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23
Februar
Escape
Dieser Weblog bleibt so. Auch wenn es jetzt mal wirklich eigentlich Wichtigeres gibt. Mach ich ja auch. Nur anderswo. Hier bleiben Bemerkungen, Befindlichkeiten, Beobachtungen, Banales.
26
November
Zwobot
Hu, da bin ich gestern in eiligem Pflichtbewusstsein täglich zu posten übers Ziel hinaus geschossen und hab tatsächlich zwei Einträge abgesetzt. Na dann, heute einfach nochmal, hab keine Zeit mir was Neues auszudenken:
Roman Wie leicht und schnell sich die Dinge romantisieren lassen, wenn man nicht (mehr) dazu gehört. Ich sehe an Unis jetzt (fast) nur noch die romantischen Aspekte, das Streben nach Wahrheit, Bildung, Fortschritt - losgelöst von profaner Umsetzung oder Profitabilität. Ich sehe nicht mehr: Die Lügen, die Verzweiflung, die alberne Sinnlosigkeit. Das heißt, natürlich sehe ich sie noch, ich bin ja nicht blind. Aber ich fühle sie eben nicht mehr, das betrifft mich alles nicht mehr. Nur noch das Schöne rührt mich an.
27
Juni
Das Schöne
Irgendwie habe ich Glück oder bin für vieles Schlechte blind, zum Aktivisten tauge ich daher kaum. Ich scheine mir der einzige zu sein, der sich von Berlin und den Menschen nicht permanent angepöbelt fühlt, obwohl ich ahne, was Menschen meinen, die es tun. Sexismus oder andere Ungerechtigkeiten kenne ich nur aus (glaubwürdigen) Erzählungen, nicht aus eigner Anschauung. Auch sehe ich im Web fast ausschließlich Anregung, Intelligenz und Vielfalt - über die angebliche Verrohung scrolle ich weg. Diese Sicht aufs Netz, naja, leider eher auf Facebook, wurde kürzlich auch vom Print-Feuilleton geadelt. Fast noch schöner ist dann die Diskussion unter der Diskussion der Diskussions-Diskussion.
[via Befindlichkeiten]
04
Juni
Zwänge der Form
Wie dieses Weblog zu dem wurde, was es ist. Wie es irgendwie eine Form angenommen hat, die Länge der Einträge, der Stil, sogar die Themen. Das war ja alles nie geplant. Wie ich anfangs, also 2004, noch dachte, jeder sollte nur eine Kontaktmöglichkeit (also damals e-mail-Adresse) und eine Präsenz im Web haben (also ein Weblog). Die Idee dahinter war natürlich gut gemeint und die Zerfaserung nervt mich mehr, als mich die neuen Möglichkeiten freuen. Doch zum ersten Mal seit langem reizt mich die Möglichkeit einer neuen, allen, auch mir selbst noch unbekannten Online-Identität. Wohl weil ich immer alles mit allen verknüpft habe, am alten Ideal der einen Identität hängend. Im Offline-Leben schiene mir eine weitere Identität übrigens nur schräg, online wäre sie entweder durchtrieben oder, wenn sie interessant ist, kunstvoll.
09
Mai
Yodeln
Ein Ex-Kollege hat tatsächlich die virtuelle Klowand als App rausgebracht: Jodel. Protipp: Auf dem Örtchen nutzen.
26
Januar
A note about blogging
10
November
Medium
Ich bin auf das neue Medium "medium.com" gestoßen (worden). Ursprünglich schienen mir hier tatsächlich gute Inhalte im Vordergrund zu stehen - jetzt ödet mich der immer pathetischere Grundton nur noch an. Man kann ja nicht mal von Klickfallen sprechen, wo keine Werbung platziert ist - die Leute denken wohl wirklich so "gehe Inhalt". Jaja, die Leute mal wieder!
04
September
Facebook 2
Dass die zynische Sicht auf Facebook (siehe hier, Leseempfehlung!) eben nicht wahrer ist, weil sie intellektueller ist. Facebook könnte auch einfach ein netter Austausch von, z.B. Babyfotos sein. Meta-Ebenen, Gründe, Theorien wie im oben verlinkten Text, so einleuchtend sie klingen mögen und so gerne man sie liest und meint, damit etwas zu verstehen, können ja für die Mehrheit der Nutzer komplett daneben liegen. Die Sichtweise der Doofen muss nicht schon falsch sein, weil sie von Doofen kommt.
Was soziale Netze sind, ist eine empirische Frage und ob die Mehrheit hier einen Schulhof-Wettbewerb der Eitelkeiten vollführt (und auch beim Schulhof ist ja völlig offen, ob man hier von einem Status-Wettbewerb oder einem netten Mit- und Nebeneinander sprechen sollte), oder einfach Nähe und Herzenswärme tauscht. Facebooks Interessen und sein Geschäftsmodell sind davon allerdings fast unberührt.
04
September
Babyfotos
Wie ich öffentlich (dazu zählt Facebook, wenn man dort mehr als 100 "Freunde" hat, was auf fast jeden zutreffen dürfte) ausgestellte Familie-mit-Baby-Fotos hasse. Disclaimer: Familienmitgliedern und engeren Freunden auf Nachfrage Babyfotos zu schicken oder auch ein einziges davon "breit zu streuen", wie von mir vor ein paar Wochen getan, geht in Ordnung.
Ansonsten gilt: Babyfotos sind der schlechtere Katzencontent. Fremde Menschenbabys sind für die meisten Menschen weniger süß als Katzenbabies oder Welpen. Babies sehen sich alle recht ähnlich und auch ihre Eltern erstrahlen im Umfeld neugeborener Kinder weder im schönsten noch sonst irgendwie interessanten Licht. (Ausnahme: Fotografie-Talente können alles schön fotografieren und wenn sie dann noch hübsche Babies haben: Her mit den Bildern!) Abbruch! Erkläre ich hier gerade tatsächlich, was man "sharen" soll? Ich? Der völlig Irre in dieser Beziehung? Und beschäftige mich ernsthaft mit einem Thema, dass mich selbst abstößt und das keine Illustrierte aktuell auslassen kann? Also: Immer raus damit! Shared was ihr wollt, liked was ihr wollt, beschwert euch nicht, was Facebook euch präsentiert. Oh, doch noch ein Tipp, für diejenigen, welche(!) sich weniger Baby- oder auch Hochzeitsfotos im Web wünschen: Von interessanten Leuten kann man via Facebook E-Mail-Updates bekommen, dann braucht man die doofe Timeline gar nicht mehr und muss sich auch nicht über den Relevanz-Algorithmus aufregen. Oder man nimmt einen Baby-Foto-Blocker.
28
August
Vögeln
Eigentlich twittere ich ja in diesem Blog schon seit langem eher so vor mich hin. Für mehr als 140 Zeichen reicht's meistens nicht. Da wird das jetzt alles auch zu Twitter rausgeblasen und damit komme ich meinem fraglichen Ziel, dass es nur ein einziges soziales oder asoziales Netzwerk geben sollte, einen Schritt näher.
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