letzte Kommentare: / ... was ja dafür... damals / Schule wirkt nach pelicola delle rane / glaube nicht, dass... c17h19no3


21
Februar
Mit Profis arbeiten
Wie perfide der Vorwurf der Professionalisierung ist, der auch von mir gerne, netterweise meist im Stillen, erhoben wird. Jemand taucht auf, macht was tolles und ist dabei rau und charmant. Er/sie hat Erfolg macht weiter, wird besser. Schwupps, mag man die neuen Sachen nicht mehr, sie haben ihren Charme verloren. Dabei sind sie vermutlich nur besser geworden.

 
 
17
Februar
Nach jedem D kommt ein großes Ende, Mann!
Sich an die fast schon kinderverachtend schlechten Texte der Bibi&Tina Songs gewöhnen.
Dann mal wieder Dendemann hören und sich an den überaus feinen Reimen freuen. Dann nochmal Dendemann hören und ob der immergleichen, wenn auch dazugehörenden und ironischen, aber eben doch immergleichen Selbstbeweihräucherung milde gelangweilt sein. Käptn Peng hören.

 
 
14
Februar
Luhmann Light
Das ständige Machen, vorwärts kommen, Sachen abhaken im Kapitalismus. Man muss ja machen, weil man Geld machen muss. Sonst geht man unter. In der Kunst dagegen muss man vor allem gekonnt rumschluffen können, Inspiration finden, sich ausklinken, nicht mithetzen. Damit man wirklich Neues schafft. Im Kapitalismus ist Neues nicht per se gut, sondern nur wenn man damit Geld verdienen kann. Produkte kopieren und besser vermarkten ist total ok. Zwar nicht so nett und schön, aber um Nettigkeit und Schönheit geht es ja gar nicht, es geht um Geld und jedes legale Mittel ist recht. Und das ist gut so: Man weiß woran man ist und Firmen sollen natürlich zunächst mal Geld verdienen und nichts anderes.
In der Kunst hat das Neue dagegen einen Eigenwert. Das Gleiche gilt analog für die Wissenschaft. Wissenschaft und Kunst leiden, wenn sie sich der Geldlogik anpassen müssen.
WissenschaftsBETRIEB und KunstBETRIEB sind deshalb so ekelhaft. Nur Hobbykunst kann wirklich frei sein und ist daher (wenn sie gut gemacht ist, was ja vorkommt) so inhärent schön. Pop-Kunst ist natürlich auch eine ehrliche Möglichkeit, aus der Zwickmühle rauszukommen. (Auch wenn man sich hier freuen darf, wenn gutes Zeug Erfolg hat: Um gut oder schlecht geht's hier nicht). Für Pop-Wissenschaft will keiner Geld ausgeben.

 
 
26
Januar
Kriterien
Jack White sagte mal in einem Interview mit Charlotte Roche, ein total gutes Kriterium für Musik sei, ob sie Kindern gefalle. Seine Musik gefällt vielen Kindern nicht. Ob ihm das bewusst ist? Oder er jetzt auch eine Kinderlieder CD rausbringt?

 
 
20
Januar
Können
Die Entzauberung von Dingen, die man kann oder versteht. Hätte man musiktheoretische Bildung, würde man so manchen Song vermutlich derart durchschauen, dass er reizlos wäre, wohingegen er dem musikalisch Ungebildeten, auch wenn er etwas auf seinen Geschmack gäbe, vielleicht nicht als große Kunst, so doch aber als großer Spaß durchgehen könnte.

 
 
12
Januar
Best
Aus heiterem Himmel doch noch einmal Best-of-Feuilleton, ich muss das erst noch lesen, empfehle es aber blind. Hier.

 
 
17
Dezember
Rhythmus überall
Ich sollte Rhythmusforscher werden, denn ich sehe ihn jetzt überall: In Büchern, gar in Gedichten, wie wäre es mit Computer-Code? Im Schriftsatz sowieso und nicht zuletzt und damit eben doch zuletzt und hauptsächlich im Humor.

 
 
16
Dezember
Rhythmus

Immer wieder wundere ich mich über den Rhythmus von Filmen. Das heißt ich wundere mich nicht, ich würde das gerne genauer erforschen: Wann braucht das menschliche Gehirn Leerszenen von fahrenden Autos, wie lange müssen diese dauern? Wo sind die Schwellenwerte? Da müsste man ähnlich rangehen, wie an automatisierte Komposition von Musik. Tut man vermutlich auch, wenn man Filmwissenschaften studiert. Ich dagegen wundere mich nur rum.

 
 
06
November
Die Langweiligen und Schönen
Reich und schön sein, wie doof muss das sein? Wenn ich die steifen Masken dieser Reichen&Schönen sehe, wenn ich in diese Leere blicke, weiß ich, warum Rainald Goetz mit "Johann Holtrop" wohl doch gescheitert ist, scheitern musste. Diese ganze Welt ist sowas von literatur-untauglich. Es ist Goetzens Verdienst, das bewiesen zu haben. Eine Amazon-Kritik bringt die Probleme auf den Punkt. Die Probleme sind aber, dies verkennt der Rezensent, kein Makel des Buches sondern resultieren aus der treffenden Beschreibung des Sujets.

 
 
03
Oktober
Unter
Dass in Gallerien niemals Fotos von Sonnenuntergängen zu sehen sein werden.

 
 
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Last update: 19. Dez, 09:34
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