letzte Kommentare: / "weil Design keinen... damals / Da sind wir uns... froschfilm / Ich dagegen glaube,... c. fabry | |
... neuere Stories
06
April
Rasen
Man muss knapp zur Bahn kommen. Rasen und in den Zug springen. Keinesfalls darf man zu früh am Bahnhof sein. Der Stress vor der Reise gehört zum Entspannen im Zug dazu. Genau wie vor Gericht.
01
April
Freiheit, die ich meine
Freiheit, als Freiheit der Wahlmöglichkeiten und Abwesenheit von Zwängen ist lame, sie ist nur negativ: Man hat vermeidet damit Ärger, aber vermutlich vermeidet man auch Freude und ein emotional reiches Leben. Was tun? Man wähle sich rechtzeitig die Zwänge, die man haben will. Ich wollte Kinder, aber keine Häuser. Ich will sie noch immer nicht. Die Arbeit am Haus ist keine, die mir erstrebenswert vorkommt. Das schließt nicht aus, dass ich Leute bewundere, die sich mit Leidenschaft den Zwängen aussetzen, die ein Haus fordert. Nur sollte der Zwang wohl- und selbstgewählt sein und nicht von anderen kommen.
31
März
Kontrollverlust
Umzüge sind die Dramen des Alltags derjenigen, welche (besser wohl "derer, die") ihr Leben im Griff haben.
Diejeningen, für welche (schlechter "die für die") Umzüge keinen Hauch von Drama haben, sind suspekte Maschinen.
27
März
Cringe
Jerks läuft wieder, ich mag es gar nicht wegen des schmerzhaften Cringe-Humors. Auch nicht wegen der vorhersehbaren Plots. Sondern wegen der guten, halb-improvisierten Dialoge. Deutsche Sendung ohne Fernsehsprache, das reicht mir schon zur Begeisterung.
Doch zurück zum Cringe. Meine, zugegebenermaßen steile, These ist, dass Cringe von Kameras oder Bühnensituationen verstärkt wird. Der echte Kontakt zu physisch anwesenden Menschen verringert den Cringe-Effekt. Weil wir die menschliche Nähe fühlen. Echte Menschen sind keine Schablonen. Benehmen sich auch nicht so cringe-dämlich, wie es in Videos häufig aussieht. Dieses Gespür geht durch den feinen Filter von Kameras verloren. Siehe auch Rainald Goetz, ganz am Anfang (min. 21): https://vimeo.com/803848176
22
März
Verlässliches Grinsen
Textfetzen von Deichkind, der mich systematisch zum Grinsen bringt, weil er glaubwürdig übertreibt und neu ist, also nicht nur eine aufgeschnappte Phrase: "Walke die Lebensallee". Tut das! Mit Freude!
13
März
Verrücktheiten, die nächste
Neben dem stieren Starren gibt es ein weiteres Problem mit Verrücktheiten. Man will etwas verrückt sein, aber nicht unvernünftig. Sonst wäre man schnell als Idiot entlarvt. Unvernünftig ist, wer seinen eigenen Zielen zuwider handelt. Das schlechte "mad" bemerkt sich nicht, das gute "mad" ist ein Drang zum Spiel, weiß aber dabei, was es tut. Das gute "mad" zeigt den vollkommen vernünftigen glaubhaft, was ihnen fehlt. Das schlechte "mad" müssen sie ablehnen.
08
März
Wild und frei
Ich bin fest angestellt. Fast alle meine Freunde sind Künstler, Unternehmer oder Freiberufler. Wie gerate ich in diese Blase? Sie gefällt mir allerdings, genauso wie mein Angestelltenleben.
28
Februar
Es gibt drei Arten von Menschen
Die, die zählen können und die, die es nicht können. Im Ernst: Aella fühlt sich auf einer Party nicht wohl und führt eine Klassifikation ein, der ich gut folgen kann:
https://aella.substack.com/p/learning-the-elite-class "I’m surprised to find that many people here aren’t very good at thinking. Like, they’re good, but not very good. I have some deep gut-level belief that successful people have precise thoughts and good at introspection. But it seems like they’re very good at some different kind of skill - good at getting things done in the world. Jungian typology says there’s two types of thinking - internal and external. “Internal thinking” is thinking that’s interested in curiosity “all the way down”, and tends to be precise, very thorough, and interested in puzzles, having fully fleshed out, consistent mental models. “External thinking” is curious to concrete ends - if an intellectual curiosity isn’t directly furthering your goal, you put it to the side. It’s concerned with faster, more effective decision making, provable real-world impacts. Sie fühlt sich nicht fremd auf dieser Party und wundert sich darüber. Ist das aber nicht das Grundgefühl jeder Party? Erstmal ist alles fremd, man braucht Alkohol oder Drogen um das auszuhalten.
27
Februar
Tiefenentspannung
Hypothese aus Introspektion: Wer richtig tief schläft, braucht weniger Schlaf. Das funktioniert wie beim Schnellladen von Akkus.
25
Februar
Coping Strategie
Die Gerichtstreppen hochrasen, um die folgende stundenlange Langeweile auszuhalten.
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