letzte Kommentare: / Schule wirkt nach pelicola delle rane / glaube nicht, dass... c17h19no3 / Volle Zustimmung!... damals


05
März
Unklar
Filme sind so geil, weil sie alles auf einmal bieten: Bild, Musik, Sprache, Zeit, Text, Geschichte. Ganz schön schwer, das alles gut zusammenzukriegen.
Als Kunst gelten Filme aber nur, wenn sie keine Geschichte erzählen. Grundsätzlich hat es unklares viel leichter, bei der Annerkennung als Kunst. Nur Romane müssen irgendwie eine Geschichte erzählen. Da gehört das zum Konzept.

 
 
16
Februar
Grün
Ist es Einfallslosigkeit wenn Eva Green einen Charakter namens Eva spielt, der sehr grüne Augen hat? Egal, Sie will ja eh nur ihre Brüste zeigen.

Männer zeigen ihre Filme, Frauen ihre Brüste.

 
 
20
September
Artist oder Künstler?
Artisten sind im deutschen Zirkuskünstler. Denen würde man aber absprechen, dass sie "echte Kunst" machen. Ich stelle mir vor, dass dieser Begriff in Amerika (jaja, "in Amerika"!) unschärfer ist. Perfekte Produkte wie der Film "Toy Story" gelten dort als Kunstwerke. Bei uns muss Kunst irgendwie unklarer

[Behauptungen]

 
 
08
September
Einheizer
Als Gelegenheits-DJ lege ich Mainstream-Musik mit Niveau-Untergrenze auf (also zum Beispiel keine Karnevalshits) und bete dafür, dass ich besser bin als eine Playlist, die einfach abläuft. Mein Hoffe ist begründet: Selbst wenn ich exakt die gleiche Musik spielen würde wie die Playlist, ich hätte sie für den Moment ausgesucht und das adelt selbst den mainstreamigsten Mainstream.

 
 
07
Mai
Kunstprojekt
Warum macht eigentlich nicht jeder moderne Künstler folgendes: In einem Raum steht ein Kunstwerk und dazu eine völlig absurde Erklärung an der Wand. In dem Raum sind überall Kameras und Mikrofone. Der nächste Raum zeigt zeitversetzt die Menschen und Gesprächsfetzen aus dem anderen Raum. Da wäre doch alles drin was Kunst so braucht: Kunstbetrieb in Frage stellen, Multimedia, Gesichter, hübsch anzusehende Menschen. Es wäre wirklich gut. Wie immer nicht die Idee zählt, sondern die Umsetzung.

 
 
24
Februar
Kunst/Fertigkeit
Dass die Kunstfertigkeit in der "echten" Kunst häufiger geringer ausfällt als in der Popularkultur oder gar Szenekunst. Dass die "echten", also häufig eher unpopulären Künstler gerne von "Popularkultur" anstatt "Pop-" oder "Populär-Kultur" sprechen.

 
 
31
Januar
Nachtrag
In die vierte Klasse, was leider wahrscheinlich der wahrscheinlichste Fall ist, fallen die armen Irren.

 
 
30
Januar
Selbst
Wie schwer es fällt, Arbeit, die man nur für sich selbst macht, als Arbeit zu bezeichnen, bzw. entsprechend ernst zu nehmen. Als Künstler kann man das entweder, oder man kann es nicht, verdient aber irgendwie mit Kunst Geld, oder man kann es und verdient deshalb Geld. In die dritte Klasse fallen hoffentlich die besten.

 
 
21
Januar
Sief
Schlingensief fand ich immer irgendwie geil, auch wenn er nie so ganz mein Fall war. Aber Respekt vor dem genialischen Wahnsinn hatte ich. Jetzt in Berlin die Retrospektive, viel wildes Geschwurbel wieder dabei, alles sehr unordentlich und auch staubig, für Allergiker kaum zu meistern, dieser Animatograph. Für Epileptiker wahrscheinlich gar nicht. Akustisch und von der Raum-Verwirrung ist aber doch ein Effekt da, allein das nervenzehrende Wummern und Dröhnen. Grundsätzlich müssen die alten Strukturen aufgebrochen werden, alles zerfällt, zerfasert. Hierzu Wolfgang Herrndorf: "Fäden ins Leere laufen lassen und am Ende keine Lösung haben, ist nicht originell, nicht postmodern, sondern einzig und allein ein mächtiger Schmerz im Arsch." Das trifft auch auf manche Filme von den Coen-Brüdern zu (auf manche allerdings gar nicht!).

Am besten gefallen mir bei Schlingensief die anarchischen Dokumentationen und da die uneindeutigen wie FreakStar 3000. Was Parteienscherze angeht ist Martin Sonneborn um Klassen besser, aber bessere Scherze sind ja irgendwie auch weniger Kunst.

Seltsam: Die Kunstkennerblicke, auf schlechte schwarzweiß Nazipornos gerichtet.

Auch: Schlingensiefs Zeug altert schlecht. Weil: Es funktioniert besser, wenn ein wilder Irrer hinter ihm steht, der gerade damit irgendetwas Krankes machen MUSSTE. Und nicht ein Archivar, der das irgendwo zusammengeklaubt hat und in Vitrinen stellt.

 
 
19
November
Teil
Ein Teilsinn des Photographierens ist auch die Inbesitznahme des Motivs durch den Photographen. Schöne Bilder vom Konzert aus dem Internet runterladen will man nicht, man will selber geschossen haben.

 
 
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