letzte Kommentare: / "weil Design keinen... damals / Da sind wir uns... froschfilm / Ich dagegen glaube,... c. fabry | |
06
April
Kommerz
Sehr leicht ist es aktuell, die "Kommerzialisierung des Gesundheitswesens" anzuprangern. Sehr selten werden dabei Vorteile, Nachteile und Alternativen abgewogen. Wie so oft bei der Kritik an "neoliberalen Ansätzen" wird der Staat als Lösung gesehen. Wenn ich mir aber die Berliner Verwaltung ansehe, bin ich froh, dass die nicht das gesamte Gesundheitswesen unter sich hat. Also: Gerne kritisieren, aber dabei auch gerne zugeben, dass es äußerst komplex ist, ein sinnvolle Regelwerke für Gesundheitssysteme zu erstellen. Das können nicht mal Virologen.
Zumal das Gesundheitssystem ohnehin weitgehend reguliert ist, auch durch Krankenhausplanung. Die Anzahl der Intensivbetten und deren Ausstattung sind staatlich geregelt. Das Hauptproblem sehe ich darin, dass das System schlecht skaliert und sich nur schwerfällig hochfahren lässt. Und dass auch Schutzmaterial just in time geliefert wird und dann schnell ausgehen kann. Alles schwer zu lösen, Geld ist eigentlich sehr viel im System.
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