letzte Kommentare: / ... was ja dafür... damals / Schule wirkt nach pelicola delle rane / glaube nicht, dass... c17h19no3


23
Dezember
Alles Quatsch
Ich höre Musik, genieße Massagen, esse Schokoriegel und sehe Filme. Dass ich kein Tee trinke sagt rein gar nichts. Höchstens, dass ich meine, es sagte etwas, sagt etwas.

[Elende Lifestylefragen]

 
 
22
Dezember
Teetrinker
Dass ich nur ca. zehn Mal im Jahr Tee trinke, sagt fast schon alles über mich: Kuschelige Gemütlichkeit ist nicht mein Hauptlebensziel. Und wenn sie mal ein Tagesziel ist, kann ich sie nicht durch äußere Faktoren wie Tee (auch nicht durch Kaffee oder Wein!) herstellen. Und wenn ich das könnte, wäre ich vielleicht trotzdem zu faul, mir einen Tee zu kochen. Der Stolz auf die emotionale Unabhängigkeit geht leider auch mit der Unfähigkeit einher, sich leicht "etwas Gutes" tun zu können. Bei mir muss es mindestens ein Nachmittag am See sein.

 
 
14
Dezember
Untertreibung
Gestern so untertrieben, dass es einer Korrektur bedarf: Nicht nur Herzklopfen habe ich mir geholt, heftig verliebt habe ich mich. So ist das. Und nicht "unbeschreiblich". Kennt jeder, das Gefühl!

 
 
12
Dezember
Eine Alternative weniger
Schon in der Schule tröstete ich mich: Sollte ich sehr unerfolgreich in meinem zukünftigen Beruf sein, dann hätte ich immernoch die Möglichkeit, das weibliche Pendant zum jodelnden Japaner zu werden. Und in der Volksmusik-Branche ließe sich dann richtig viel Kohle absahnen!

Leider wurde ich nun der Illusion dieser Alternative beraubt!
Da sahnt nämlich schon eine andere asiatische Jasminblüte ab:

http://www.youtube.com/watch?v=jTapOa9mENE

 
 
09
Dezember
Eigennamen
Obwohl die Postadressen so gut wie nie mehr benötigt werden und sich die Handynummer bei einem Umzug auch nicht ändert, ist es unter meinen Freunden üblich, einen neue Anschrift per Massenmail kurz bekannt zu geben. Die weniger technik-affinen Freunde verstecken dabei die Empfänger nicht, sodass ich all die beeindruckenden Namen der mir größtenteils unbekannten Freunde meiner Freunde lesen kann. Solche Namen sind etwas völlig anderes, als Namen in einem Telefonbuch, denn ich kenne die Menschen hinter ihnen ja fast. Wäre ich im StudiVZ, könnte ich auch Gesichter sehen - aber möchte ich wirklich Namen wie "Luce Bourgeois" durch alberne Partyfotos entzaubern? Nein, das möchte ich nicht. Ich weiß genug über meine Freunde, um anhand der Namen ihrer Freunde in den Genuss vager Ahnungen zu kommen.

 
 
08
Dezember
Glanz der Elite
Gelegentliche Logins auf der Homepage meines alten Studiengangs zeigen mir Lebensläufe, die sich um Korea, Singapur, Brasilien sowieo NGOs und Ethikberatung drehen. Sehr beeindruckend, besonders auf mich. Ich hätte das alles haben können, aber ich konnte nicht wollen. Hätte ich etwas Anständiges gelernt, könnte ich Statistiker oder Schreiner werden. Jetzt muss ich mich dagegen durchschlagen und darauf vertrauen, dass es irgendwie laufen wird. Wenn ich mich gut fühle, klappt das auch. Dazu hilft es sehr, wenn die Leute, deren Lebensläufe mir Angst einjagen, anwesend sind. Denn dann sind sie entweder nett und klug, oder schnell entzaubert. Hoffentlich sehen das die Personalchefs genauso.

[Einfach wissen, was man tun soll.]

[Alte Leier, sorry.]

 
 
01
Dezember
Freiheit durch Verzicht
Gestern habe ich 90 GB von meiner Platte geputzt und dachte, dies würde mir ein erhebendes Gefühl der Leichtigkeit und Freiheit verschaffen. Ist aber nicht so. Ordnungs- und Kontrollwahn führen nie zu solch erhebenden Gefühlen, sondern nur zu mehr Arbeit. Vielleicht auch zu Erfolg, aber Erfolg ist eine Kategorie für Drohnen.

[Freiheit ist immer Freiheit zu etwas. Nicht von.]

 
 
26
November
Freudenanspruch
Ob wir schon aufgeregt seien und uns auf das Kind freuten, werden wir jetzt immer öfter gefragt. Es scheint mir ungewöhnlich, dass ich darauf nicht klar antworten kann. Aufgrund meiner völligen Unerfahrenheit mit eigenen Kindern ist es eher so, dass ich überhaupt nicht weiß, wie es mit Kind sein wird. Ich weiß zwar, dass meine Familie toll ist und ich langfristig auch so etwas will. Natürlich finde ich auch, dass kleine Babys süß sind - wer tut das nicht? Aber wie es ist, ein eigenes Baby zu haben, das weiß ich nicht und deshalb kann ich mich nicht geradeheraus darauf freuen. Dennoch bin ich mir sicher, dass es in keinem Fall besser gewesen wäre, noch länger zu warten. Wenn man etwas will und handeln kann, ist warten nie besser.

 
 
21
November
Befindlichkeiten der Hippness
Gestern dachte ich, man könne nur hipp sein, wenn man sich gut fühlt. Heute morgen fühlte ich mich bestätigt, denn es war schlechtes Wetter. Erster Schnee zwar, aber er war so feucht und unwirtlich, dass selbst die coolsten Hipster zu geduckten und durchnässten Würmern werden mussten. Dann hörte ich PeterLicht und dachte, hmm, der ist auch hipp, aber er fühlt sich nicht gut. Geht also doch.

 
 
18
November
Quellen des Wissens
Erfuhr ich neulich, Bezeugungen gälten als Quellen des Wissens. Dachte ich mir: Auf dieser Wissensquelle basieren meine gesamten Lebensplanungen.

 
 
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Last update: 21. Dez, 15:08
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