letzte Kommentare: / "weil Design keinen... damals / Da sind wir uns... froschfilm / Ich dagegen glaube,... c. fabry


04
Juli
Zusammenhang
Je mehr Temperament, desto mehr Naegelkauen. Ist wirklich so.

 
 
01
Juli
Temperament
Neid nach echtem Temperament. Ich stehe bei italienischen Ausbruechen etwas befremdet-linkisch daneben und habe Sympathie mit tocotronic. Die Simulation von Temperament reicht halt doch nicht immer.

 
 
30
Juni
Immer wieder schoen
Die deutsche Soziologie erzaehlt Unsinn. Das ist nichts Neues, das macht sie professionell. Aber auch ihre Grundueberzeugung der Trennung von Schichten, Milieus oder Peer-Groups stimmen nicht. Zumindest hier in Bologna nicht. Man findet zumindest perfekte, wirklich perfekte Schoenheiten, die mit Gammelschluffis befreundet sind.
Ausserdem straft meine persoenliche Erfahrung die demoskopische Behauptung Luegen, die Italiener wuerden nicht lesen. Alle haben hier mehr gelesen als ich - und ich spreche von hoeherer Literatur. Die Unis moegen nicht die besten der Welt sein, aber humanistische Bildung wird hier zumindest vermittelt und gehoert vor allem unter Studenten noch zum guten Ton. (auch unter Schluffis)
Und noch was: Auch wenn es die Oekonomen fuer hochgradig ungerecht halten, wenn Kulturveranstaltungen ueber Zwangsabgaben finanziert werden: Die Reihe kostenloser Klassik oder auch das kostenlose Kultur-Open-Air-Kino auf der Piazza Maggiore locken soviele Leute an, denen man prima facie kein Interesse an derlei Dingen unterstellen wuerde, dass man die Oekonomen schuetteln moechte und sie anbruellen: Seht ihr das denn nicht?

 
 
28
Juni
Wortklauberei
Conincidenza heisst auf deutsch Zufall - und Anschlusszug.

 
 
27
Juni
Nutzen von Sprachbarrieren
Interkulturelle Kompetenz, Sprache und all das blabla lernt man natuerlich nicht. Dazu hat man eine ordentliche Erziehung, Talent und gute Lehrer. Sehr lehrreich ist dagegen die Sprachbarriere: Es dauert viel laenger, bis man einen Menschen einsortiert hat. Durch die rhetorische Unterlegenheit ist man hauptsaechlich nett, nicht genial oder witzig. Und so sind auch die anderen nett. Genial und witzig kann man spaeter werden.

 
 
24
Juni
Gluecksstraene (und fehlende Umlaute)
Auch wenn's sehr privat ist, das will ich jetzt einfach loswerden:

- Mein geliebtes Klapprad ist wieder da, zwei Wochen lang war's verschwunden, jetzt haben es zwei Mitbewohnerinnen noch abgeschlossen auf der Strasse gefunden!

- Da im Juli meine komplette WG geleert wird, musste ich eine neue Wohnung suchen. Ich habe jetzt eine schoenere zu einem Drittel des bisherigen Preises!

- Nach dem Wohnungserfolg war ich mit Freunden auf der Piazza, wo sich voellig unerwartet die Pforten des Theaters fuer ein kostenloses Beethovenkonzert (Sinfonie 2 und 7) oeffneten!

Selbst in dieser nuechternen Tickerform ist dies Glueckshaeufung schon ziemlich phaenomenal, oder?

 
 
22
Juni
Im Zugabteil
Eine sehr nette, aber seltsam dümmliche Calabresin ("Muss man die Treppe runter, um aufs andere Gleis zu kommen?"), eine Venezianerin, ein Topologe aus Argentinien der mit einem italienischen Diplomat in gebrochenem Englisch soziologische Modelle diskutiert.

 
 
20
Juni
Mitbewohner
Ziemlich übermüdet aus dem Nachtzug ankommen. In der Wohnung eine Abschiedsparty. Den Mitbewohnern nur ein paar Sekunden böse sein können.

 
 
17
Juni
Küsse
Eines machen die Italiener richtig: Frauen werden geküsst, Männern darf man die Hand geben. Und das Beste: Man muss die Frauen nicht küssen, man macht das einfach wenn man will. Vor circa zehn Jahren erzeugte ich in Frankreich mit der Aussage, dass mir die Küsserei bei jungen Mädchen doch angenehmer sei als bei alten Herren, erstaunte Gesichter. Für die war das nur wie Händeschütteln.

 
 
15
Juni
Angebot
Nett, wenn Bettler einem etwas bieten wollen. Dummerweise bieten fast alle nur geklaute Tennis-Socken. Es gibt aber auch Ausnahmen: Einer wollte neulich 2 Euro für den Vortrag eines Gedichtes.

 
 
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Last update: 21. Dez, 10:14
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