Den Podcast ohne Fragen zu senden war ja noch sowas wie eine Innovation, aber dass der Jazz-Drummer sich weigerte auf einem deutschen Schlagzeug zu spielen ließ mich dann doch meine Sympathien für das Projekt verlieren.

Unter der Bank in der Umkleide liegt ein Leopard, ein Hund pinkelt meine Schlaghose an, doch all das tut mir nichts, ich trage schwarze Gummistiefel die auch an der Spitze derbes Profil zeigen und alle beeindruckend den fetten Lettern "RUGGED".

Ein Schreibworkshop organisiert sich über eine Facebookgruppe. Mir wird vermeldet, ich hätte mit einem Kommentar eine Teilnehmerin verängstigt. Wir machen nach dem Workshop einen Ausflug auf einen Felsen in der fränkischen Schweiz, eine der schönsten Schweizen Deutschlands. Auf dem Felsen hat man zwei Dinge aufgebaut. Ein historisch anmutendes Karussell und eine, wie uns ein nuschelnder Franke unklar erkärt, also eher nicht erklärt, als Zeichen der Inklusion aufgestellte Periodenblutkanone. Immerhin mal kein Sperma.

Dringende Frage im Traum: Folklore, warum spricht man das wie die Lore in der Grube und nicht so, als würde es sich auf "Gore", wie Al Gore reimen?

Stuckiman doziert, er habe die Romanform gewählt, weil sie etwas "flirrendes" habe, im Gegensatz zur Kolumne, die dafür zu knapp und zu eindeutig sei in ihrer Form.
"Dann mach doch mal flirrend!" ruft einer aus dem Publikum

Aleph Alpha, das deutsche ChatGPT hat den sinnigen Slogan "Maus ohne Eigenschaften". Wer braucht die Maus in Chatbots?

Ich renne nackend durch ein Freibad, streife dabei mit der Schulter eine türkisch aussehende Polizistin. Sind verfolgt mich, packt mich im Polizeigriff und versucht mir mit ihrem Daumen Schmerzen im unteren Rücken zuzufügen. Auf meine betont ruhige Frage, was ich ihrer Ansicht getan hätte antwortet sie mit einem Blick auf mein entblößtes Glied und äußert nur ein Wort: "Köfte."

Tom und Jerry als Realfilm. Jerry wird gespielt von Hans Clarin, der sich graue Felle umgebunden hat. Leider knittert mein Display.

Mein Vater ertrinkt fast in der Sturmflut, doch in letzter Sekunder wirft ihm ein Nordkoreaner ein Seil zu. Doch es geht ihm nicht alleine um Rettung. Er filmt den beinahe Ertrinkenden mit seiner VHS Kamera, will die Bilder des dunkelhäutigen Mannes im durchnässten Hemd als Shocker-Porn auf dem Schwarzmarkt für Schwule verkaufen. Kann man es dem Lebensretter verübeln? Kann man, aber es schmälert doch die Dankbarkeit.

Der Sinn von Werbegeschenken blieb mir schon immer verborgen. Entweder bekam man billigen Tand, den niemand wollte. Oder die Geschenke waren so teuer, dass man sich bestochen und dabei ungut fühlte.
Jetzt ein weiterer Dreh: Ich bekam von einer Bank historische Löffel geschenkt. Nein, genauer betrachtet waren es eigentlich Dochtkerzen. Beeindruckend. Mit dieser historischen Gabe wollte die Bank wohl ihre Seriosität als Traditionshaus unterstreichen.
Doch dies ging nach hinten los: Die Dochtkerzen waren Erbstücke eines engen Kollegen. Er hatte sie von seinem Großvater bekommen und in einem Tresor der nämlichen Bank eingelagert.
Banken denken anscheinend, sie können mit allem so freizügig umgehen wie mit dem Geld, das man ihnen anvertraut. Insofern immerhin ein passendes Geschenk.