letzte Kommentare: / Ist bei mir umgekehrt.... damals / Außer Lesen... froschfilm / Jau! c. fabry


19
Juni
Nagend
"Ihre größte Schwäche?"

"Ich bin besessen von meinen Einfällen, egal wie nichtig und belanglos sie sind. Wenn mir beim Zähneputzen etwas in den Sinn kommt und ich es nicht sofort in irgendeine Liste schreiben kann, die Idee dann aber durch eine Ablenkung verloren geht, kann es Stunden dauern, bis ich aufgebe zu versuchen sie wieder zu erlangen."

"Die Franken sprechen ihre Universitätsstadt Erlangen ja ganz ähnlich aus."

 
 
03
April
Kinderlogik
Eines der schönsten Phänomene kindlichen Verhaltens ist es, dass es in Menschenschlangen, in denen Kinder stehen, jederzeit erlaubt ist, einen Freund "vorzulassen" niemals aber ihn hinter sich zu lassen. Diejenigen, die hinter dem Gönner stehen akzeptieren das Vorlassen wohl deshalb, weil damit alle einen Nachteil in Kauf nehmen, der Gönner inklusive. Sozialismus könnte doch funktionieren.

 
 
13
März
Kindermund hat Gold im Mund
Sagt der dreijährige Sohn eines Philosophen: "Guck mal Papa, es hegelt!"

 
 
12
Februar
Kein Widerspruch
Ein Professor, der bei allen Vorträgen sichtbar einschläft und danach die klügsten Fragen stellt, erzählt von einem anderen Professor, der bei allen Vorträgen hörbar einschlief und danach die klügsten Fragen stellte und findet das unglaublich.

 
 
06
Februar
Geld
Plötzlich hat das Institut 22.000,- Euro. Jahrelang wusste niemand was davon. War einfach weg. Jetzt ist es da. So läuft das hier. Und nicht nur hier, glaube ich.

 
 
03
Februar
Einzig
Es ist raus: Ich bin tatsächlich der größte Karnevals-Fan von allen. Als einziger bin ich dieses Jahr der Einladung eines guten Freundes gefolgt, ihn wenigstens für eine Nacht in dieser Zeit zu unterstützen. Jetzt muss ich akzeptieren, dass man mir die Anreise aus Hamburg als Indiz dafür auslegt, den Kölner Karneval zu mögen. Und nicht nur das: Ich war nach einigen Unmengen kühlen Bieres sogar gut gelaunt. Das Perfide dabei: Ich vertrage immer mehr davon, obwohl ich immer weniger trinke. Liegt das am Alter?

 
 
15
Januar
Dilemma
Tja, liebe Philosophen, so geht's eben nicht: Wild über die Liebe spekulieren und theoretisieren und dann schließlich für weniger Theorie und mehr Lebenswirklichkeit plädieren. Das ist kein Philosophieren, sondern nur herumfabuieren!

 
 
03
Dezember
Peter
Eine Schizophrenie meiner Kindheit bestand im Namen Peter. In meinem ersten Deutschlesebuch hieß die Hauptperson so und ich fand den Namen total antiquiert (ja, Erstklässer können sowas finden!). Erst Jahre später fiel mir auf, dass ein guter Freund der Familie ebenfalls "Peter" hieß, obwohl ich schon immer "Peter" zu ihm sagen durfte. Peter war für mich ein veralteter Name für kleine Kinder. So sicher war ich mir mit dieser Einschätzung, dass ich Peter (den Familienfreund) überhaupt nicht als "Peter" den blöden Kindernamen erkannte, weil er in einem völlig anderen als von mir erwarteten Kontext auftrat. Die schönsten Aha-Erlebnisse sind Erkenntnisse dieser Art.

 
 
20
November
Bäume
Der Vater eines tunesischen Kollegen fragt sich, was die ganzen Bäume hier sollen. Einfach nur so sinnlos rumstehen und Laub machen, oder wie? Keine essbaren Früchte tragen? Was soll der Quatsch?

 
 
04
November
Gedanken übers Rotlicht
Der Hamburger Kiez ist abstoßend. Nicht wegen Rotlicht und Prostitution, da ist man vom Privatfernsehen mehr gewöhnt. Die Sexindustrie präsentiert sich am Kiez allerdings in einer dermaßen abstoßenden Mittelmäßig- und Ausdruckslosigkeit, dass mir als Grundgefühl nur Mitleid bleibt. Mitleid auch für die herumziehenden Menschenmassen und ihre Freude an der Mittelmäßigkeit.
Das einzig Interessante am Kiez ist wohl, dass er Platz für Menschen bietet, die sich außerhalb von Normen bewegen und die zusätzlichen Spielräume, die ein Rotlichtmilieu bietet kreativ nutzen können. Was für ein Satz! Ich sollte Reiseführerautor für Studiosus werden, da braucht man bestimmt solche Klemmis, die sich für besonders liberal halten, wenn sie einem Rotlichtbezirk etwas Positives abgewinnen können. Aber was soll's schon! Man kann auf dem Hamburger Kiez Spaß haben, wenn man mit einer ausgesuchten Gruppe ein konkretes Ziel hat. Bis dahin muss man tolerieren, dass das, was einem entgegenkommt eher nicht so entgegenkommend ist.

 
 
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Last update: 30. Jun, 09:08
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