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02
März
Besitz
Um Besitz kümmert man sich, Gemeinschaftsbesitz verfällt. Besitz macht aber auch böse. Bestes Beispiel meines Lebens war die Warnung, meinen Rucksack mit Wildlederboden nicht auf dem neuen Parkett abzustellen, weil der Boden schaden nehmen könnte. Völliger Irrsinn, aber das sind wohl die Sorgen, die man nach der Fertigstellung eines Neubaus hat. Deshalb - und aus vielen anderen Gründen - baue man nicht neu!

 
 
01
März
Besser?
Eine Dame aus der Erwachsenenunterhaltung unterhält sich mit mir und geizt nicht mit Reizen. Schön und gut, durchaus. Aber, vermaledeiter Zwang zum Urteil, so viel besser als weniger professionelle ist sie nicht, eher sogar genau gleich. Sunt certis denique fines.

 
 
29
Februar
Stumpfung
Wie sehr schon ab der vierten Klasse bei einigen Jungs die Abstumpfung durch Männlichkeit beginnt, sämtliche Sanftheit schwindet, Augenleuchten nur noch bei Grobheiten zu sehen ist, ansonsten regungslose Stumpfheit, die seltsam verschobenen Gesichtszüge grauer Männer über den Kinderkopf gezogen, Nichtfrisuren mit auf Wirbeln stehenden Haaren am Hinterkopf und der allgemeine Ausdruck kompletter Leidenschaftslosigkeit.

 
 
28
Februar
Hop!
Das warm glimmende Laternenlicht der amerikanischen 50er Jahre leuchtet in der Sprache von John Updike ähnlich wie die Bilder von Edward Hopper. Entweder ist der "amerikanische Realismus" ein Ding, oder ich kann nicht anders, als bei "Rabbit run" diese Bilder vor mir zu sehen.

 
 
27
Februar
Bahntor
Ich sitze in einem verümpeltem Zug und denke angestrengt darüber nach, was "Ulan Bator" wohl bedeutet.

 
 
26
Februar
Alter!
Ich gehe selten "auf die Berlinale", weil es für Normalos ja nichts anderes ist, als ins Kino zu gehen. Etwas kunstsinnigeres Publikum und keine Werbung vorher, das ist der Unterschied. Und man sieht Filme, vor denen Metacritic noch nicht warnen kann - das könnte ein Vorteil sein. Gestern "Sterben", ein Film über Liebe, Musik, Altern und, klar, Sterben. Mit Lars Eidinger und Corinna Harfouch. Der Film will große Tragik sein, nimmt sich viel vor. Mancher Kritik meint, das alleine müsse man schon lobend hervorheben. Im aktuellen Zustand des deutschen Films stimmt das vielleicht. Es ist wohl ein unfairer Vergleich, aber woran soll man sich messen, wenn nicht an den Guten? Michael Hanneke mit "Liebe" schafft ein eindringlicheres Portrait eines alternden Paares, Anthony Hopkins in "the father" setzt die Messlatte für die Darstellung von Demenz. In deutschen Filmen sieht man, dass unsere Schauspielschulen für die Bühne ausbilden. In "Sterben" wird großartig gespielt, aber vielleicht zu großartig. Man sieht den Schauspielern beim Spielen zu und respektiert manchmal ihre Leistung, manchmal auch weniger. Das liegt dann eher am Drehbuch, was oft auch absurde Komik einbaut und damit, möglicherweise intelligent, der Tragik des Films oft entgegenläuft. Glaubwürdig und genau spielen geht aber anders. Vielleicht will der Film gar nicht genau sein, sondern hauptsächlich drastisch? Aber auch das geht besser: Ulrich Seidl kann es beides und das auch mit Schauspielern, die vom Theater kommen.

 
 
25
Februar
Käng!
Den Känguru Mathe Wettbewerb lieben, ob seiner klaren, lösbaren und gewitzten Aufgaben, beim Frühstück ein paar Aufgaben lösen, dann aber schreien, sich lustig machen, ärgern, aufgeben, die Lösungen nachschauen, nicht der Wettbewerb sein, oder die Familie, die ihn ernsthaft zum Hobby hätte.

 
 
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Last update: 20. Sep, 16:24
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