Wann ist in Berlin der metereologische Herbstanfang? Wenn der Fernsehturm sich versteckt. So sieht das aus:

Wo die streberische Wikipedia mal wieder komplett daneben liegt: Prinz Eisenherz mag ja vieles getan haben, aber das einzige wofür er wirklich berühmt ist, ist ja wohl seine Frisur.

Ich wundere mich immer mehr über dieses wunderliche Schild .
Jenes, welches einem erzählt, das Auswischen des Waschbeckens der Flugzeugtoilette sein ein Gebot der Höflichkeit.
Ist dem so, muss ich unweigerlich denken. Und: Wird dieses Schild jemals verschwinden? Denkt außer mir noch irgendjemand nach in dieser Welt?
Alles wird optimiert und wegrationalisiert, nur dieses Schild nicht! Dafür muss man es lieben.

Die Erotik des Schwimmens. Draußen ausziehen, mehr fühlen, Gras, Sonne, Wasser auf der Haut. Andere Menschen liegen um einen, alle in entspannter Genussstimmung.

Abgesehen von der lautmalerischen Schönheit des Wortes "Kokeln" spricht nichts dafür, dass Schatzkarten von Piraten am Rande angekokelt sein müssen. Müssen sie aber.

Plötzlich Kontaktlinsen und die Welt ist überschärft, ein Schleier ist entzogen, Gesichter fast rangezoomt, sodass ich mich des Starrens verdächtige. Am Abend schmerzen die Schläfen, vermutlich zu viel visueller Input, die Brille muss wieder eher, Fokus auf das Wichtige, die Details lenken ab.

Wir waren aus den falschen Gründen in Crema, aber zum Glück gibt es gute. Einem Film hinterherzupilgern ist eine dumme Idee, die Drehorte sind immer enttäuschend (Ausnahme ist die Felsenschlucht vor Petra) und man kommt sich wie der beschränkte Fan vor, der man nicht ist.
Im Fall von Crema ist das aber egal, hier bekommen wir genau, was wir wollten: 2 Tage eine freundliche, hübsche, kultuvierte Stadt mit Kirchen, Museen, gutem Essen und freundlichen Menschen. Crema ist klein genug, um ein ruhiger Gegenpol zu Mailand zu sein, aber lebendig genug um eine Jugend zu haben die nachts im Kreis läuft und so erfolgreich den Eindruck bekämpft, es handle sich bei der Stadt um eine Simulation. Erkenntnis dabei: Wo Jugend ist, ist es echt und gut.

Am örtlichen Schwimmbad wird in den Bewertungen kritisiert, dass alles Unsinnige verboten sei. Ich fühle diese Kritik!

Auf dem Höhepunkt von Britney Spears Karriere war toxische Männlichkeit noch etwas von Frauen sehnend zu besingendes.

Beim Namenspatron dieses Weblogs muss mir auffallen, wen der Wirtschaftsredakteur hier zitiert und ich durfte schmunzeln:

"Also ist Olaf Scholz (SPD) am Donnerstag nach Erlangen gereist, um viel Wissenswertes über die Geschäfte von Siemens zu erfahren."

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/scholz-im-glueck-19031476.html