In der dunklen Jahreszeit zwischen Oktober und April, ist das beste, was man mit allen, also Freunden, Kindern und Bekannten machen kann, auf die Eisbahn zu gehen. Keiner kann es richtig, jeder ein bisschen, Musik ist auch dabei, es kostet nicht viel, man ist an der frischen Luft, es gibt was zu kucken, es dauert nicht lang und es läuft Musik, die jeder irgendwie kennt und mag. Und irgendwie romantisch ist es sogar auch noch.

Auf den Eisbahnen in meiner Umgebung muss man die ganze Zeit aufpassen, dass einen nicht so ein Testosteron-übersteuertes Macho-Männchen über den Haufen fährt. Die Musik ist unterirdisch und es ist viel zu voll. Statt Kuchen gibt es Schokoriegel und fettige Pommes. Romatisch ist es dagegen, wenn es richtig klirrrend kalt ist - und das über Wochen - auf den natürlichen Teichen seine Bahnen zu ziehen und dann anschließend im heimischen Wohnzimmer bei Kaminfeuer, Tee und Kuchen wieder aufzutauen. Aber das ist uns leider nicht oft vergönnt. Um die romantische Eisbahn beneide ich Sie. Vor zwanzig Jahren gab es bei uns auch noch so etwas.