Sagt die Bibliothekarin völlig grundlos zu mir: Oh Mann, ich beneide sie so um ihre Haare." Dabei mag ich meine Haare nicht mal besonders. Wir schätzen nie, was wir haben.

Business means busy. Seele muss man sich leisten können, sie verlangt Langeweile oder Muße.

Parties sind ja immer soziale Experimente: wird die Stimmung zünden, werden die Leute Themen haben, wer verhält sich wie zu wem?
Für durchschnittliche Ingenieure ist das nichts: Es gibt zu viele Unbekannte. Für Partyprofis sind genau die Unbekannten der Reiz.

Trinken hilft. Leider.

Manchmal reicht mir einfach die Freude und Energie junger Leute, auch wenn ich ihren Geschmack nicht teile und mich nichts mit ihnen verbindet.

„Half writing posts at the weekend and ending up not posting them.“ Nicht mein Problem, leider.

Eine schöne Begründung für meinen Optimismus: “Optimism is pessimism about the dangers of pessimism."

Einer der ersten Einträge dieser Webpublikation beschäftigte sich mit meinem Spießerneid, der natürlich immer auch ein Spießerhass war. Aber Hass eigentlich nie, der war mir immer fremd. Eher, perverserweise, Sympathie mit den Hassern. Also den Spießerhassern.

Wie der Mensch, absolut kein Wasser- oder Lufttier, sich wider seine Natur zum Schwimmen oder Fliegen zwingt und dann in diesen erworbenen Künsten höchsten Genuss empfindet.

Vorteil von Berlin: Man gewöhnt sich an die Ruppigkeit und allen anderen kommen einem übertrieben freundlich vor.
Der Alltag fühlt sich so einfach normal an, das tut er ja für jeden überall. Aber überall außerhalb Berlins ist es plötzlich unglaubwürdig nett.
Denkt man mal 5 Sekunden länger als ich über meine Blogposts, ist das auch ein Argument für schlechtes Essen, Hässlichkeit und ein allgemein qualvolles Leben - sofern man sich irgendwie daran gewöhnen kann.