letzte Kommentare: / glaube nicht, dass... c17h19no3 / Volle Zustimmung!... damals / Ist bei mir umgekehrt.... damals


18
Mai
Freude über Ärger
Wie ich mich freute, mal wieder empfindlich zu sein. Für das Gedränge im Discounter, für die Wahl zwischen Unfug, die man dort hat, wie ich nur noch raus will. Früher war das immer so, heute die Ausnahme. Ich stumpfe ab, richte mich ein, mir geht es zu gut.
Danach glotzen mich rückwärts geparkte Autos mit überzeichneten Gesichtsausdrücken an. Mein Hass ist auf Avocado-Niveau angelangt. Endlich mal wieder!

 
 
13
Mai
Wind
Ich verfluche diese Idioten, die draußen ein Windspiel aufgehängt haben. Und ich verfluche den Wind, der so sinnlos früh zu wehen anfängt. Oder eher ich, der einen neuen Weckerton ausgesucht hat, einen etwas sanfteren? Argh!

 
 
05
Mai
Management
Wie ich Selbstoptimierer, die mehr aus sich herausholen wollen, um mehr Erfolg in der Karriere zu haben, früher gehasst hätte. Oder zu hassen gesollt geglaubt hätte. Wie ich immer mehr erkenne, dass die Okayheit eines Menschen sehr unabhängig davon ist, ob er Künstler, Wissenschaftler oder McKinsey Berater ist. Wie ich jetzt wohlwollend auf die ehrgeizigen Ziele und mantra-artigen Selbstverbesserungsregeln junger ehrgeiziger Menschen blicke. Wie mich das nicht mehr angreift, wie ich nicht mehr denke, ich müsste auch so sein. Wie ich dadurch sogar Respekt habe, vor Ehrgeiz und einem anderen Leben. Wie ich mich in meiner Rolle als netter Familienvater mit gutem Job wohlfühle und wie ich mir recht sicher bin, nie ein Künstler zu werden. Wie ich aufpassen will, nicht das Gegenteil zu werden: Verwalter statt Gestalter.

 
 
06
April
Schlafen die Leute eigentlich absichtlich?
Immer noch milder Ärger über die Leute, die sich einfach in die Bahn setzen und pennen. Denken die an gar nichts? Hält sie nichts wach? Dösen die in ihren ganzen Leben so rum? Die wenigsten sehen aus, als hätten sie exzessive Parties hinter sich.

 
 
25
Dezember
Güte
Ein Buch gar nicht erst anfangen wollen, weil man befürchtet, es könnte so gut sein, dass man nicht will, dass es aufhört.

[Tschick]

 
 
24
Dezember
Asking for Change
Auf change.org habe ich mich an der sinnlosesten und unwichtigsten Petition beteiligt: Der für den Erhalt von Winamp. Jetzt bekomme ich ständig Newsletter mit Petitionen mit ernsthaft sinnvollen Anliegen und kann natürlich nicht an allen teilnehmen. Ich kann auch eher beim nächsten Kommerz-Startup mithelfen, als an eine Besserung der Welt durch das Internet zu glauben, so böse bin ich wohl leider. Zy-Zy-Zy-Zynismus! Gesundheit.

 
 
23
Dezember
Ingrimm
Beim Lesen grundsätzlich grimmig, mit tief heruntergezogenen Augenbrauen dreinblicken.

 
 
21
November
Wir sind die Roboter
Sympathie für Programme, die beim Musikspielen die CPU etwas mehr beanspruchen. Musikmachen muss schon ein bisschen anstrengen.

 
 
15
November
Erziehungsethik
Soll man Kindern etwas Geschmackloses verbieten, eben weil es geschmacklos ist (Gesinnungsethik) oder gelegentlich erlauben, auf dass es an Attraktivität verliere (Folgenethik)? Da der Einfluss von Erziehung auf Kinder sowieso Nahe bei Null liegt, plädiere ich für die Gesinnungsethik - da konsequent streng sein bei Kindern aber doch immer schwerer ist, als sich das ein jeder so denkt, kommt mir die Folgenethik als Ausrede sehr gelegen.

 
 
11
September
Vögel
Seit ein paar Monaten habe ich ein T-Shirt von H&M, auf welchem gezeichnete Vögel in einer Art Brehms Tierleben Schrift mit Pariser Quartieren untertitelt sind. Das Shirt ist das beste aller möglichen Shirts. Es gefällt allen und bricht selbst die eisigsten Eise. Kinder zeigen sofort darauf, Philosophen geraten ins Grübeln, Hipster finden es cool, Frauen sprechen mich an - kurz: Das Vögel-Shirt ist nicht zu toppen. Die geliebte Coccinella beschenkte mich vor kurzem mit einer Vögel-Unterhose, die glücklicherweise nicht als Eisbrecher dienen muss.

 
 
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Last update: 19. Aug, 14:07
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