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27
August
Privatsprachenargument
Ich liebe die Koseplurale, die sich in unserer Familie etablibert habe noch mehr, seit ich so nenne. Socken sind Sockonen, Flamingos Flamingöner, Bananen nennen wir gerne Banaskos. Der normale Plurale wäre zu lame. Die gehegten Befürchtungen unsere Kinder würde nicht richtig sprechen lernen haben sich nicht bewahrheitet.
28
Juli
Mein Humor 2
Ist es ein Reifungsprozess, der zu bedauern oder zu begrüßen ist, wenn mir die Freude an schlechten Witzen verloren geht? Witze über Ehefrauen, Dialekte, Ausländer die schlecht deutsch sprechen, den Namen der Insel Lesbos. Früher konnte ich schmunzeln oder lachen, heute lache ich nur noch selten unter meinem Niveau und weiß nicht, ob mir das gefällt. Moralisch politisch vielleicht, persönlich nicht.
20
Juli
Mein Humor
Der Narr hat eine lange Tradition im Fach der Komödie. Üblicherweise gilt der Narr als schlau, er durchschaut die Dinge und entlarvt sie, indem er sie bloßstellt.
Ich habe anscheinend ein gewisses Talent als Narr, weil ich schlau aussehe, aber dumm bin. Gestern, beim PowerPoint Karaoke, gelang mir daher folgender Witz, der aber aus Dummheit, nicht aus Cleverness entstand. Aufgrund wackliger Typografie auf einer Folie las ich den Namen Theodor als "The Odor", was als Gag zündete und mich zu weiteren Volten anstachelte. Man glaubt mir nie, wie dumm ich bin. Selbst wenn ich es hier schreibe, halten es alle für einen klugen Scherz. Ich kann der Klugheitswahrnehmung nicht entrinnen. Das Gegenteil ist vermutlich schwieriger zu handlen.
06
Juli
Urteilskraft
Mein Wunsch nach Urteilskraft. Ich will Dinge begründet und unabhängig von dem was andere sagen, guten finden können und das nicht nur fühlen, sondern möglichst hart, energisch beurteilen. Gleichzeitig will ich Meinungen wohlbegründet abwägen. Das widerspricht sich. Die Brüche in mir muss ich wohl aushalten.
29
Juni
Adelsaffin
Mindestens 10s gestutzt, was das Hörbuch mit "dem roten Graf der Aufnahme App" meint. Ich sah schon das rote Gesicht eines Grafen-Smileys in Karaoke-Softwaremanier über einen Text hüpfen, bis mir dann doch das erlösende Bild eines roten Oszillographen vor Augen erschien.
07
April
Berliner Moderne
So richtig angekommen in der heutigen Zeit bin ich wohl nicht, wenn ich den genannten Namen eines nicht anwesenden Mädchens als "Drang" deute, wiewohl sie doch in Wahrheit selbstverständlich "Tranh" geschrieben werden will.
10
März
Serie
Eine Konstante im Dekadentakt meines Lebens: Dickliche Frauen, die gut riechen. Nicht überparfümiert, nicht seifig, sondern angenehm. Frauen, die so aussehen, als ob sie nicht gut riechen würden - dann ist aber das Gegenteil der Fall.
23
Februar
Alter!
Nichts wird so selbstverständlich diskriminiert wie das Alter. Selbst die wokesten jungen Hüpfereinnen dürfen ungestraft sagen, dass sie alte Männer mit jungen Frauen irgendwie eklig finden. Sehr vieles kann man in einem bestimmten Alter nicht mehr machen, ohne schräg angeschaut oder sogar ausgegrenzt zu werden. Fröhlich in die Windel machen wird nicht mehr gerne gesehen, wilde Fantasie gilt schnell als Spinnerei, Austauschfahrten nur um des Austauschs willen gibt es nicht mehr, Übernachtungsparties auch nicht. Vieles, was Spaß macht und was auch Alten Spaß machen würde, wird ihnen verwehrt. Den jungen Leuten, spätestens ab 18 Jahren wird gar nichts mehr verwehrt, die haben maximale Freiheit und kriegen Geld von den Alten. Ist das gerechter, weil es allen schon immer so ging? Nein. 🙅
Ein Aufbegehren der Alten gegen die Ausgrenzung durch die Jungen wäre mal was. Die Jungen wollen doch maximal inklusiv sein, die Alten können protestieren. Aber bisher stehen noch nicht mal Forderungen im Raum, so tief geht die Unterdrückung.
14
November
Falsches Spiel mit Froschfilm
Im meinem ersten Kindergarten, einem waldorfschen, wurde mir attestiert, ich könne nicht richtig spielen. Ich würde nur Tierlaute nachahmen, monierte man. Im Normalokindergarten mit Lego ging es dann.
04
November
Schwerer Anzug
Im Studium habe ich vorzugsweise das getan, was ich konnte. Jetzt zieht es mich immer in Gebiete, von denen ich keine Ahnung habe. Nur was für mich schwierig ist, finde ich interessant, kann es aber niemals so gut lernen, wie ich gerne würde. Weil es für mich schwierig ist. Dabei wäre, altergemäß, so langsam die Zeit der Meisterschaft gekommen, ich sollte Experte für irgendetwas sein. Ich könnte es damit wohl bequemer haben, aber das scheine ich nicht zu wollen.
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