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28
April
ESC
Weiter in meiner losen und fröhlichen Reihe "Argumente für den Kinderhasser": Es gibt ja keinen gesellschaftlich akzeptierteren Eskapismus als den, Kinder zu haben. Ja, der biologische Imperativ geht sogar immer noch so weit, dass denjenigen, welche sich in besonderem Maß für irgendetwas einsetzen, aber keine Kinder haben, unterstellt wird, sie müssten Kinderlosigkeit kompensieren. Dabei sind die Probleme der Welt wahrlich nicht zu wenige Kinder.
[diejenigen, welche. Gottlob]
26
April
Abgang
Man soll die Party eben nicht dann verlassen, wenn es am Schönsten ist, sondern unter den letzen sein, die gehen.
23
April
Konformismus
Die geliebte Pflege eines milden Nonkoformismus' gerät bei den Kindern zur Herausforderung. "Normal" sollen sie natürlich nicht sein, wer will das schon? (Die Normalos halt.) Aber seltsame Außenseiter, die von den Eltern nicht verstanden werden und unter ihren offensichtlichen Merkwürdigkeiten leiden, neenee, sowas wollen auch die Nonkonformisten-Eltern nicht. In Wahrheit sollen die Kinder natürlich "cool" sein: Im genau rechten Maß von genau nur den sowieso von den Eltern als unsinnig erkannten Normen auf selbstbewusste Weise milde abweichen.
01
April
Brave Schlafen
Dass man für guten Humor böse sein können muss.
22
März
Minderheiten-Position
Ich meine mich hier schon immer verteidigen zu müssen, wenn ich nicht finde, dass Kinder sich "frei entfalten" können sollen, sondern auch Regeln und Grenzen kennenlernen müssen. Menschen, die nur an sich und ihre freie Entfaltung denken, sind, egal ob Kind oder erwachsen einfach Arschlöcher. Und mein Kind soll keins sein! Mit sinnvollen Regeln muss man umgehen können, mit ein bisschen Bullshit auch - für seine Freiheit muss man eben etwas kämpfen und das ist vielleicht nicht gut so, aber auch nicht unbedingt schlecht.
[Preisfrage: Wo ist "hier"?]
18
März
Elektro
Bei Autos ja ganz spannend, bei Musik meistens eher nicht so.
15
März
Baum
Ich mag ja Antonia Baum seit ihrem furiosen Odenwald-Rant und ein wenig auch wegen ihres wenig klangvollen Nachnamens. Sie hat die Fähigkeit sich über die richtigen (wenn auch meist eher unwichtigen) Dinge aufzuregen und dabei rhetorisch immerhin amüsant auszuteilen. Ich mag eher so den Holzhammer-Style.
Leider hat sie nie recht. In ihrem neuen Stück geht es unter anderem darum, wie böse "Neoliberalismus" alles durchökonomisiert und wie schwer es sei, ihm zu entkommen. Solche Thesen hört man oft und sie stimmen wohl auch, spontan juble ich ihnen zu. Verfliegt die spontane Stimmung allerdings, finde ich doch wieder, dass das Leben eben leider hart ist und man kämpfen sollte, anstatt über die Härten zu jammern, es sei denn man jammert so gut wie Frau Baum. [Rubrik: Ich mag ja]
03
März
Mit
Mitmachen braucht nie Überzeugung. Sind Überzeugungslose automatisch Mitläufer? Nicht, wenn sie sich in einem Umfeld von Ultra-Individualisten und Hardcore-Skeptikern befinden. Mitmachen ist das neue Protestieren.
[Unproduktive Dichotomien]
01
März
Hauptstrom
Am Mainstream ist ja nie schlimm, dass er mainstream ist, sondern nur, wenn er schaumgebremst daherkommt, weil er Angst vor den Reaktionen einer gefühlten Mehrheit hat. Olli Schulz ist einer, der sich augenscheinlich gerne vom Mainstream-Fernsehen glattbügeln lässt, was beim Betrachten richtig weh tut.
Ich lege ja gelegentlich bei Firmenfeiern Einheiz-Musik auf, aber natürlich nur die gute und ich achte auch peinlich darauf, dass sich keine Deppen aus falschen Gründen an den Mainstream-Songs berauschen. Denn, wie ich heute gelernt habe: "What makes me depressed? Seeing stupid people happy." Slavoj Žižek
25
Februar
Ism
Das sehr Unintellektuelle am Kapitalismus, was eben dafür sorgt, dass die sich Arzthelferin ihre Nägel machen lassen kann und einmal im Jahr nach Mallorca fliegt - was also Menschen, denen man gerne einen milde-dumpfen und völlig arglos-netten Materialismus unterstellt glücklich macht, ist ja eben vermutlich auch äußerst demokratisch.
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