letzte Kommentare: / Ist bei mir umgekehrt.... damals / Außer Lesen... froschfilm / Jau! c. fabry | ![]() |
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17
September
Dong
Dieses nervig dengelnde Ding-Dong Dröhnen von Kirchenglocken, wer kann das schön finden? Mit Glück ist es nicht komplett disharmonisch, aber diese Beschwerde über die nervenden Eselsschreie der Muezzin scheinen mir denkbar unbegründet oder auch nur gleich begründet. Ich will aber nicht der Stille das Worte reden, jeder möge nach seiner Facon ein wenig lärmen dürfen ohne dass sofort die Polizei gerufen wird.
16
September
Entlastung
Falls es noch einen Beweis dafür brauchte, dass ich eher besessen als mit Genuss lese, ist es folgender: ich freue mich eher über Paywalls in Texten, als dass ich mich ärgere, weil ich sie dann nicht lesen muss.
[Lesenskunst]
06
September
The Art of the Deal
Wie gerne ich einen guten Deal mache, auch wenn ich dafür weit radeln muss. Manche könnten sagen: Dass ist es nicht wert. Ich sage, die Fahrradfahrt wird mir noch dazugeschenkt.
29
August
Schön!
Tautologie: Wie schön es ist, in einem Land Urlaub zu machen, in dem Schönheit und Genuß hohe Priorität haben.
Logisch aber auch, dass dort andere Dinge, die ein angenehmes Leben ausmachen, etwas kürzer kommen als in Ländern, die weniger auf ihre Schönheit geben.
20
August
Nachtzugträume
Man schläft nicht gut im Nachtzug aber ich mag diese Art des Reisens aus romantischen Gründen. Ich will die Alpen durchreisen und nicht einfach drüberfliegen. Wichtiger noch: Die Züge sind als Reisemittel zumindest halbwegs ernst gemeint, aber haben nostalgischen Charme aus zwei Gründen: Die alten Wagen tragen dazu bei, aber eigentlich geht es um das Klassenfahrtsgefühl, die Gespräche auf dem Gang, das Schlafen in Stockbetten ohne dass man dazu Dinge tun müsste, die wohlhabenden über Vierzigjährigen nicht gut zu Gesicht stehen, weil sie den Verdacht der Jugendsimulation erwecken.
Das ist auch ein Grund fürs Zillenpaddeln.
16
August
Gans
Arrogant zu wirken ist fast immer in Schüchternheit begründet, fast nie in einem Überlegenheitsgefühl.
15
August
Beste Freizeit
Zillenpaddeln ist das beste. Ich wusste es schon seit 1996, doch mit der beständigen Wiederholung weiß ich immer besser warum. Zunächst ist Paddeln besser als Wandern, weil man jeden Tag ein echtes Ziel hat und nicht im Kreis läuft. Das fühlt sich weniger sinnlos an. Ein Ziel zu haben ist gut für Menschen wie mich, die schwer im Hier und Jetzt leben können. Paradoxerweise hilft das Ziel dabei. Ich weiß, was ich erreichen muss und dafür tun muss. Paddelschlag um Paddelschlag.
Bonuspunkt für die Langbootform Typ Zille: Man sitzt nicht nur sprichwörtlich gemeinsam in einem Boot und läuft sich daher nicht davon.
03
August
Urlaubsparadoxon
Urlaubsreif ist man eigentlich nur, wenn man schon sehr entspannt ist. Nur dann kann man den Urlaub genießen. Geht man gestresst in den Urlaub, funktoniert der Urlaub schlecht: Ein aktiver Urlaub stresst einen noch mehr, wenn man vorher nicht entspannt war und der entspannte Urlaub lässt sich nicht genießen, weil man dauernd daran denkt, dass man eigentlich arbeiten sollte. Der einzige Ausweg ist nach alter Großväter Sitte drei Wochen rumzuliegen. Dann kommt die Entspannung in der dritten Woche. Angeblich. Hab ich noch nie versucht, könnte aber des Paradoxons Lösung sein. Allerdings hat man dann auch wirklich drei Wochen mit rumliegen verbracht, das will heute fast niemand mehr. Nur in Filmen schaut man sich diese Art der Langeweile gerne an.
02
August
Maschinenseelen
Die seelenlose Schaltung neuer Fahrräder. Klick und sofort springt die Kette um. Beim Rad meiner Treue kenne und fühle ich jede Schwergängigkeit, jede Verzögerung. Ich weiß, wo ich der Kette ein wenig nachhelfen muss. Ich fühle mein Rad, es gehorcht mir nicht wie eine Maschine.
18
Juli
Lahme Freundlichkeit
Die Grundeinstellung der meisten Chatbots zeigt mir mal wieder, wie mich Freundlichkeit langweilt. Diese AIs sind alle so superfreundlich und hilfsbereit, das müssen sie wohl auch sein, aber schon deshalb habe ich keine Lust, mich mit ihnen zu unterhalten. Für Faktenfragen sind meist Google und Wikipedia besser. Zum Coden taugen diese Wesen besser als ich, das ist wahr.
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