letzte Kommentare: / "weil Design keinen... damals / Da sind wir uns... froschfilm / Ich dagegen glaube,... c. fabry | |
... neuere Stories
01
Oktober
Voraussetzungen
"Wenn man ein avantgardistisch-trauriges Frisurmodell werden will, sollte man in seiner Kindheit schon was Schlimmes erlebt haben, also beispielsweise einen Autounfall, bei dem die gesamte Familie umkam."
24
August
Natur und Technik
Ein alter Philosophieprofessor erklärt, dass die ersten 128 GFLOP Prozessoren für die Wikipedia aus Gurkenscheiben hergestellt wurden. Mein Bruder schaut mich verwundert an, als ich das nicht glaube. Das sei doch der billigste Trick. Und tatsächlich: Er wirft zwei Gurkenscheiben in ein Glas mit Sprudel, eine Reaktion beginnt, es sprudelt noch mehr zwischen den Gurkenscheiben und langsam entsteht der Prozessor.
06
August
Sisyphos
Ich will endlich duschen, doch ständig kommt mir was dazwischen. Mittlerweile eine ganze Party, die die Ursache dafür ist, dass im Pool neben der einzigen Dusche, die es weit und breit gibt, mehrere junge, schmutzige Gänse schwimmen, die ich mit einem roten Straßenbesen reinigen soll, während sie schwimmen. Was mir natürlich misslingt.
[Ab in den Urlaub!]
18
Mai
Pumucklgebühren
Lego bringe gar keine neuen Modelle mehr und habe sowieso die falschen Lizenzen. Ein Pumuckl-Set, das wäre mal was. Ich pflichte der Dame bei, weise aber auf die sehr störrische Haltung von Ellis Kaut hinsichtlich der Lizensierung ihrer Figur hin. Dass der Pumuckl ein eher nationales Phänomen ist, kam mir nicht in den Sinn. Coccinella dagegen las ihren Mitmenschen die Zukunft aus dem Kragen.
15
Mai
Schwanger
Mir träumte, die geliebte Coccinella sei schwanger. Deshalb müsse aber auch ich untersucht werden, erläuterte eine kratzbürstige Krankenschwester. Von meinen Blutwerten war sie sichtlich beeindruckt - das kürzlich begonnene Training zahle sich aus. Auf meine Frage, warum denn nun meine Blutwerte entscheidend für den Verlauf der Schwangerschaft meiner Frau seien, bekam ich nur die sibyllinische Antwort, das werde ich schon noch merken.
30
April
Schmerzen
Ich stoße meinen betrunkenen Bruder von einem Garagendach auf den Boden. Als er mich (logischerweise) wütend verfolgt, zeige ich ihm ein philosophisches Paper, das mit Blut unterschrieben ist und sage: "Hey, das sind auch Schmerzen!" Coccinella pult sich dagegen Parmesan aus den Ohren.
24
April
Kausalitäten
Wie üblich zuerst ein Fahrzeug: Ein Maserati, der schnell fährt, aber schlecht bremst. Beim Aussteigen betrachte ich verwundert die riesenhaften Scheibenbremsen. Noch mehr Verwunderung erzeugt aber nicht nur die riesenhafte Größe des Gefährts, sondern vielmehr ihr Zunehmen. Am Ende steht ein Oldtimer aus den frühen zwanziger Jahren vor mir, mit meterhoher Motorhaube. Dann dieser furchterregende Hund. Taucht aus dem Nichts auf und springt schnell wie das Licht, um sich dann allerdings kuschelnd an mich zu schmiegen und mir freundschaftlich sanft am Ohr zu kauen. Als Dieter Bohlen auftaucht, wird alles klar: Er hat das Tier für eine Filmszene trainert mit bis zu 330 km/h zu rennen, um ein Flugzeug beim Start zu verfolgen. Bei einer anderen Szene musste der Hund einem Unfallopfer unterstützend zur Seite stehen, daher jetzt wohl das freundschaftliche Ohrgeknabbere. Tja, so ist das mit dem Drill in der Erziehung - man erzeugt gespaltene Persönlichkeiten.
15
April
More Songs about Buildings and Food
Im Tal unter meinem Elternhaus zieht New York vorbei. Eine optische Projektion verursacht durch die Inversionswetterlage und die weite Entfernung bewirken, dass die Wolkenkratzer sich ziemlich schnell und eindrucksvoll bewegen. Ich muss natürlich alles fotografieren und klettere dazu aufs Dach. Es ist alles da: Vom Rockefeller Center bis zu Ground Zero und garniert ist die Szenerie mit einem unwahrscheinlich purpurnen Sonnenuntergang, wie sie tatsächlich manchmal vorkommen.
05
März
Fahrzeugtraum
Ich bin auf einem seltsamen, von Lego gesponserten Seminar, in dem ich unter anderem die Hebungen von Hexameter-Versen notieren muss. Später aber auch Legomodelle bauen. Das Seminar ist aus und ich komme in die seltene Lage mit einem Bus einen anderen Bus verfolgen zu müssen. Meinen Bus habe ich natürlich geklaut. Er fährt sich recht gut und lässt sich auschließlich über Knöpfe an den Lenkstockhebeln steuern. Bald werden die Straßenschluchten enger und die Verfolgungsjagd filmreifer. Doch nach ein paar knapp umzirkelten Kurven habe ich den anderen Bus verloren und stelle meinen an einer Haltstelle ab. Es fällt mir auf, dass sich keiner der Fahrgäste beschwert hatte, obwohl ich bestimmt mehrere Stationen links liegen lassen musste. Kaum ausgestiegen wird mir klar, dass ich wohl eine Straftat begangen habe. Ich stelle mich sofort der Polizei, die schnell in einem dieser neuen blauen Mercedesse zur Stelle ist. Dort gestehe ich, füge aber hinzu, dass ich vielleicht alles nur geträumt habe. Die Polizistin nickt verständnisvoll und meint, das könne ja mal passieren.
28
Februar
Er tut es schon wieder
Madonna kommt in meine Wohnung, die angenehm groß ist. Ich soll mich mit ihr unterhalten, das Ganze ist schon eher repräsentativ vom Stil, was sich darin äußert, dass andere Leute rumstehen und rumdrucksen und ich redend versuche, die Verkrampfungen zu lockern. Madonna sieht dabei aus wie ein kleines, süßes, junges Girlie-Ding. Beim Lächeln zeigen sich aber deutliche Lach-Krähenfüße um die Augen. Ich weise die Pop-Ikone darauf hin und sage ihr, dass ihr das steht. Es folgt, wie könnte es anders sein, eine Diskussion über die Unmöglichkeit des jugendlichen Aussehens von Madonna. Ich bin nahezu beleidigend in meinen Nachfragen, aber sie nimmt's mir nicht übel, weil mir selten jemand etwas übel nimmt. Ich sage ihr aber auch, dass es Männern egal sei, wie "echt" Schönheit wäre, wenn sie gut gemacht sei. Frauen dagegen bemäkelten eher perfekt geschminkte Gesichter, denn sie sähen das als Kampf mit falschen Waffen. Dann fängt Coccinella an Karaoke zu singen. Ich schlage vor, Madonna solle eines ihrer Lieder singen und sie ist begeistert von der Idee und findet das lustig. Ich höre aber nicht mehr zu wie sie singt, sondern gehe nach nebenan in den Pool, wo eine deutsch-arabische Schönheit plantscht.
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