Überall und immer wieder die hemdsärmelige Wurschtigkeit, gerade in anerkannten Institutionen. Vor Gericht, in der Kirche, ja auch beim Duden: Nichts ist da heilig, nichts besonders professionell. Im besten Fall sind ein paar überdurchschnittliche kluge Menschen dabei. Aber Professionalität, so wie man sie sich als Kind vorstellt: Ich hab sie nie gesehen. Das könnte allerdings auch an mir liegen.

Die Feststellung kann ich unterschreiben.

Gericht kann ich von innen bestätigen: wird zunehmend ein Job.

Kirche kenne ich nur am Rande, aber Duden?!? Sie lassen mich ratlos zurück. Im Duden sind Fehler?

(Gerade heute überlegt, mir mal wieder eine Neuauflage zu holen.)

Wurschtigkeit heißt ja nicht unbedingt, das im Ergebnis viele Fehler entstehen. Es beschreibt eher den Mangel an Erhabenheit im Habitus des Entstehungsprozesses. Und diese Eigenschaft ist mir sehr nah.