letzte Kommentare: / ... was ja dafür... damals / Schule wirkt nach pelicola delle rane / glaube nicht, dass... c17h19no3


04
November
Gedanken übers Rotlicht
Der Hamburger Kiez ist abstoßend. Nicht wegen Rotlicht und Prostitution, da ist man vom Privatfernsehen mehr gewöhnt. Die Sexindustrie präsentiert sich am Kiez allerdings in einer dermaßen abstoßenden Mittelmäßig- und Ausdruckslosigkeit, dass mir als Grundgefühl nur Mitleid bleibt. Mitleid auch für die herumziehenden Menschenmassen und ihre Freude an der Mittelmäßigkeit.
Das einzig Interessante am Kiez ist wohl, dass er Platz für Menschen bietet, die sich außerhalb von Normen bewegen und die zusätzlichen Spielräume, die ein Rotlichtmilieu bietet kreativ nutzen können. Was für ein Satz! Ich sollte Reiseführerautor für Studiosus werden, da braucht man bestimmt solche Klemmis, die sich für besonders liberal halten, wenn sie einem Rotlichtbezirk etwas Positives abgewinnen können. Aber was soll's schon! Man kann auf dem Hamburger Kiez Spaß haben, wenn man mit einer ausgesuchten Gruppe ein konkretes Ziel hat. Bis dahin muss man tolerieren, dass das, was einem entgegenkommt eher nicht so entgegenkommend ist.

 
 
24
Oktober
Mist-Versteh
Früher, viel früher, dachte ich, "Luft-Tanzer" sei ein Name für ein tolles Flugzeug. Ich glaube, das ging vielen Kindern ähnlich. Ebenso sagte man Sempf und Teppick.

 
 
17
Juli
Philosophen-Spam, die Dritte
Heute erreichte mich wieder ein Brief aus Beirut, vermutlich wieder von George Abdun-Nur. Dieses Weblog ist, so scheint mir, das ideale Forum für seine wirren Thesen:


 
 
26
Juni
Killerspiele
Jetzt, wo die Wogen der Diskussion wieder abgeebbt sind, kann ich eine kleine Anekdote zum Thema Killerspiele anbringen. Wie jeder weiß, gab es sowas schon lange und die Eltern wissen nie, was ihre Kinder am Computer treiben. Diskettenbeschriftungen können sie aber lesen und "Wolfenstein 3d" klingt nicht gerade harmlos. Mehr aus Freude an seinem schelmischen Witz, als aus wirklicher Angst vor den Eltern schrieb mein Bruder (nicht ich, ich war zu klein und zu brav für Wolfenstein) "Kleines Wölfchen sucht seine Mutter" auf die Disketten. Bei einem anderen, ebenfalls moralisch hochbedenklichen Spiel ging es darum, kaum erkennbare Nacktheiten aus Puzzleteilen zusammenzusetzen, was so offenkundig langweilig war, dass es trotz seiner Bedenklichkeit fast nie gespielt wurde. Auf der Diskette stand "Hugo, der Entenretter". Können Eltern bei sowas wirklich empört sein?

 
 
23
Juni
Prinzip
Spitznamen sind oft Kurzformen. Schönstes Beispiel: R2 als Spitzname für R2D2.

 
 
13
Juni
Klischees
Ohne aktuellen Anlass fallen mir die polnischen Austauschschüler ein, die Ende der Neunziger bei uns waren. Ihr Lieblingsthema waren Schmuggeltechniken für Autos und ihr Lieblingsspiel Grand Theft Auto. Sie waren sich des humoristischen Gehalts dieser Sachverhalte nicht bewusst. Schmuggeln ist ein schönes Wort.

 
 
05
Juni
Mittelmaß
Warum beherrscht Wade Gupta mit seinen wirklich mittelmäßigen Landschaftsbildern die Bildschirmschoner der Behördencomputer aus den Neunzigern? Mein Vater brachte vor vielen Jahren sogar mal eine Diskette(!) mit Wade Gupta Bildern aus den USA mit. Ein gekaufter Bildschirmschoner mit Landschaftsbildern! Man stelle sich das vor!

 
 
03
Juni
Die ganz normale Ödnis
Raten Sie mal, wo Coccinella ihr erstes Praktikum gemacht hat! Beim Verlagshaus der Zeitschriften "Behördenspiegel", "Der Flugbegleiter" und "Parkhaus aktuell". Sie wollte danach keine Journalistin werden.

 
 
19
Mai
Linguistik von Laien für Laien

Noch so was. Warum bedeutet das Wort "Schlauchen", was es bedeutet? Geht man davon aus, das (Fahrrad)schläuche immer platt sind?

 
 
19
April
Kindergarten
Weil sich zwei Professoren per E-Mail gestritten haben und sich nicht mehr ins Gesicht sehen können, darf ich jetzt Bücher zwischen Ihren Büros hin und her tragen. Zustände!

 
 
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Last update: 23. Nov, 20:39
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