letzte Kommentare: / ... was ja dafür... damals / Schule wirkt nach pelicola delle rane / glaube nicht, dass... c17h19no3


07
Dezember
Epistem
Die langweilige Position der Mitte und Mäßigung kann entweder aus einer dumpf uninformierten Achselzuck-Haltung entspringen, der Vorstellung, dass sich eh nie was ändert oder aus einer intensiven Abwägung der Extrempositionen entspringen. Ich mag die Aufreger und Schreihälse nicht, davon gibt es eh schon zu viel, aber die extremen Positionen und neuen Gedanken sind für intellektuelle Debatten und für tiefes Verständnis zwingend. Erst wenn man sie verstanden hat, darf man sich Maß und Mitte leisten.

 
 
05
Dezember
Bahnliebe
Ich bin unfähig zum Bahnhass. Ja, die Verspätungen, sie mögen gelegentlich ärgern. Aber auch dann gönne ich mir die Zeit, die geschäftig meditative Zeit mit anderen, die auf Reisen sind, arbeiten, Filme schauen oder dösen und dabei fast immer angenehm ruhig sind. Im ICE zumindest, im verboten billigen Flixtrain dröhnen und saufen sie.

 
 
04
Dezember
Prousts Erkenntnis
Wie niemand den Geschmäckern seiner Kindheit entrinnen kann. Bei Essen dürfen wir hoffnungslos nostalgisch sein, so wie es früher bei Mama war, war es gut. Egal, wie es war. Bei vielem anderen wollen wir uns von der Vergangenheit lösen, neues entdecken, besser sein. Auch bei der Kochkunst, durchaus. Aber wir können nicht anders, als bestimmte Geschmäcker aus der Kindheit zu lieben, viel mehr als bei Mode, die kann uns vielleicht nostalgisch für einen Augenblick verzücken, aber niemals so sinnlich umschlingen wie ein Geschmack. Selbst wenn uns Essen im Alltag eher egal ist. Bestes Beispiel: Plätzchen.

 
 
03
Dezember
Eis, Eis, Baby!
Fast immer halte ich Eisessen für eine gute Idee, einen Vorschlag, dem alle begeistert zustimmen müssen. Bleibt man mit einem Zug für Stunden in Augsburg liegen, schlage ich eine Eisdiele vor, um die Zeit zu überbrücken. Eis zu essen hat eine Art von Romantik und Nostalgie, die es sonst so nicht gibt. Die Einladung zum Eis ist das klassische erste Date, oder ein erstes Kinderglück. Kuchen ist was für Omas, Drinks oder Kaffee gehen erst, wenn man richtig erwachsen ist. Eis geht für alle, ist für alle der Anfang. Und das Schlecken hat immer etwas sinnliches, genüssliches, das es bei anderen Snacks nicht gibt.

 
 
30
November
Nicht ändern
Traditionen sind dazu da, sich nicht zu ändern. Weihnachten und seine Rituale bleiben gleich, aber jede Familie, die sich neu formt, kann ihre eigenen Mikro-Traditionen dazu formen. Wenige Jahre hat man Zeit, dann muss alles gleich bleiben und immer wieder aufgewärmt werden, ein paar Details dürfen vielleicht noch ergänzt werden, aber nichts, was mal wichtig war, darf jemals weg.

 
 
29
November
Schlau
Niemand ist so schlau, dass er von Geburt an pfeifen kann.

 
 
27
November
Ändern
Mal sehen, wie sehr man sich ändern kann. Mein altes Ich hasste es, Dinge zu verlieren. Egal, wie wertlos sie waren. Verlust von Dingen, oder auch Dateien, war Kontrollverlust und unangenehm. Priorisieren konnte mein Unterbewusst sein nicht. Das war nicht vernünftig. Mein neues Ich will besser lernen, was wirklich wichtig und was egal oder leicht mit wenig Geld ersetzbar ist. Mal sehen, ob das per Willensbeschluss klappt.

 
 
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Last update: 7. Dez, 17:16
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