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29
August
Wälzer
Nach Musil jetzt Proust. Wollte ich seit Jahrzehnten schon, schaffe ich erst jetzt, dank langem Radweg und Überwindung meiner Bildungsdünkel bezüglich Hörbüchern. Der unmögliche Vergleich: Musil knallt in den ersten Kapiteln gleich rein, Proust lässt ich Zeit mit tantigen Beschreibungen von Blümelein und Kindersorgen, weckt aber mit gezielten Gemeinheiten Hoffnung, dass es später noch gehörig knallen könnte.

 
Knallt rein wäre jetzt nicht gerade meine erste Assoziation, wenn ich die Namen Musil oder Proust höre.
Dachte ich auch nicht, war bei Musil dann aber so. Für mich.
 
Ich habe allerdings auch noch nie ernsthaft Hörbücher gehört. Ich schalte da immer zu schnell ab, das ist nur Sound.
 
 
 
Proust, die alte Schwuchtel mit ihren tantig tuntigen Keksphantasien geht mir auch auf die Eier. Völlig überbewertete bourgeouse Scheiße. Musil geht so, der Mann ohne Eigenschaften is so lala, aber Törleß hat wenigstens geile SM-Homoerotik.
 
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Last update: 15. Nov, 09:39
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