letzte Kommentare: / glaube nicht, dass... c17h19no3 / Volle Zustimmung!... damals / Ist bei mir umgekehrt.... damals


31
Dezember
Alles gut.
Wie für mich alles immer so in Ordnung aussieht, wie gut sich das Elend vor mir versteckt. Wie mir nicht Leute über die Füße kotzen. Wie problemlos Berliner Ämter (und sogar italienische!) für mich funktionieren. Man sieht, was man ist. Für mich ist alles gut. Sollte ich das ändern wollen? Das sehen natürlich schon, das geht ja auch leicht, man muss ja nur ein bisschen lesen, denken und tiefer bohren. Aber ernsthaft unzufrieden wird man so nicht, wenn sich immer alles gut anfühlt. Und unzufrieden muss man ja sein, wenn man was ändern will. Und ändern soll sich immer Vieles, denn nichts ist ja gut.

 
 
30
Dezember
Postnorm
Die Weihnachtskarte endet mit einer Entschuldigung, dass ihr Format nicht der Postnorm entspräche und sie deshalb in einem Umschlag geschickt werden musste.

 
 
29
Dezember
Musik und Performanz
Den schlechtgelaunten DJ mit der okayen Musik, der stur war (auf solchen Feiern ungut) und einen Aufkleber „Du hast Angst“ (unsympathisch) auf seinem itunes-Netbook (sympathisch) hatte, hätte man vielleicht doch lieber selber gehen lassen sollen.

 
 
28
Dezember
Die Wahrheit
Wollen Sie natürlich abnehmen, vegan abnehmen, laktosefrei abnehmen, oder vielleicht doch lieber erfolgreich abnehmen?

Ich eher gar nicht, aber soweit sind sie mit ihrer Werbeintelligenz immer noch nicht.

 
 
27
Dezember
Dinge, die sprechen
Julia Zange und ich bemerken zu Recht, wie immer alberner die Aufdrucke auf Dingen werden, wie irgendwelche die Dinge sprechen lassen wollen, besonders in Hotelzimmern und der Systemgastronomie - so täuscht man wohl vor, was man nicht hat. Persönlichkeit.
"Durst ist schlimmer als Heimweh" (Minibar), "Let's spend the night together" (Kissen), "Stop the water while using me (Seifenspender)", "Real place, real people" (Badezimmerspiegel). (via Zange)

 
 
25
Dezember
Diversität
Unter Diversity könnte man auch die Freunde und Verwandten einstufen, mit denen man vermutlich niemals arbeiten würde und die man auch sonst nicht kennenlernen würde. Die Diversität im Meinungsspektrum wird vermutlich größer sein als bei den üblichen Verdächtigen Diversitätsbefürwortern.

 
 
24
Dezember
Trotz
Künstliche Intelligenz oder maschinelles Lernen wird uns in vielen Bereichen helfen und einige menschliche Arbeit ersetzen. Aber, meine These des Tages, wirkliche Intelligenz setzt vermutlich Trotz voraus. Eben genau das nicht machen, was man gesagt bekommt. Und zwar aus eigenem Antrieb machen. Vielleicht kann man sowas in die Lern-Algorithmen auch einfach reinprogrammieren - dann wird aber das Training der Software noch anstrengender und sie notgedrungen auch "böser". Vielleicht verpasst man aber auch den Kern der Sache, wenn Trotz einfach in den Lernalgorithmus fix eingebaut wird. Der Trotz muss sich ja auch zu intelligentem Trotz weiterentwickeln.
Eine vollkommen nette und gleichzeitig hohe allgemeine Intelligenz ist jedenfalls schwer vorstellbar.

 
 
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Last update: 12. Aug, 15:28
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