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03
Februar
Einzig
Es ist raus: Ich bin tatsächlich der größte Karnevals-Fan von allen. Als einziger bin ich dieses Jahr der Einladung eines guten Freundes gefolgt, ihn wenigstens für eine Nacht in dieser Zeit zu unterstützen. Jetzt muss ich akzeptieren, dass man mir die Anreise aus Hamburg als Indiz dafür auslegt, den Kölner Karneval zu mögen. Und nicht nur das: Ich war nach einigen Unmengen kühlen Bieres sogar gut gelaunt. Das Perfide dabei: Ich vertrage immer mehr davon, obwohl ich immer weniger trinke. Liegt das am Alter?
15
Januar
Dilemma
Tja, liebe Philosophen, so geht's eben nicht: Wild über die Liebe spekulieren und theoretisieren und dann schließlich für weniger Theorie und mehr Lebenswirklichkeit plädieren. Das ist kein Philosophieren, sondern nur herumfabuieren!
03
Dezember
Peter
Eine Schizophrenie meiner Kindheit bestand im Namen Peter. In meinem ersten Deutschlesebuch hieß die Hauptperson so und ich fand den Namen total antiquiert (ja, Erstklässer können sowas finden!). Erst Jahre später fiel mir auf, dass ein guter Freund der Familie ebenfalls "Peter" hieß, obwohl ich schon immer "Peter" zu ihm sagen durfte. Peter war für mich ein veralteter Name für kleine Kinder. So sicher war ich mir mit dieser Einschätzung, dass ich Peter (den Familienfreund) überhaupt nicht als "Peter" den blöden Kindernamen erkannte, weil er in einem völlig anderen als von mir erwarteten Kontext auftrat. Die schönsten Aha-Erlebnisse sind Erkenntnisse dieser Art.
20
November
Bäume
Der Vater eines tunesischen Kollegen fragt sich, was die ganzen Bäume hier sollen. Einfach nur so sinnlos rumstehen und Laub machen, oder wie? Keine essbaren Früchte tragen? Was soll der Quatsch?
04
November
Gedanken übers Rotlicht
Der Hamburger Kiez ist abstoßend. Nicht wegen Rotlicht und Prostitution, da ist man vom Privatfernsehen mehr gewöhnt. Die Sexindustrie präsentiert sich am Kiez allerdings in einer dermaßen abstoßenden Mittelmäßig- und Ausdruckslosigkeit, dass mir als Grundgefühl nur Mitleid bleibt. Mitleid auch für die herumziehenden Menschenmassen und ihre Freude an der Mittelmäßigkeit.
Das einzig Interessante am Kiez ist wohl, dass er Platz für Menschen bietet, die sich außerhalb von Normen bewegen und die zusätzlichen Spielräume, die ein Rotlichtmilieu bietet kreativ nutzen können. Was für ein Satz! Ich sollte Reiseführerautor für Studiosus werden, da braucht man bestimmt solche Klemmis, die sich für besonders liberal halten, wenn sie einem Rotlichtbezirk etwas Positives abgewinnen können. Aber was soll's schon! Man kann auf dem Hamburger Kiez Spaß haben, wenn man mit einer ausgesuchten Gruppe ein konkretes Ziel hat. Bis dahin muss man tolerieren, dass das, was einem entgegenkommt eher nicht so entgegenkommend ist.
24
Oktober
Mist-Versteh
Früher, viel früher, dachte ich, "Luft-Tanzer" sei ein Name für ein tolles Flugzeug. Ich glaube, das ging vielen Kindern ähnlich. Ebenso sagte man Sempf und Teppick.
17
Juli
Philosophen-Spam, die Dritte
Heute erreichte mich wieder ein Brief aus Beirut, vermutlich wieder von George Abdun-Nur. Dieses Weblog ist, so scheint mir, das ideale Forum für seine wirren Thesen:
26
Juni
Killerspiele
Jetzt, wo die Wogen der Diskussion wieder abgeebbt sind, kann ich eine kleine Anekdote zum Thema Killerspiele anbringen. Wie jeder weiß, gab es sowas schon lange und die Eltern wissen nie, was ihre Kinder am Computer treiben. Diskettenbeschriftungen können sie aber lesen und "Wolfenstein 3d" klingt nicht gerade harmlos. Mehr aus Freude an seinem schelmischen Witz, als aus wirklicher Angst vor den Eltern schrieb mein Bruder (nicht ich, ich war zu klein und zu brav für Wolfenstein) "Kleines Wölfchen sucht seine Mutter" auf die Disketten. Bei einem anderen, ebenfalls moralisch hochbedenklichen Spiel ging es darum, kaum erkennbare Nacktheiten aus Puzzleteilen zusammenzusetzen, was so offenkundig langweilig war, dass es trotz seiner Bedenklichkeit fast nie gespielt wurde. Auf der Diskette stand "Hugo, der Entenretter". Können Eltern bei sowas wirklich empört sein?
23
Juni
Prinzip
Spitznamen sind oft Kurzformen. Schönstes Beispiel: R2 als Spitzname für R2D2.
13
Juni
Klischees
Ohne aktuellen Anlass fallen mir die polnischen Austauschschüler ein, die Ende der Neunziger bei uns waren. Ihr Lieblingsthema waren Schmuggeltechniken für Autos und ihr Lieblingsspiel Grand Theft Auto. Sie waren sich des humoristischen Gehalts dieser Sachverhalte nicht bewusst. Schmuggeln ist ein schönes Wort.
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