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26
Juni
Mütze Schlampe
Ein Professor meiner alten Universität ist mit mir bei meinen Eltern zum Abendessen eingeladen. Neckisch, wie meine Schwester ist, hat sie uns beiden heimlich Schalmützen übergezogen und wartet, wie lange wir brauchen, bis wir sind abziehen. Wir brauchen viel zu lange und ich schäme ich, es rutscht mir sogar ein "Du" heraus, welches mir der Herr Professor noch nie angeboten hatte.
Kurz darauf befinde ich mich in einem Rennspiel, das man mit den Füßen steuern muss. Es gleitet sich angenehm flott durch die Landschaft, doch schnell wird es Nacht und ich bin mit einem Kollegen unter einer Brücke angelangt. Zum Glück kommen die anderen Teilnehmer des Rennens bald vorbei und wir finden eine Mitfahrgelegenheit bei 3 Mädels. Ich rede mit dem Kollegen, doch das wird mir zum Verhängnis. Am Ziel angelangt, beschweren sich die Fräuleins, wie unverschämt es sei, dass ich die ganze Zeit geschwatzt hätte, ohne sie zu fragen. Schlimmer noch: Eine behauptet, ich hätte sie Schlampe genannt. Das habe ich nicht! Nie würde ich! Doch es nutzt nichts, ich kann nichts gegen den Vorwurf tun.
16
Juni
Kontradiktorisch
Ich fahre vor einem Freibad mit einem zu großen Fahrrad Slalom, was die anstehenden Kinder gefährden könnte. Ein Jugendfreund ist Türsteher des Freibads, weiß aber nicht wie er mit mir verfahren soll, da ihm unklar ist, ob mein Verhalten
a) seltsam, b) gefährlich, oder c) kontradiktorisch sei. Das muss er ankreuzen, bevor er zu Tat schreiten darf.
12
Juni
Pur
Unser 10. Abi-Jubiläum soll gefeiert werden. Dazu wurde ein riesiger Gala-Abend organisiert. Während die meisten Ehemaligen sich aufbrezeln, gehen wir noch einmal das Programm durch. Ich hatte vorgeschlagen, dass Pur spielen soll und mich dabei richtig lustig gefunden. Nun hat tatsächlich jemand Pur engagiert. Als die Band feststellt, dass sie rein gar nicht zum Rest des artsy-fartsy Unterhaltungsprogramms passt, erkennen sie traurig, dass sie vorgeführt werden sollen. Ich habe ein furchtbar schlechtes Gewissen und erzähle allen, dass zumindest die Elterngeneration einige Songs WIRKLICH toll findet.
05
Juni
Folkloresk
Im Gutachten zu meiner Dissertation heißt es "Der Stil gleitet bisweilen ins folkloreske ab, was durchaus auch dem Enthusiasmus zuzuschreiben ist, mit dem der Autor ans Werk geht".
Ich verteidige mich: Das sei eben schwer zu vermeiden, wenn man über Indiana Jones promoviere.
24
Mai
Sitze
Wir haben eine neue A-Klasse bekommen, es gibt nur ein einziges Problem. Der Fahrersitz wurde durch eine Toilette ausgetauscht und bei dieser fließt das Wasser nicht richtig ab. Das sei ein bekannter Fehler. Irgendwo müsste der alte Sitz auch noch sein, die Toilette könnte man ausbauen. Allerdings nicht heute.
21
Mai
Rockies
In den Rockies wurde eine Schlucht überdacht. An der Decke fahren Busse. Kopfüber. Die Fahrgäste werden mit Sogluft an den Sitzen festgehalten. Wenn der Strom ausfällt, sind sie mit Bungee-Seilen gesichert. Der Strom fällt ziemlich oft aus. Außerdem ist Amerika so groß, dass man beim Sonnenuntergang sechs Sonnen gleichzeitig sehen kann, wegen der Zeitverschiebung.
27
Dezember
Arbeitsmarkt
Mein Vater hat die c't und den Economist abonniert. Die c't hat einen ordentlich beschrifteten Zeitschriftenrücken, anhand dessen man mit einem Blick aufs Regal die gesuchte Ausgaben finden kann. Der Economist ist so dünn, da gibt es keinen Rücken. Um dennoch schnell die gewünschte Ausgabe zücken zu können, hat mein Vater einen Nachbarsjungen engagiert, der die jeweiligen Ausgaben durchliest und ihnen einen beschrifteten Pappstreifen als Rücken aufklebt.
07
Dezember
Entwicklungshilfe
In einem halb Lego, halb Real Film, wird auf englisch verkündet, in der gesamten sogenannten dritten Welt, würden "James Bond Schulen" anschwellen. You're swollen, when your heart's not open.
27
November
Große Oper
Am Ende einer schmutzigen Gasse tönen aus einem herrlichen Renaissance-Palazzo Opernklänge aus einem offenen Fenster. Ein Duett zweier Mädchen, die sich "Täubchen" nennen. Allein, die vermeintlichen Mädchen zeigen sich bald auf einer säulenumrahmten Terrasse und sind leider schon grauhaarig und alt. Da ihre beneidenswerte Terrasse in einem flachen See steht, gibt es aber einen Ausweg. Eine der alten Damen wird, noch singend, auf die Wasseroberfläche gekippt, dreht sich um und ist um 50 Jahre verjüngt. Zwar ist sie immer noch kein Mädchen, so aber immerhin eine Mittdreißigerin mit rotem Haar, die, arbeitete sie im Einwohnermeldeamt, als kess gelten dürfte.
Erstaunt von der - und vermutlich ein wenig neidisch auf die Verwandlung ihrer Freundin, begibt sich die zweite Dame ebenfalls in den See und verjüngt sich. Bald darauf tauchen die passenden Burschen auf, das Duett wird zum Quartett und man singt, plantscht, tanzt und neckt sich, dass es eine Freude ist. [Der ontologische Status geträumter Melodien]
22
November
Rote Laterne
Bremen bildet bekanntlich das Schlusslicht der Pisa-Studie. Vielleicht war dies der Grund warum mir träumte, eine Theatergruppe habe sich bei ihren Gastgebern dafür bedankt, dass man sie auf ihrer Bühne habe "goutieren" lassen.
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