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12
Februar
Realismus
Gibt es durch die Instagramisierung der Welt eine verstärkte Nachfrage nach nüchtern-realistisch gemachten Filmen? Selbst Superman heute ist doch heute oft viel ausgefeilter als damals und optisch herrscht Hyperrealismus vor, vielleicht, weil es dafür in Instagram keinen Filter gibt. Kitsch braucht jedenfalls im Kino niemand mehr.
Instagram sehe ich ja mehr so als die Fortsetzung der Postkartenmalerei mit anderen Mitteln, warum sollte das einen Einfluss auf die Bewegtbildsprache des Kinos haben? Da könnte man genausogut fragen, wo die Snapchatisierung des Fernsehens bleibt.
Instagram und Snapchat sind ja sehr bewegt und prägen Sehgewohnheiten und die Wahrnehmung von Filmen vermutlich doch. Ein Instagram Look ist nix Besonderes mehr, da muss im Film dann wohl was anderes her.
12. Feb, 23:09
froschfilm
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In über 100 Jahren Filmgeschichte hat man schon einiges an optischen Verfremdungseffekten gesehen, manches vielleicht sogar schon bis zum Überdruss. So einen grundlegend neuen Blick auf die Welt liefert Instagram meines Erachtens nicht, allenfalls demokratisiert es die Effekte, die früher ein Vielfaches an Aufwand erfordert hätten und damit nur einigen wenigen Profis zur Vefügung standen.
Genau, daher brauchen die Profis was neues und werden weniger kitschig. Kann man zumindest mal so behaupten.
13. Feb, 10:54
froschfilm
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Ja, zumal ein Gegenbeweis schwer beizubringen wäre. Wenn ich ein oder zwei Mal pro Jahr ins Kino gehe, ist das schon viel - aber eben kein repräsentatives Sample, aufgrund dessen ich irgendwelche Trends ableiten könnte.
Immerhin kann ich sagen: "50 Shades of Grey" ist Kitsch, auch wenn da nicht in nennenswertem Umfang mit Instagram-Filtern gearbeitet wurde. |