letzte Kommentare: / Ich mag solche Filme... froschfilm / "Niemand würde... damals / Ein guter Gedanke c. fabry


10
Dezember
Nostalgie
Nostalgie ist eine der stärksten Triebfedern menschlichen Handelns. Warum sonst würde man den 10 fachen Preis einer Ringbahnfahrt zahlen, dafür dass man am Ende am gleichen Punkt ankommt und in einem unbequemen Zug auf Holzsitzen und mit schwefligem Gestank fährt. Die süße Magie der Nostalgie macht die milde Qual zur Freude.

 
 
08
Dezember
Moderne Kunst
Der große Scott schrieb vor zwei Jahren darüber, warum moderne Kunst, Kleidung und Architektur so hässlich sind, beziehungsweise, warum sie der Mehrheit nicht gefallen.
Eine langweiligere These gibt es kaum. Das ist genau die Meinung meiner Oma.
Der dem großen Scott gelingt es selbst mit einer so lahmen wie vermutlich falschen These, das Maximum herauszuholen. Jeder Aspekt wird diskutiert, Verschwörungstheorien eingebracht und ein Titel gefunden, der mir immer noch im Ohr ist. Volles Bildungspopcorn. So falsch wie genial:
https://www.astralcodexten.com/p/whither-tartaria

 
 
07
Dezember
Wintermärchen
Zwang zur Poesie vor dem großen Schmelz. Die Tristesse des gelblich-schimmligen Laubs von halbem Nebel schwach umhüllt, nasser Beton, Einsamkeit und Kälte, bräunliche Wiesenflecken auf gerade noch deckendem Schnee. Ich photographiere und fühle mich angemessen.

 
 
06
Dezember
Asocial
Älter werden, heißt sozial entspannter werden, daher sind Alte auch so oft peinlich - sie trainieren weniger ihr Sensorium für sozial gewünschte Reaktionen. Daher sinkt auch die Nutzung von social media, was ja wirklich eine Fortsetzung von Teenie Mechanismen in den Newsbereich ist. Sicher, auch traditionelle aktuelle Medien funktionieren über diese Logik - sie müssen Dopamin produzieren, sonst werden sie nicht geklickt, geschaut gekauft. Hoffnung: Älter und entspannter werden erlaubt den Fokus auf Inhalte. Und vielleicht ist es in diesem Sinne gar nicht so falsch, früher älter zu werden.

 
 
05
Dezember
Kritik X
Ich höre die Kritiker zu Elon Musk sagen, zum Mars fliegen will er, aber nicht mal Twitter vollständig in X umbenennen schafft er in einem halben Jahr! Und ich bin einer dieser Kritiker. Der CEO boxt diese egomanische Umbenennung durch und hat offensichtlich keinen Plan, wie er sie umsetzen soll. Vielleicht will er auch nur zeigen, wie unwichtig konsequentes Branding ist. Dazu müsste X aber erfolgreich sein und das ist mindestens unklar.

 
 
04
Dezember
Krig und Fride
Lex Fridman redet mit Elon Musk über Krieg und Frieden.
Die Themen, bei denen Elon emotional wird, sind immer weniger die Ingenieursthemen, immer mehr die Themen der Humanität. Ein Mensch, der wirkt wie ein Roboter und der in einem Jahr humanoide Roboter bauen will, die mit Nadeln nähen können, wird bei seinen Themen still und nachdenklich, es wirkt nicht wortkarg, es wirkt ein wenig so, als wisse er nicht mehr, was in seinen Firmen im Detail geschieht, was total nachvollziehbar wäre, wenn er nicht versucht hätte, den gegenteiligen Ruf aufzubauen.
Lex Fridman mag ich mittlerweile. Ich beharre darauf, kein Fan zu sein, aber das bin ich sowieso von fast gar nichts. Lex Fridman kitzelt mit seiner nerdig kindlichen Wärme im Gewand der slawischen Härte mehr heraus als andere.

https://www.youtube.com/watch?v=JN3KPFbWCy8

 
 
03
Dezember
This is where the fun ends
Nicht nur dürfen professionelle Schauspieler am Theater in ihrem körperlichen Können nicht zu gut sein. Etwaige Scherze dürfen auch nicht zu lustig sein, sonst wirkt das zu sehr nach Comedy und nicht mehr nach Kunst. Schwierig, wenn ein ganzes Stück absurder Quatsch ist.

 
 
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Last update: 21. Sep, 17:45
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