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02
Mai
Neid
Ich, als Einwohner des Landes der Neider, bin erstaunt darüber, wie wenig ich die Poolbilder derer beneide, die sich jetzt doch einen Urlaub gegönnt haben. Wie zufrieden ich doch mit meiner Wohnung, meiner Arbeit und meiner Familie bin. Sicher, ab und zu mal rauskommen wäre schön, Schwimmen liebe ich sogar. Aber an meinem allgemeinen Zufriedenheitslevel ändert ein verlorener oder gefundener Legostein mehr als ein Tag am Pool.
[am Pool]
29
April
Doppeldiss
Das muss ich aushalten. Sagt die Tochter: "Jetzt weiß ich, was Mama immer mit diesem dümmlich meint!"
15
Februar
Das seltsame Sharing-Verhalten
Ich bin seltsam, halte mich aber, weil ich von innen nur mich kenne, für eigentlich normal und kokettiere mit der angeblichen Seltsamkeit. Diese halte ich in Wahrheit aber für, wenn schon nicht ganz normal, so meistens doch für geboten.
Am seltsamsten in diesem Sinne ist wohl mein Sharing-Verhalten. Ich teile gerne Dinge mit Links und via Mail. Niemand macht das mehr, das ist seltsam und ich behaupte fast schon seit Jahrzehnt konkludent, dass es das nicht sein sollte. Sozial ist es vollkommen unüblich. Es antwortet auch fast niemand, aber darum geht es mir nicht. Es geht, so fürchte ich, hierbei "ums Prinzip".
27
Januar
Soziale Lügen
Die Lüge, dass man in Kontakt bleibt und wie ich sie nicht aussprechen kann, wenn sie nicht wahr ist. Sie ist ja fast nie wahr. Deshalb äußere ich sie nicht. Das macht mich seltsam. Noch seltsamer ist, dass ich den Kontakt tatsächlich halte. Mich gelegentlich ohne Grund melde. Das gehört sich nicht.
10
Januar
Gerechtigkeit
Den Text des Volkslieds "Hab mein Wage vollgelade" fand ich als Kind ungerecht. Die Aussage des Liedes ist - und da es ein Volklied ist, kann ich mir die übliche Einschränkung "grob zusammengefasst" sparen, dass junge Mädche angenehmer als alte Männer und Frauen sind. Mir taten "die Alten" damals schon leid.
24
November
Eigene Fehler
Je schlechter die Rechtschreibung von Kollegen, desto eher gebe ich auf meine eigene, nicht ganz zuverlässige, acht. Mit mittelmäßigem Erfolg, naturgemäß.
20
Oktober
Zeiten
"In diesen schweren Zeiten", die sind es ja immer, ja sogar immer "jetzt besonders" verliere ich den Drang, witzig sein zu wollen und werde immer witzloser, am Ende, beware! seriös. Vielleicht hängt das auch mit dem Alter zusammen: Jemand sagte neulich mit einigem Recht, dass Gymnasiasten die witzigsten von allen seien. In dieser Zeit kann man noch noch natürlich witzig sein, in den Zwanzigern kann man das noch eine Weile retten, in den 30ern wird es schon deutlich verkrampfter und man hat nur noch die Chance, den Witzkrampf ins Irre zu überdrehen, bis das Leben mit vierzig dann völlig zu Recht witzlos wird. Das muss nicht unbedingt schlecht sein, entspannend ist es allemal. Das Gleiche gilt für Geistlosigkeit, die ist auch sehr entspannend. Doch Entspannung war nie das Ziel.
01
Oktober
Oldschool
Mein völlig irres Beharren auf der Ausschreibung von Monaten in den Ordnern, ja Ordnern, meiner Foto-Alben.
Ich weiß, wie man das anders machen sollte und könnte, aber Konsistenz schlägt für mich alles. Man könnte es auch Borniertheit nennen.
01
September
Verzogen
So entfremdet von der Natur, so verzogen bin ich schon, dass mir das schmatzende Geräusch von Hunden beim Trinken unangenehm ist. Dabei ist das doch so natürlich! Nur ist "Natürlichkeit" nie ein Kriterium für gar nichts.
08
August
Schicksalsschlag
Dass meine Gepäckträgergummis ausgerechnet an dem Tag verloren gehen, an dem ich noch bei der Abfahrt gedacht habe: Mir geht es gut, ich habe zwei sehr gute Gepäckträgergummis. Jetzt habe ich nur noch eines davon und es geht mir deutlich schlechter.
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