letzte Kommentare: / "weil Design keinen... damals / Da sind wir uns... froschfilm / Ich dagegen glaube,... c. fabry | |
14
April
Kinderfreud
Viel wird gejammert dieser Tage über die Kinder und wie schwierig es sei: Homeoffice mit Kindern. Einsamer Single möchte man nicht sein, aber die Paare, die hätten es doch vergleichsweise gut. Stimmt alles, aber zu selten werden die Kinder gelobt (nicht grundsätzlich, das verwöhnt sie nur und das brauchen sie nicht ständig). Aber zu selten wird gesagt, wie schön es gerade in Zeiten der selbstgewählten Quarantäne sein kann, wenn sie mit berstender Freude wilde Ideen zu ihrer Unterhaltung nutzen oder einfach nur laut und unbekümmert Lieder singen. Man nimmt ihnen die punktuelle Unbekümmerung gerne ab - bei Erwachsenen könnte man leicht verkrampfte Verdrängungstaktiken unterstellen. Trost bietet die kindliche Freude dabei zwar nicht, Ablenkung aber doch.
Und dann muss man wieder arbeiten und braucht Ruhe, aber vielleicht hat man mittlerweile seinen Rhythmus gefunden und auch Mittel der Kindesdämpfung. [Gedanken vor der Arbeitswoche]
Ich bin wahnsinnig dankbar dafür eine Mutter zu haben, deren Grundgefühl, meinem Bruder und mir gegenüber, die Freude und Dankbarkeit über unser Dasein ihrer Kinder war (und hoffentlich noch ist).
Wenn ich als Schulkind bei Freundinnen war, habe ich mich in entsprechenden Situationen über die Genervt-heit ihrer Mütter gewundert, weil ich diese von meiner nicht kannte. Sie hat sich durchgesetzt, wenn Anlass dazu war und sonst unser Beisammensein genossen. (Wobei ich nicht sagen kann, dass unsere Kindheit gänzlich ohne Probleme war.) Diese Genervtheit, Kindern gegenüber, ist übrigens "typisch" dääuutsch, wie ich inzwischen gelernt habe.
16. Apr, 01:02
wartet.nicht.mehr
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