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16
März
Anerkennung
Uff. Dabei rotze ich zur Zeit nur brav und täglich den kürzesten Gedanken hin, den ich finden kann. Vielleicht macht das Eindruck bei den Tollen, die so wirken, als hätten sie nicht ein Projekt, nicht eine Pose, sondern etwas, das sie sagen wollen und das eher kein Mac-Tutorial ist. Ich nenne das Kunst und möchte es vom ärgerlichen Rumkunsten abgrenzen. Nicht so alberne Konzept-Ideen, sondern Gefühl und Handwerk. Bis dahin gibt's weiterhin Ärger über Blumennamen.
12
Mai
Subjektivität
Immer wieder wird versucht, Qualitätsjournalismus zu rechtfertigen. Immer wieder kontert Andrea Diener auf amüsante, wenn auch ein wenig verbissene Weise. Ich meine nun, dass sich Qualitätsjournalismus einerseits selbst rechtfertigen müsste, andererseits in vielen Bereichen prinzipiell nicht mehr liefern kann als kluge Leute im Internet. Gerade wenn es um Musik, Film, Buch, ja, Kunst! geht, ist die Bildung und Intelligenz der Autoren entscheidend und nicht ihre "Professionalität". Die Originalität und Qualität von Hobbytexten kann hier sehr hoch sein. Bei solchen Themen geht es um Subjektivität und es ist nur ehrlicher, wenn man das direkt, über die Wahl des Mediums und in seinen Formulierungen, auch zugibt. Auch was Wirtschaftsthemen angeht informieren Blogger oft fundierter und genauer als Qualitätsjournalisten, bei denen sich die Objektivität eher in einem verschleiernden Stil als in tatsächlicher Neutralität (die auch hier oft unmöglich ist) äußert.
Investigativer Journalismus könnte die letzte Lücke für Profis werden.
17
März
Dummheit
Ich wage es von meiner Gescheitheit zu schreiben und muss doch wie der erbärmlichste Idiot wirken, bei der Menge an Fehlern in diesem Weblog, die alle keine Tippfehler sind. Vorgestern schrieb ich gar Bonnie&Clyde mit "y". Bei Bonnie, nicht nur bei Clyde. Und dies, obwohl ich zuvor sogar Tante G. bemüht hatte, um mich der korrekten Schreibweise zu vergewissern. Tuen oder tun Sie sich den Gefallen und lesen Sie hier immer mit ein paar Tagen Verspätung, dann werden die Fehler weniger.
11
Februar
Neutrum
Na gut, dann heißt es eben doch das (We)blog. So ganz überzeugt bin ich noch nicht, schreibe ich doch auch von "der E-Mail". Vielleicht sollte man das Neutrum aber fördern, ist ja ein eher seltenes Genus.
06
Februar
Erklärungen eines Getriebenen
Es kam die Frage auf, für wen ich diesen Blog schriebe. Für die Leser? Nein, denn die gibt es so gut wie nicht und bei den potenziellen möchte ich mich nicht anbiedern und habe ihnen auch nichts zu sagen. Wie vermutlich viele Blogger, schreibe ich meine Einträge für mich - und zwar nicht, weil ich gerne schreibe, sondern weil ich über das Blog versuchen kann, wie jemand zu wirken, der ich gerne wäre. Weil ich aber nicht gerne schreibe und gerne jemand wäre, der gern und viel schreibt, klappt das nicht so recht. Wenn ich aber ein paar Tage verstreichen lasse und über die Menge der Rechtschreibfehler großzügig hinwegsehe, klappt es doch mehr recht als schlecht.
17
Januar
Soziales Netz
Ich mach' ja bei diesem Blog-Ding nicht so richtig mit, wie ich überall nicht so richtig mitmache. Ich schaue mir die Dinge an, mach' ein bisschen mit und bin zufrieden, wenn ich meine, mich nicht zu blamieren. Wenn dann ein Ding noch Spaß macht, mach ich weiter, habe aber nie den Ehrgeiz mich bis an die Grenze meiner Fähigkeiten zu steigern. Das heißt natürlich, dass ich glaube, ich könnte besser sein. Bei der Arbeit und auch hier. Ich müsste nur wollen können. Eigentlich will ich aber nur "…Philosophisch, väterlich, lebendig" sein und freue mich daher, wenn das so ankommt.
[Dinge]
02
Januar
Wissenskulturen
In diesen sogenannten Weblogs lese ich ständig von Künstlern, Bildern und Musik, die ich gar nicht kenne, von denen mir aber vermittelt wird, man würde sie kennen und sie bedeuteten etwas. Ich kenne mittlerweile viele dieser Sachen beim Namen, weiß aber nur durch die Blogs von ihnen. Ich habe teil am Leben und an Interessen von Personen, die Vorbilder sein könnten. Und die posten nicht einfach Lieblingslisten in ihre Blogs, sondern lassen auch noch ahnen, warum und in welchem Kontext sie eine Musik, ein Bild, ein Kunstwerk begeistert hat. Um das zu lesen, muss ich nicht teil eines "sozialen Netzwerks" sein. Wie schön wäre es, wenn es nicht Facebook et al. gäbe, sondern einfach jeder einen Blog hätte. Dann käme ich mir sogar sehr sozial und fleißig vor. So bin ich ein Außenseiter, denn bei den sozialen Netzwerken mache ich aus ähnlichen Gründen nicht mit, aus denen ich kein Handy habe. Wenn ich schon mündlich bis zur Dreistigkeit direkt bin, kann ich mich wenigstens im Web etwas verstecken, oder?
31
Oktober
Kriterien
Gute Blogger sind alleine oder haben echte Themen, nicht nur so Tagebuchblogs. Die anderen sind Egomanen oder betreiben blutleeres Pflichtbloggen.
[blutleer]
06
Oktober
Orthografie
Gestern war der Fehler Absicht. Mir ist aber leider klar, dass das in diesem Weblog nicht so klar ist. Auch deshalb sollte ich nicht versuchen, vom Schreiben zu leben.
30
Juli
Titulierungen
Die Überschriften sind hier nur, weil es ohne irgendwie blöd aussieht. Zu kurze Texte sehen eigentlich auch blöd aus, aber es geht ja nicht nur um die Optik. Also muss der Eintrag kurz bleiben.
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