letzte Kommentare: / "weil Design keinen... damals / Da sind wir uns... froschfilm / Ich dagegen glaube,... c. fabry | |
14
August
Lübeck
Ich hatte mir in den Finger geschnitten und sollte in die Klinik, um eine Blutvergiftung zu verhindern, das Radio berichtete. Dr. Astrid Schneider hatte ihr Sprechzimmer im siebten Stock der Uniklinik Lübeck, dorthin konnte man nur mit einem gusseisernen Fahrstuhl gelangen, der frei in dem ehemaligen Treppenhaus schwang. Das siebte Stockwerk war eingerichtet wie ein Partykeller der siebziger Jahre. Voll mit schweren, dunklen Holzmöbeln, Rauch und grünlichen Wandteppichen. Im Wartezimmer saß ein Seniorenpaar und bat mich, seinen Tee noch trinken zu dürfen, bevor ich dran war. Statt der Mappe mit den Klinikunterlagen fand ich leider nur Weihnachtsgeschenke für meinen Onkel.
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