letzte Kommentare: / "weil Design keinen... damals / Da sind wir uns... froschfilm / Ich dagegen glaube,... c. fabry


26
November
Fahrradstraße
Die Straße vor unserem Haus ist seit einem Jahr eine Fahrradstraße. Nichts hat sich geändert, außer dass wir Fahrradfahrer uns noch mehr erlauben und noch wilder drängeln. Die Fahrradstraße wird nur als Einladung zu rüpelhaftem Verhalten gesehen und macht daher überhaupt nichts sicherer. Die Autos sind ja immer noch da.

 
 
25
November
Noch mehr Energie
Ok, captain obvious, aber in Sachen Energie unschlagbar sind natürlich Kindergeburtstage. Man muss froh sein, wenn sie ohne Verletzungen enden.

 
 
24
November
PYUR
Nach dem Kalibrieren der Boxen im Gewächshaus sehe ich die furchtbare weiße Werbeuhr von PYUR an meinem Handgelenk, erschrecke darob und erwache.

 
 
23
November
Energie!
Ich schrieb davon, dass die Luft raus sei, aus Berlin, dass ein fröstelndes Schweigen sich über die Stadt gelegt habe. Doch dies war eine Fehlwarnehmung! Natürlich: Ein Freitagmorgen! Was erwartet man da in einer Stadt mit Energie: Ruhe. Alle, die was wollen, sind noch im Bett! Freitag Abend dagegen, gestern: An der Eberswalder Straße schon bebt die Stadt vor Energie, Kulturbrauerei und Risa schwemmen Menschen auf die kalten Straßen als wäre es Hochsommer. Im "Zu mir oder zu dir" mitten im Wohngebiet spielt eine DJane, junge Menschen tanzen, spielen Karten, rauchen und leben wie es immer war, nur noch voller. Zwei Ecken weiter geraten wir im "Ballhaus Ost" in einer queere Karaokeparty. Keine Tickets, keine Einlasskontrollen. Wir stolpern wie bei der Rocky Horror Picture Show durch die Türe und der Saal bebt vor freundlicher Energie. Dit is Berlin und the kids are alright!


Beleg:
FAZ, Montag, 4. November 2024, S.16. "Alles eine Frage des Alters"

“Auf der einen Seite sind junge
Menschen unter 30 Jahren so optimis-
tisch, wie man es in den vergangenen
Jahrzehnten nur selten gesehen hat.
Der Krieg in der Ukraine raubte auch
jungen Menschen zwischenzeitlich die
Euphorie, die sich nach dem Ende der
Covid-lockdowns breitgemacht hatte.
Doch mittlerweile ist ihre Zuversicht
wieder zurückgekehrt."

 
 
22
November
Süß
"Süßigkeiten" schrieb ich gestern und genoss den milde nostalgischen Klang des Wortes.

 
 
21
November
Besser böse als langweilig
In meiner Familie haben wir meinen Vater verlacht, wegen seiner damaligen Außenseitermeinung von "Bounty" als Lieblingssüßigkeit und "grün" als Lieblingsfarbe.

 
 
20
November
Reden/Handeln
Alle beschweren sich, dass die Technik ihnen Zeit raubt. Dabei schenkt sie Zeit. Alles geht viel schneller. Wenn wir wirklich das Gleiche machen wollten wir vor 30 Jahren, bräuchten wir vermutlich nur noch ein paar Stunden zu arbeiten. Wir wollen aber keine Ruhe, weder als Individuen, noch als Gesellschaft. Wir können Ruhe gar nicht. Als Individuen werden wir davon verrückt und als Gesellschaft müssen wir bei den schnelleren mitziehen. Aber wir jammern gern, das bleibt wohl konstant.

 
 
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