Podcasts nur beim Rennen oder Radfahren. Ansonsten kaum auszuhalten, dieser Mangel an Infromationsdichte. Schneller hören bringt auch nichts, da ist leider meistens nur Gelaber. Doch warum ist das Format so beliebt? Gerade weil nur alle 5 Minuten ein Gedanke auftaucht, der dann breitgelabert wird? Weil man dann schnell wieder einsteigen kann, wenn man kurz auf den Verkehr achten musste? Warum dann nicht mehr Musik? Vielleicht wird aufgrund der Omnipräsenz von Kopfhörern und Internet einfach alles mehr gehört und Podcasts laufen eben mit. Nicht weil sie irgendwas besonders gut könnten. Ausnahmen wie Drosten bestätigen die Regel, aber auch der wird immer länger und wiederholt sich immer öfter.

Die Corona Isolation kann zweierlei bewirken: Man sehnt sich nach all den Freiheiten und sozialen Interaktionen, die früher möglich waren. Man merkt aber auch, wie wenig all das zum Glücksgefühl beiträgt. Am meisten, da sind sind sich alle einig, trägt zum Glücksgefühl bei, sich sinnvoll zu fühlen. Das kann man auch in einem reizarmen Langweilerleben.

Meine Tochter schaut lieber Filme auf Englisch obwohl sie weniger davon versteht, weil sie das cooler findet. Eigentlich der gleiche Grund wie bei uns.-
Ansonsten helfen Kinder den Erwachsenen beim Bescheidwissen. „Among us“ Kompetenzen hätte ich sonst keine.

Alles, was in deinem Leben nicht ganz Scheiße ist, ist ein Scheiß-Privileg!

Meine heimliche Bewunderung entweder für coole Stylo-Schnösel mitsamt ihren Parties und Exzessen oder für anständige brave Arbeiter und Könner, den sowas niemals in den Sinn kommen, zeigt nur mal wieder, dass wir nicht nach der offensichtlich besseren "rechten Mitte" neiden, sondern nur nach dem, was wir nicht sind.

Denk ich mir so, lachend über dieses:

Endgültig unlustig und erwachsen geworden ist man vermutlich, wenn Fotostrecken bei "Business Punk" die Hauptquelle für Lacher sind.

Denk ich mir dann: Nee. Die Quelle ist egal, lustig muss es sein.

Nach dem Konsum von "American Psycho" wollte Benjamin von Stuckrad Barre mir das Wort "Style" verbieten, es zu äußern sei, gewissermaßen, in Stilfragen die größte Sünde.