letzte Kommentare: / ... was ja dafür... damals / Schule wirkt nach pelicola delle rane / glaube nicht, dass... c17h19no3


23
April

 
 
21
April
Erasmusfeste
Früher dachte ich mal, ich wäre gut in Smalltalk. Da hat es mir eine Weile Spaß gemacht. Doch spätestens seit dem gestrigen Erasmusfest ist mir die Freude vergangen. Laute Musik, Sprachprobleme und mangelnde kulturelle Gemeinsamkeiten machen den möglichen Smalltalk so klein, dass er wirklich keine Freude mehr ist. Und Big Talk geht nur mit guten Bekannten. Und die sind in ein paar Monaten schwer zu finden. Small dance ist leider noch nicht erfunden. Wie vermittelt man in Mitten einer Discothek, dass man sich gerne mit einer Dame für ein paar Stunden zum Takt der Musik wiegen möchte, aber an "mehr" wirklich nicht interessiert ist? Am besten gar nicht und darum verschwindet man und hofft, Damen zu diesen Zwecken noch außerhalb der Wohngemeinschaft kennenzulernen, um nicht /immmer/ mit den Straßenkötern der Stadt feiern zu müssen.

Ein sehr amüsanter Traum entschädigte heute morgen für die Fest-Misere. Ein neuer Laptop funktionierte nicht, weil er von 32 Knopfzellen betrieben wurde, die zum Großteil aus ihren Versenkungen gerutscht waren.

 
 
19
April
Hinter den Kulissen wissenschaftlicher Forschung
Wer forschen will muss erfinderisch sein. Da nimmt man schnell mal eine alte Pappe eines Aktensortiersystem-Täschchens (die Froschfilmleser sind doch immer so schlau und können mir bestimmt den korrekten Fachausdruck dafür nennen), eine alte, flache Flasche mit Wasser, einen Karton und genug Tesa. Dazu kommt noch eine uralte UVA-Lampe und schon hat man eine wunderbare Apparatur um DNA zu beschädigen.
Na, wenn das mal nicht Geld sparen und Welt (vor Krebs) retten ist!

 
 

Welt retten und Geld sparen, das geht gleichzeitig!

 
 
17
April
Hunde
Ich habe es mir ja bewusst ausgesucht. Jetzt bin ich drin. Drin, in der alternativen Szene Bolognas: Partys in besetzen Häusern sind Teil des Programms. Riesige Rastafari-Jünger auch. (Komischerweise haben die nicht nur meterlanges Filzhaar, sondern auch eine charakteristische Kopfform. "Holzkopf" trifft es ziemlich genau. Große, irgendwie kantige Köpfe sind das.)
Da tanzen sie also in einem einsturzgefährdeten Haus zu schmerzend lauter Dancehall-Musik. Die Wände zittern und man fühlt sich nicht sehr sicher dabei. Das auffälligste aber sind die Hunde. Jeder zweite Italiener, der etwas auf seine "alternative" Einstellung hält, hält sich eine Töle. Und die Tölen streifen dann den Tanzenden um die Beine, oder schlafen bei 90 Dezibel Schalldruck in einer Ecke ein. Oder begatten sich in einer anderen. Die Italiener hingegen begatten sich kaum. Auf jedem BWL Fest in Deutschland finden sich mehr Paare als hier.

 
 
15
April
Freundlichkeit
Entweder hab' ich einfach noch nicht den Blick dafür, oder es gibt unseren Amtsmief hier wirklich nicht.

 
 
14
April
Aus dem Leben einer Stewardess
Neulich flog ich in die Niederlande. Wer ein aufmerksamer Leser dieses blogs ist, dem dürfte sich leicht erschließen warum. Bemerkenswert am Flug war einzig das Video, welches die Fluggesellschaft vorstellen sollte. Die ältliche Boeing 737 wurde als eines der modernsten Flugzeuge unserer Zeit präsentiert und danach aus dem spannenden Leben einer Stewardess berichtet. Nachdem vor dem Video bereits vier Mal darauf hingewiesen wurde, dass die Staufächer zu verschließen seien, lautete die Antwort der befragten Stewardess auf die Frage, was denn ihre Aufgaben seien, ungefähr folgendermaßen: "Zunächst einmal muss ich aufpassen, dass alle Staufächer verschlossen sind." Man weiß ja inzwischen, dass Flugbegleitung kein Traumberuf mehr ist, aber dass die Damen so weit unten angekommen sind, hätte ich doch nicht erwartet.

 
 
13
April
Diebstahl
Nicht umsonst gibt es im Italienischen circa zwanzig Ausdrücke für "klauen": Ich bin schon kräftig dabei in die gesetzesverachtenden Machenschaften meiner sizilianischen EU-Mitbürger einzusteigen: Das geklaute Fahrrad war der erste Schritt, im zweiten werden mit demselben sämtliche Verkehrsregeln übertreten. Die dritte Aktion geht schon in Richtung Cyberkriminalität: Auf der "Piazza di Porta Ravegnana" habe ich mir in einem dort verfügbaren Drathlosnetzwerk über den VPN-Zugang meiner Uni kostenlosen Zugang zum Internet verschafft. Heissa, ich würde ein prima Bild für einen Centrino-Werbespot abgeben: Lässig auf einer Bank lehnend, von südlicher Sonne gewärmt, den Laptop wo er hingehört (auf den Schoß), in mitten von Fußgängerströmen, das Vespa-Geknatter im Ohr unter den zwei berühmten Türmen der Stadt. Nur das rüstige Alter des ebenfalls entwendeten* Laptops stört ein wenig das Bild.

*ganz so schlimm bin ich nicht: Der Laptop stammt vom Arbeitgeber meines Vaters und wenn die ihn wieder wollen, kriegen sie ihn zurück.

 
 
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Last update: 21. Dez, 15:08
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