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22
Mai
Andere Sorgen
Die Probleme der Neunziger Jahre zeigen, wie gut es der Welt damals ging: Das Straßenschild, das vor rennenden Kindern warnen soll, war dem ADAC nicht wild genug, die Kinder liefen brav "wie Hänsel und Gretel" auf dem Schild. Deshalb würden Autofahrer die Warnung nicht verstehen. Und die Rechtschreibreform. Das waren die politischen Aufreger. Heute etwas mehr Drama: Krieg, Klima, kaputte Wirtschaft.
21
Mai
Altersweise
Will man von Kunst, dass sie mit steigendem Alter der Künstler nuancierter, vielschichtiger, komplexer wird, während sie bei jungen DebütantInnen noch roh, wild, ursprünglich und gerne auch falsch sein darf?
20
Mai
Nebenbei
Neben "the life" in der geilen Stadt(TM) noch AI Projekte managen und am autonomen Fahren arbeiten. Eigentlich "yay", aber in Wahrheit dann doch oft "nay" - so ist der Mensch, undankbar forever.
19
Mai
Living the life
Erst im Rückblick wird mir klar, was für ein Leben ich zur Zeit lebe: Freitag im Gorki eine grandiose queere Carmen-Inszenierung, check. Am Samstag den Sohn nach Potsdam bringen und zur Kandinsky Ausstellung fahren, check. Abends im besten vegan Restaurant der Stadt mit Freunden aus Chile und den USA essen und einen linksalternativen Underground-Club besuchen: Check. In der Zweitwohnung im Winsviertel übernachten: Check. Beim Frühstück von Tochter und ihren Teenie-Freunden die Highlights des ESC gezeigt bekommen, den Sohn zur nächsten Geburtstagsparty bringen, am Nachmittags den Schnitt eines Arthouse Filmtrailers finalisieren und abends im Heimkino einen Indie-Film sehen.
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18
Mai
Links versifft
In einer verrauchten links-kollektiv betriebenen Bar spielt eine Band übersteuerte Dröhnmelodien, das traurige Publikum wankt hin und her. Linke Musik sei einfach besser, sagte mir kürzlich ein rechtsliberal gesonnener Bekannter. Hier stimmt das leider nicht. Carmen am Gorki war besser. Diese Linken waren freudlos und im Falschen gefangen. Obwohl die einzelnen Gesprächshappen und eine angedockte Geburtstagsparty mit Clownmotto ausnahmslos interessante, kluge Charaktere aufblitzen ließ, war mir das linke Konzept des Herumstehens in verrauchten Bar, der Nutzung von Drogen zur Aufbesserung der Laune und dem Abspielen von anstrengender Musik, die keine Stimmung jedweder Art erzeugt, immer weniger klar.
17
Mai
Kandinsky
Wir wollten unseren Sohn zu einer Übernachtung abgeben und dann in Potsdam Kandinsky anschauen. Wir hätten 4 Stunden warten müssen. So beliebt ist diese Ausstellung. Die Leute lieben Kunst, ich wollte es ja auch irgendwie sehen, bin aber wenig traurig, dass diese Box nicht gechecked werden konnte - wohl ein Zeichen, dass ich doch nicht so sehr wollte sondern eher zu sollen meinte.
16
Mai
Verwöhn-Aroma
Ein sehr deutsches Konzept ist wohl die Angst vor dem Verwöhnen von Babies. Ich nehme mich da nicht aus, auch mir sind unverwöhnte Babies viel lieber. Aber mir scheint, dass diese Idee, man könnte Babies unter einem Jahr schon "zu sehr verwöhnen" in anderen Kulturen gar nicht existiert oder als unnatürlich und hart empfunden wird. Langsam gleicht sich die in Deutschland übliche Kultur den internationalen Gepflogenheiten an.
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