letzte Kommentare: / "weil Design keinen... damals / Da sind wir uns... froschfilm / Ich dagegen glaube,... c. fabry


23
Februar
Why is everyone so boring?
Der Titel dieses Essays geht mir nicht aus dem Kopf:

https://www.overcomingbias.com/p/why-is-everyone-so-boringhtml

Denn es stimmt ja fast. Interessante Menschen werden mit dem Alter immer seltener.
Der Konklusion des Artikels stimme ich aber nicht zu. Soziale Ängste erklären die Tatsache der zunehmenden Langweiligkeit der Menschen mit dem Alter nicht. Eher hat man als Teenager mehr soziale Ängste als später. Die Hypersozialität könnte aber auch ein Grund sein, warum alles weniger langweilig ist, wenn man jung ist. Und das banale Faktum, dass man alles nur einmal zum ersten Mal erleben kann. Und das erste Mal ist nicht immer das beste, aber garantiert nicht "boring".
Will man sein Leben weniger boring haben, müsste man versuchen ständig neue oder extremere Dinge zu tun. Das ist in jedem Fall verkrampft, aber auch schwierig. Leichter ist es, sich zu entspannen und den boring way of life zu genießen. And that is why everyone becomes so boring.
Einziger Ausweg: In die Tiefe gehen.

 
 
20
Februar
Die Banalität des Wilden
KitKat Club: es ist so wie bei allem, immer. Alle Geschichten sind wahr, wildes Zeug passiert. Aber alles ist viel netter und milder als es sich anhört oder auf Bildern aussieht - weil sich dort ausgesucht nette Menschen aufhalten. Aber das will so natürlich niemand hören, man muss ja übertreiben wenn man erzählt oder zumindest die Unterschiede rausarbeiten. Ähnlich wie bei Reiseberichten. Im Grunde sind überall Häuser, Menschen oder Natur und die sind so, wie sie eben immer sind. Da kann ich ja gleich zu Hause bleiben.

 
 
11
Februar
Boring 747
Das Thema eines Web-Essays sprach mir aus dem Herzen: Why is everyone so boring?
So ist es wohl. Doch die wirbelnden Jugendlichen sind zwar lebendiger, aber in ihrer Hypersozialität auch nicht zwingend interessanter als die Corporates. Interessante Themen sind definitionsgemäß nicht boring, aber die fallen leider nicht täglich vom Himmel und wenn sie das tun, braucht es echt Expertise, um interessant zu sein, sich abzuheben vom üblichen Gelall. Passioniert sein muss man, aber das reicht nicht, zur Originalität muss man sich zwingen. Und die nötige Zeit investieren. Dann könnte es etwas werden.

 
 
10
Februar
Richterin in Berlin
Die professionellen Richterinnen, mit denen ich an Fällen arbeite, wissen selbst nicht, warum sie Richterinnen in Berlin sind. Es sei hier mehr zu tun, die Ausstattung schlechter, die Bezahlung geringer. Die Stadt mit ihren Möglichkeiten wird in diesem Alter kaum genutzt. Nichts spricht dafür, außer der menschlichen Trägheit.

 
 
08
Februar
was nicht nervt, merkt man nie
Wie glücklich wäre ich, würde ich mich öfter über alles freuen, was mich nicht mehr nervt, weil das Problem gelöst oder verschwunden ist. So sieht man wohl: wir sind für Glück nicht gemacht, denn Glück macht uns träge. Und Trägheit macht uns unglücklich. Was ein Glück.

 
 
16
Januar
Distanz
Man entkommt der zunehmenden Distanz zu den Menschen nicht, die sich beim Erwachsenwerden einstellt. Irgendwann ist man wer und wird als solcher angeschaut, da nützt kein Bemühmen um flache Hierarchien oder Verzicht auf Statussymbole. Vielleicht ist man glücklicher, wenn man die Distanz umarmt. Wenn man die Statussymbole, die der Abgrenzung dienen, genießt. Selbst mit den Freunden und Bekannten aus älteren Zeiten wächst die Professionalisierung der Beziehung. Man muss Termine suchen, organisieren, Urlaube planen. Verrückt wird wohl, wer das alles ablehnt. Einige wenige werden auf die gute Art verrückt.

 
 
10
Januar
Hell, yes!
Eine übliche Beschwerde beklagt sich darüber, man wolle nicht ständig die Probleme anderer Leute lösen. Ja was denn bitte dann? Will man eigene Probleme? Oder nur die eigenen lösen? Wie einsam ist das denn? Probleme anderer Leute: Her damit! Dies wird ein sinnvolles Leben!

 
 
30
Dezember
Studenten der Betriebswirtschaft!
Meine lebenspragmatische Wendung zu einem BWLer-Leben, was nur so halb klappt, aber wohl doch besser als ein verzweifeltes Leben als erfolgloser Philosoph oder Künstler. Ist es lasch oder lebensklug, zu wissen wo die eigenen Stärken liegen? Vermutlich beides: Lebensklugheit dient ja dazu, Dramen zu verhindern - das ist die Definition von lame. Aber einem guten lame, rede ich mir ein.

 
 
29
Dezember
Haarblog
Aktuelles Thema: Haare. Der Bart ist ab, das Experiment vorbei. Ergebnis: Er sieht nicht so schlecht aus, wie ich dachte. Allerdings: Er kratzt und nervt genau so, wie ich vermutet hatte. Das wird nicht besser mit der Zeit, man wird nur stumpfer. Wie können ParterInnen von BartträgerInnen die Bärte so langmütig tolerieren? Es gibt ja Menschen, die lieber Haare als glatte Haut mögen, aber doch nicht exakt um den Mund herum, wo ein gewisse Sanftheit doch in einigen Situationen deutlich angenehmer ist. Nebenfrage: Rasierten sich die Wikinger? Oder hatten sie Vorhänge aus Baarthaaren über dem Munde hängen, die dann zur Nahrungsaufnahme gelüftet werden mussten?

 
 
28
Dezember
Straffungen
Ich hatte die Zugkraft eines Pferdeschwanzes schon länger im Verdacht, mit den Gesichtszügen auch die geistige Haltung zu straffen und darob die Frauen und Langhaarigen beneidet. Es klappt tatsächlich. Konzentrationssteigerung und Allergieminderung durch Straffung der Haare nach hinten.

 
 
Online for 7473 days
Last update: 30. Jan, 08:51
Status
You're not logged in ... login
Schubladen
 alte Seltsamkeit
bemerkt
Bloggerei
Bologna
Dialog zum Sonntag
Froschfilms Schrulligkeiten
Humor im Labor
Kunst oder Wunst
Lebenskunst
Lebensweisheiten der Coccinella
Leiden
London
neue Seltsamkeit
nur Reklame
Poeterei
Thesen
Traum
Unwort
Volksbildungsheim
Ausklick
Menü
Finden:
 
... und gleich dreimal Oktober
Februar 2025
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 
 
 
 
 1 
 2 
 3 
 4 
 5 
 6 
 7 
 8 
 9 
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28