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27
Oktober
Extrem
Diese ganzen Extremsportarten und Achterbahnen gibt's doch nur, weil Erwachsene auch wieder so jauchzen wollen, wie es Kinder z.B. schon beim Anblick einer große Seifenblase tun.

[Im Zweifel für das Jauchzen]

 
 
18
Oktober
Schall und Wahn

Solche Wahnsinnigen muss man mögen und bedauern, wenn sie sterben.
Wenn wir Bologna und den Ranking-Wahn wirklich weit treiben, bin ich für eine Wahnsinningen-Quote. 5% Irre muss es geben, die tun allen gut. Momentan sind wir noch drüber.

[Bologna weit treiben]

 
 
12
Oktober
Albern

Albern zu wollen, heißt wohl auch: Es nicht mehr so recht zu können. Lachen nur noch mit Niveau? Niemals! Und natürlichkann geschossen werden!

 
 
05
Oktober
Katz, nicht Goldt
Gestern mal wieder gespürt, wie wenig mir Perfektion bedeutet. Ein hervorragendes Restaurant, perfekt bis ins Detail. Einfallsreich, schön, mit liebe zum Detail eingerichtet. Wir werden mit einer idealen Mischung aus Coolness und alter Schule bedient. Schöne Menschen sitzen um uns, this is the place to be. Doch das ist eben schlicht und einfach zu perfekt. Seelenlos. Nicht jeder Fehler verleiht Seele, aber die Ahnung, etwas sei am Reißbrett entworfen worden, um perfekt zu sein, schmeckt mir nicht. Das Understatement fehlt. Die Nachbars-Oma in Italien, die an Kochkunst mit Spitzenrestaurants mithalten kann, aber eben nicht so aussieht. Die unscheinbare Pizzeria, oder der Eisladen, die ihre Sachen einfach gut machen. Die Cocktail-Göttin, die unglaublich freundlich ist, selbst wenn wir mit uncoolen Gästen im lila Regenmänteln erscheinen. Gut sein ohne viel Gewese. Das ist es doch.

 
 
03
Oktober
Heimatspruch
Falsche Alltagsweisheiten: Home is, where the heart is. Richtiger wäre wohl: Home is, where Mom was. Das Herz ist ja immer überall.

 
 
17
September
Fritz
Fazit von Friederisiko: Kleinkariert großkotzig. Preussisch im schlechten Sinne, dieser Monarch.

 
 
11
September
Vespen
Mädels in Vespas sind fast immer cool, fröhlich und selbstbewusst. Blitzverliebtheit in reale Werbefiguren.

 
 
08
September
Mythenbildung
Es müsste mal jemand laut sagen oder zugeben, dass man überhaupt nicht Chef sein kann UND die Details kennen. Wowi im Aufsichtsrat von BER - völlig klar, dass da nichts kontrolliert werden kann, der Mann ist absolut und absolut verständlich abhängig davon, was man ihm erzählt. Er hat also nicht seinen Job nicht gemacht, er hat den falschen Leuten zu lange vertraut. Gut, bestimmt ist Oliver Samwer ein wenig agiler und fleißiger als der Wowibär. Aber auch er kann niemals alle Details aller seiner Ventures kennen. Behauptet bitte nicht ständig, dass sowas möglich sei (auch: Aktenfresser Stoiber) und messt die Leute dann an diesen falschen Maßstäben, ihr, alle, ihr.

 
 
03
September
Ehrlich?
Es wird gesagt, einen Beruf des Geldes wegen zu wählen, sei ehrlicher, als seinen Idealen zu folgen. Das stimmt zwar deshalb, weil jemand, der zugibt, sich für das Geld entschieden zu haben, keinen Grund hat hierbei zu lügen. Dennoch enthält das Ehrlichkeitsargument implizit die falsche Unterstellung, Idealisten seien unehrlich: Dies wird in den meisten Fällen falsch sein, denn Idealisten tun, was sie tun, weil sie es für richtig halten (und sich dabei gut fühlen) - wenn sie es für Geld täten, wären sie dumm. Sie erzeugen damit bei denjenigen, die ihnen nicht folgen, ein unangenehmes Gefühl der moralischen Unterlegenheit, was zu einer unnötigen Verteidigungshaltung führt. Man muss ja gar kein Idealist sein.
Ein ähnliches Ehrlichkeitsargument wird auch beim Vergleich von München und Berlin gezogen, wenn es um Ausgehkultur geht. München sei ehrlicher, man kauft sich eine Prada-Tasche und ist akzepiert. Berlin gebe sich alternativ und offen, dennoch käme nicht jeder überall rein. Hier könnte ein ähnliches Unterlegenheitsgefühlt am Werk sein: Man ahnt, dass die Berliner Clubkultur angesagter ist und nennt die recht leicht zu durchschauenden Codes "unehrlich". Ganz klar also: Wann immer jemand einen anderen unehrlich nennt, ist er einfach nur neidisch, bä!

 
 
17
August
Dogma
Antichrist, Melancholia: Lars von Trier ist wie eine Frauenzeitschrift: er macht nicht das aus seinen Themen, was man draus machen könnte. Außer bei Dogville, da geht er aufs Ganze und zeigt nebenbei dass "aufs Ganze gehen" eben nicht Penis abschneiden oder Weltuntergang mit Wagner heißen muss.

 
 
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Last update: 24. Nov, 11:16
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