letzte Kommentare: / "Um Besitz kümmert... damals / Mit einem freien... klagefall / Frau Fabry gefällt... c. fabry


06
Dezember
Telefonbuchleser wissen mehr
Dass es immer noch Leute gibt, die ihre Telefonummern in Büchern und Verzeichnissen veröffentlichen, damit jeder die Nummer finden kann, der dort anrufen will. Ohne jede Beschränkung, einfach jeder. So gut war die Welt mal.

 
Mag auch daran liegen, daß man fürs Nichtveröffentlichen (zumindest bei uns) zahlen muß.
Und nicht im Telefonbuch zu stehen, bewahrt leider nicht davor, daß Nummernweiterverkäufer sich daran bereichern und man dennoch massiv ohne Beschränkung angerufen wird.
Dafür müssen Sie natürlich irgendwem schon mal Ihre Nummer gegeben haben.
 
Oder der Vorbesitzer der Nummer. Am vorigen Wohnort hatte ein gewisser Herr Dingeldein unsere Nummer vorher gehabt, und der muss so ziemlich bei jedem blöden Gewinnspiel mitgemacht haben. In den zwei Jahren, in denen wir dort wohnten, kamen fast so viele Anrufe für den rein wie für uns (und ich habe da auch homeoffice gearbeitet).
 
 
 
„Telefonbuchleser ...“ Einstmals in das Hauptpostamt gehend und Tel.Nr. und Adresse von jemanden im fernen München oder gar in Melbourne in den, in Hängeregistern hängenden Büchern, heraussuchend. Hoite dank Anbieterwechsels den Kontakt zu lieben, aber entfernten Verwanten verlierend.

Ich betreibe gerade etwas Ahnenforschung. Online sind Seite für Seite die Adress- und später Telefonbücher von Hamburg und Altona für die Zeit von 1698 bis 1977 verfügbar. Einer meiner Vorfahren war „Brodträger“, später „Brotträger“, da lag wohl eine Rechtschreibreform dazwischen.
Ein anderer „Kunstmaler“. Sein Sohn, mein Vater „Bildberichter“ (heute würde man wohl Reportagefotograf sagen, oder so). Für mich sind das ganz großartige Archive. Was wird von mir, wo, bleiben?

„So gut war die Welt mal.“ Generelle Unschuldsvermutung?

War nicht alles schlecht, damals.
 
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Last update: 26. Apr, 09:00
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