letzte Kommentare: / Volle zustimmung:... damals / Womit Sie definitiv... damals / Es geht natürlich... froschfilm


03
April
Einbildung ist keine Bildung
Jedes Mal beim Eisessen spukt mir im Kopf eine falsche Behauptung herum, die zudem noch niemand je geäußert hat. Sie besagt, das Hörnchen habe mehr Kalorien als die Eiskrem (mit "k"!). Man muss, um die Absurdität dieses Gedankens zu verstehen, wissen, dass ich eher an Unter- als an Übergewicht leide, genau genommen aber überhaupt nicht leide und erst rechte keine Kalorien zähle.

 
 
16
Februar
Ausgewogen
Auf dass seine Ernährung ausgewogen sei, legte K. auch eine Schokolade und eine Tüte mit Gummibärchen zu all dem gesunden Zeugs in seinen Einkaufswagen.

 
 
25
August
Festhalten
Menschen, so sagt man, brauchen immer etwas, an dem sie sich festhalten können. Trotz Kantens beständigem Mahnens, jeder sei für sich selbst verantwortlich. Trotz Brians Aufruf, wir seien alle Individuen und müssten versuchen, es für uns selbst rauszufinden. Nein, wir brauchen Religionen, daran kann man sich festhalten, wenn alles schwindet. Wem Religionen ein bisschen zu viel des Unfugs sind, der lässt den Glauben weg, behält aber die Traditionen. Ostern und Weihnachten feiern, des wolln ma fei scho! Und wenn selbst das nicht mehr gewünscht ist, unter den lustigen Möbelpackerbuam, dann fordern sie scherzhaft auf, sich am Paket „mal kurz festzuhalten“. Ja, selbst unter den wilden Künstlern, die frei von allen Zwängen sind und die wildesten Wimmelbilder zeichnen können, scheint es nötig, sich an etwas festzuhalten. So findet sich in jedem Bild von Ali Mitgutsch ein Hund, der sein Geschäft verrichtet, was als Beweis ja wohl genügt. Doch aufgemerkt, warum „Geschäft verrichtet“? Könnte man das nicht auch sprachlich anders „festhalten“ (höhö)? Nein! Was Hundekacke angeht, ist sich die deutsche Sprache zu fein, Roß und Reiter zu nennen, sie macht die Rechnung ohne den Wirt, ja, sie legt eine Milchmädchen-Rechnung vor! Aber, wie jeder Richter weiß: „lingua non calculat“. Denn normalerweise hält sie, die deutsche Sprache, sich mit Fäkalworten nicht zurück. Nur beim Scheißen darf man nicht Scheiße sagen, Mann! Und erst recht nicht bei Hunden, den Hundesöhnen, ey! Immer wieder bemerkenswert ist ja auch, warum die Besitzer von Hunden zu Herrchen oder Frauchen werden, die Erzeuger von Kindern aber nicht zu Mammchen oder Pappchen.
Senf: Das war ja immerhin mal länger. Aber so richtich lustich war’s noch nicht. Ditte find ich viel geiler, auch wenn’s irgendwie durch is. Man muss ja eher Unverständliches bringen, um richtich geil zu sein, weeste?

 
 
09
Mai
Von alten Nummern und Schrulligkeiten
Froschfilm nimmt es mit dem Freirubbeln der Geheimnummer auf seiner italienischen Telefonkarte so genau, dass er sie nicht nur frei-, sondern gleich wegkratzt.

Froschfilm vergisst auf Reisen JEDES Mal die Geheimnummernkombination seines Koffers und die erste Nacht des Urlaubs geht damit drauf, dass er ALLE möglichen Nummernkombinationen ausprobiert, bis er seinen Schlafanzug findet.

Als ein Freund tieftraurig von seinem Liebeskummer erzählt, verkündet Froschfilm, der schon die ganze Zeit in seinem Koffer gekramt hat: "Dies sei mein Schlafanzug!"

 
 
11
April
Wortklauber
Die nervige, oder je nach Geschmack amüsante, Wortklauberei war mir anscheinend in die Wiege gelegt, mein Philosophie-Studium ergab sich zwingend. Beweis: Meine Eltern lasen mit mir den Struwelpeter und ich las bzw. sprach folgendes nach: "Am Brunnen stand ein großer Hund, trank Wasser dort mit seinem Schwanz!" Mund war mir zu plump. Das war ja wohl klar, womit trinkt man denn sonst? Will das Buch mich für dumm verkaufen?

 
 
26
November
Vom Lesen in Gesichtern
Das Schönste daran, Teilnehmer und nicht Dozent eines Seminares zu sein, ist die Möglichkeit, den Blick schweifen zu lassen. Als Dozent fokussiert man und die Blicke werden sofort bemerkt. Als Teilnehmer kann man versuchen in Gesichtern zu lesen. Man kann überhaupt beobachten. Und auch hier gilt: Je fremder und neuer das Objekt, desto spannender.

 
 
16
Oktober
Wankelmut
Coccinella spricht:
"Ich möchte das einzige Facebook-Mitglied sein, das keine Freunde hat."
Fünf Minuten später:
"Ich hab jetzt einfach mal alle Freunde hinzugefügt."

Argh! Hier wirklich angebracht. So lautete gestern die Überschrift, die heute verschwunden ist. Es war nicht der beste Eintrag, aber sein Verschwinden ärgert mich. Genauso wie meine Windows-Installation, die nach 3 Jahren und knapp 3 Monate vor meinem Wechsel zu Apple richtigen Ärger macht. Doch davon wollte ich nicht schreiben, mit sowas belästigt man niemanden! Schreiben wollte ich mal wieder von meiner Arroganz gegenüber der universitären Philosophie schreiben. Und von meiner Meinung, dass die Leugnung jeglicher Ernsthaftigkeit gewissermaßen Grundvoraussetzung für gute Philosophie sei, was sich natürlich nicht mit professioneller Philosophie vertrage, außer der von Feyerabend. Das war alles nicht neu. Neu war nur ein Kollege, der mir mit seiner unglaublichen Klugheit und seiner ruhigen und ernsten Art vor Augen führt, was für ein Teenie-Quatsch meine Haltung ist. Doch ich mag Teenie-Quatsch. Zumindest meinen.
Was ich nicht mag, ist wenn Texte verschwinden. Und Windowse abstürzen. Was ich dagegen mag, ist der schleichende Übergang von indirekter zu direkter Rede. Und Rekursion.

 
 
02
Juni
Meine echte Dummheit
Hmm, was heißt wohl BDSM - Bund deutscher sozialistischer Mädels ja wohl nicht...

 
 
18
März
Aufblasen
Wo wir gerade bei meinen Dummheiten sind: Der wahrscheinlich größte Irrsinn, für den ich mich jemals aussprach, war es, die Seiten unserer Abizeitung neu zu layouten, weil wir aus Versehen DIN A5 anstatt des gewünschten DIN A4 eingestellt hatten.

 
 
16
November
Musik!
Wieder öfter und mehr fürs Herz. Wenn ich singen könnte, hätte ich Sänger werden sollen.

 
 
Online for 7555 days
Last update: 19. Apr, 09:42
Status
You're not logged in ... login
Schubladen