letzte Kommentare: / Die gehen nur langsamer... texas-jim / Ich mag solche Filme... froschfilm / "Niemand würde... damals


28
Februar
Hop!
Das warm glimmende Laternenlicht der amerikanischen 50er Jahre leuchtet in der Sprache von John Updike ähnlich wie die Bilder von Edward Hopper. Entweder ist der "amerikanische Realismus" ein Ding, oder ich kann nicht anders, als bei "Rabbit run" diese Bilder vor mir zu sehen.

 
 
27
Februar
Bahntor
Ich sitze in einem verümpeltem Zug und denke angestrengt darüber nach, was "Ulan Bator" wohl bedeutet.

 
 
26
Februar
Alter!
Ich gehe selten "auf die Berlinale", weil es für Normalos ja nichts anderes ist, als ins Kino zu gehen. Etwas kunstsinnigeres Publikum und keine Werbung vorher, das ist der Unterschied. Und man sieht Filme, vor denen Metacritic noch nicht warnen kann - das könnte ein Vorteil sein. Gestern "Sterben", ein Film über Liebe, Musik, Altern und, klar, Sterben. Mit Lars Eidinger und Corinna Harfouch. Der Film will große Tragik sein, nimmt sich viel vor. Mancher Kritik meint, das alleine müsse man schon lobend hervorheben. Im aktuellen Zustand des deutschen Films stimmt das vielleicht. Es ist wohl ein unfairer Vergleich, aber woran soll man sich messen, wenn nicht an den Guten? Michael Hanneke mit "Liebe" schafft ein eindringlicheres Portrait eines alternden Paares, Anthony Hopkins in "the father" setzt die Messlatte für die Darstellung von Demenz. In deutschen Filmen sieht man, dass unsere Schauspielschulen für die Bühne ausbilden. In "Sterben" wird großartig gespielt, aber vielleicht zu großartig. Man sieht den Schauspielern beim Spielen zu und respektiert manchmal ihre Leistung, manchmal auch weniger. Das liegt dann eher am Drehbuch, was oft auch absurde Komik einbaut und damit, möglicherweise intelligent, der Tragik des Films oft entgegenläuft. Glaubwürdig und genau spielen geht aber anders. Vielleicht will der Film gar nicht genau sein, sondern hauptsächlich drastisch? Aber auch das geht besser: Ulrich Seidl kann es beides und das auch mit Schauspielern, die vom Theater kommen.

 
 
25
Februar
Käng!
Den Känguru Mathe Wettbewerb lieben, ob seiner klaren, lösbaren und gewitzten Aufgaben, beim Frühstück ein paar Aufgaben lösen, dann aber schreien, sich lustig machen, ärgern, aufgeben, die Lösungen nachschauen, nicht der Wettbewerb sein, oder die Familie, die ihn ernsthaft zum Hobby hätte.

 
 
24
Februar
Gut
Mir geht's wohl zu gut: Ich begleite freiwillig einen Kindergeburtstag mit 12 Viertklässlern.

 
 
23
Februar
Hum, Hum!
Humor ist, wenn man trotzdem lacht - so muss es leider bei Humor oft sein, weil guter Humor so schwierig ist. Klischees, Dialekte, schwarzer Humor, die Schemata sind bekannt. Humor soll aber ja gewitzt sein, also neu, ähnlich wie Kunst. Die soll einen zum Staunen bringen, aber auch hier sind die Schemata endlich. Kunst ist, wenn man trotzdem staunt, könnte man sagen. Und so ging es mir dann leider auch in der neuen Nationalgallerie. Wobei es bei Kunst im Original auch um sinnliche Erfahrung geht, um die Aura. Die kann den Humor auch retten: Wenn schon nicht absolut originell, dann immerhin charmant vorgetragen. Das hilft auf jeden Fall mehr, als die Aura alter Kunstfilme dadurch übertragen zu wollen, dass alte Radios im Kunstwerk eingebaut sind, die heute nichts mehr empfangen - man kann das aber nicht ändern, weil konservatorische Auftrag. Also im Zweifel doch lieber Humor, Lachen aus der Konserve mag niemand.

 
 
22
Februar
Millenial
Ich bin 1980 geboren und will Millenial sein. Ich bin gerade so an der Grenze. Jaja, Jugendwahn, nicht altern wollen, sich vorgeblich für die Themen der jungen Generation interessieren, all die Vorwürfe, alles zu Recht. Aber ein gemäßigter Berufsjugendlicher sein zu wollen passt doch besser zu mir als Berufsopa, der nichts mehr will, außer seine/r Ruhe.

 
 
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Last update: 17. Okt, 10:42
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