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16
Juli
Mantle
Man sollte zuhause viel öfter Bademäntel tragen. Ja, das sollte man.
08
Juli
Irr
Völlig verflogen mittlerweile mein Irrglaube, man könne Unternehmungen systematisch führen und IT/Prozess-seitig irgendwie ordentlich alles abbilden. Das geht nicht und soll auch gar nicht gehen - Wildwuchs ahoi, solange alle nett zueinander sind. Trotzdem versuchen es manche immer wieder.
03
Juli
Design
Vorweg: Tolles Design ist toll. Und es ist auch faszinierend zu sehen, wie Menschen die Welt wahrnehmen. Wie wir gar nicht anders können, als unablässig zu interpretieren, vergleichen, Hypothesen aufzustellen, einzuordnen, Geschichten zu sehen. Und das alles in leblosen Objekten. Mich interessiert das, ich will da besser werden.
Allerdings tun die Damen und Herren Designer bis her alles, um mir die Sache zu verleiden. Aufgeblasene pompöse Sprache und völlig fehlendes Understatement oder gar Ironie sind schon abschreckend. Designer sind nun mal keine Punks, sollen sie auch nicht sein. Aber woher zur Hölle diese permanente Betonung wie unendlich tief und schwierig ihre Arbeit sei? Warum das ganze nicht als fröhliches Spiel, als leichtes Ausprobieren darstellen? (Mir ist schon klar warum.) Im drögen Film "Objectified" gipfelt dieses Eigenlob sogar in der Aussage, bei gesellschaftlichen Problemen, oder am liebsten ganz generell immer, solle man Designer, nicht Philosophen fragen. Danke nein, wenn als Antworten nur große Worthülsen kommen. [Substanz entscheidet II]
10
Juni
Reife
Dass altkluge Frühreife und Intelligenz so gar nicht korrelieren.
21
Mai
Distanz
Diddi D. verleiht seinen Filmkritiken Genialität insbesondere durch den Kniff, dass er die Subjekte seiner Anbetung immer aus einer leicht spöttischen Distanz heraus anbetet.
15
Mai
Argunet
Das gilt auch für Literatur, die ja durchaus Text ist.
14
Mai
Alle gegen alle
Wie allen die Abgrenzung von ihrem eigenen Typus so leicht fällt: BWLer von Stehkragen-BWLern, Spießer von Mega-Spießern oder Assis von Vollassis.
29
April
Beste
Die Berliner Philharmonie küre ich zum besten Gebäude der Welt. Man könnte sie heute nicht besser bauen, man würde sie auch, abgesehen von winzigen Details wie den Geländern, kein bisschen anders bauen. Zeitlose Perfektion, ein unglaubliches Raumkonzept, das theoretisch begeistert und von der Raumerfahrung knallt. Jedes Mal. Besser geht's nicht.
Ähnliches will ich von der Knight Rider-Melodie behaupten, was Fernseh-Serien Titelmusik angeht. Eine bessere Baseline wurde nie erfunden, aber auch die Melodie, die Beats und die Zwirbel die geschlagen werden sind von hinten bis vorne perfekt. Man hört die achtziger Jahre leicht durch, aber nur so leicht, dass man es wohlwollend goutiert und der Sound nicht sehr gealtert ist. Groß.
27
April
Noch einmal bist du raus
Am deutlichsten ist die Übergeneralisierung von Schriftstellern-Gefühlen wohl bei der mir durchaus sympathischen These, als Jugendlicher wollten alle unbedingt "raus". Sicher, das wollen manche. Es klingt auch hübsch jugendlich und rebellisch. Aber alle? Sehr viele, möglicherweise sogar die Mehrheit, will aber ganz gerne noch ein bisschen drin bleiben oder gar immer drin bleiben oder sogar noch tiefer rein.
24
April
I came here for an Argument
Es gibt, das muss man sich immer wieder bewusst machen, einfach eine sinnvolle Obergrenze für argumentativeIntelligenz bei Musik, Film oder Theater. Wenn man mehr davon will, lese man Texte.
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