| letzte Kommentare: / ... was ja dafür... damals / Schule wirkt nach pelicola delle rane / glaube nicht, dass... c17h19no3 | |
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... neuere Stories
20
Mai
Mitleid
Mitleid im Fitness-Studio: Die roten Gesichter und das leidende Stöhnen junger Menschen, getrieben von stampfender Musik - warum tun sie sich das an? Man muss die Härte mögen, wenn man gegen sich selbst arbeiten will.
14
Mai
Freizeitbetätigungen
Ich habe keine wilden und extremen Hobbies und komme mir deshalb langweilig vor. Besonders, weil ich neulich schrieb, man sei, was man tue. Jetzt bin ich mir gar nicht mehr so sicher, ob das stimmt. Ist man nicht viel eher, was man denkt? Wilde Hobbies kann ja jeder Depp haben.
13
Mai
Doppelt Frei
Mehr und mehr mehren sich Zweifel: Was, wenn die Arbeit in der freien Wirtschaft wirklich furchtbar ist? Wenn man stumpfsinnig, aber schnell blöde Aufgaben abzuarbeiten hat und dabei genau kontrolliert wird? Wenn es statt um gute Argumente und Witz nur noch um Hierarchien und Macht geht? Wenn man sich nicht aussuchen kann, was man tun will? Und wenn auch das Umfeld anstrengend seriös wird? Ach was! Fort mit den Vorurteilen! Vor der Verachtung muss Kenntnis stehen (aber nach der Kenntnis nicht notwendigerweise die Verachtung!).
08
Mai
Links
Eben aufgefallen, dass ich links anscheinend mit "reflexartig und dogmatisch für die Schwachen" gleichsetze. Dann überlegt und für eine gute Definition gehalten.
[Die Weblog-Infinitive.]
16
April
Aberglaube - Final Edition
Nach diesen, diesen und diesen heute die finalen Worte zum Aberglauben, wenn man die herrschende Meinung akzeptiert und Glücklichkeit als erstrebenswert per se ansieht. Tra-raaah: Glauben Sie nur, was Sie glücklich macht. Bösen Aberglauben ignorieren Sie als Unfug! Wie ich auf diese Lebensweisheit komme: Heute ist das Unglaubliche passiert und mein bereits zweimal (das zweite Mal verschwieg ich Ihnen, werte Leser, weil es mir doch zu peinlich war) verschwundener Ehering ist wieder aufgetaucht. Zurückgesandt von einer Schweizerin, die ihn wohl in einem Beet fand, wohin er mir bei einer nächtlichen Schneeballschlacht gefallen war. Natürlich habe ich angemessen getrauert und mich geärgert, aber dann nach gut einem Tag beschlossen und aufs Neue erkannt, dass meine Ehe und Liebe nicht an Symbolen hängt (schon der Hochzeitsanzug ging in einem Eisenbahnwaggon verloren). Doch jetzt, wo er (der Ring!) wiederauftaucht, ist mir natürlich klar, was für ein strahlendes Symbol diese Rückkehr für die Dauerhaftigkeit meiner Liebe und Ehe ist. So muss man es machen, wenn man glücklich sein will, meine Damen und Herren!
14
April
Isn't it Ironic
Als wir das Eis bezahlen, fängt es an zu regnen. Kurz bevor der Vorsitzende des Prüfungsausschusses die Worte "summa cum lauda" aussprechen kann, ist die Speicherkarte voll.
12
April
Frühlingsgefühle
Man war wieder unglaublich nett zu mir und deshalb habe ich in Hamburg wieder ein Fahrrad, was meinen persönlichen Glückslevel massiv anhebt. Seltsamerweise kam ich nie auf die Idee mir hier ein Rad zu kaufen - ja, ich vertrat sogar schon mir selbst gegenüber die These, der Nahverkehr sei hier sehr gut und man bräuchte kein Rad. Doch was sind solche theoretischen Erkenntnis gegen das Gefühl der Freiheit auf zwei Rädern?
11
April
Eudaimonia
Das ist es doch: Der spielerische Umgang mit der Welt. Die Dinge ernst, aber leicht nehmen. Die anderen eben möglichst nicht zu verachten, mit Menschen zu spielen, von denem man weiß, dass man sie nicht lieben wird und auch nicht will. Zu lernen. Auf Scooter-Konzerte zu gehen und Spaß zu haben!
10
April
Kulturlos
Ich habe ein Experiment hinter mir: Zwei Nächte wurden im Büro verbracht, um zu sehen, ob sich das aushalten ließe. Nun, es lässt sich. Und zwar sehr gut. Wenn ich telefoniere, lese oder schreibe, blende ich den Raum um mich herum völlig aus. Wenn ich jetzt darüber nachdenke, ob mir ein schöner Raum 300 Euro im Monat wert sein soll, wenn ich ihn nur für acht Nächte benutze, dann entscheide ich mich dagegen. Manche halten gerade das für kulturlos und treffen mich damit natürlich an der empfindlichsten Stelle. Aushalten kann man drei Tage auch, ohne sich zu waschen - trotzdem sollte man das nicht anstreben. Falls ich mich also dazu entschlösse, tatsächlich für zwei Nächte auf ein Zimmer zu verzichten, um dann fünf Nächte eine umso schönere Wohnung zu haben, ist das auch kulturlos? Oder ist es gerade ein Dienst an der Wohnkultur? Das Argument mit der gesellschaflichen Normalität ist jedenfalls keines, besonders nicht, wenn es um Fragen der Kultur geht. Eher müsste man ein Argument bringen, dass Kultur auch über Mindeststandards definiert und außerdem gerade diese Art der Abwägung, wie ich sie betreibe verdammt.
02
April
Mehr noch:
Ich rede auch ungehemmt mit allen über sexuelle Dinge, so dass gelacht und getönt wird. Weiterhin ziehe ich bunte Klamotten an und esse ohne Ekel Krustentiere. Kurzum: Ich bin abgeklärt und suche mir meine Wildheiten einfach aus. Ich bin verheiratet.
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