letzte Kommentare: / Schule wirkt nach pelicola delle rane / glaube nicht, dass... c17h19no3 / Volle Zustimmung!... damals | ![]() |
... neuere Stories
18
Oktober
Zwänge
Ich leide unter Zwängen. Alles muss ich aufräumen oder sortieren. Am besten nach Farbe. Und möglichst viele rechte Winkel, klare Kanten, eine strenge Linienführung.
![]() Ich muss mich von diesen Zwängen befreien, das Wilde, das Wuchernde zulassen. Zerfaserung aushalten. ![]()
22
September
Kinder und Kunst
Ich weiß jetzt, warum so viele Eltern mit ihren Kindern in Museen sind. Das Betrachten der immergleichen alten Schinkel macht viel mehr Spaß, wenn man sie wie ein Bilderbuch anschaut. Keine Kennereien, kein kunsthistorisches Wissen ist notwendig. Baum, Mond, Meer. Das reicht!
17
September
Bettwurst
Die ist so schön, das find ich wunderbar, so wunderbar find ich das, gerne.
16
Juni
Trends
Nach der Renaissance der Malerei bitte klassische Skulpturen! Skulpturen sind toll, 3d ist in und schauen Sie so einer Frau Skulptur mal in die Augen, lassen Sie ihren Blick über den Körper wandern. Viel besser als Malerei, das sagen ich Ihnen!
22
Mai
Leuchten
Warum lagen die Rohmer-Streifen so lange ungesehen herum? Warum haben mich so viele davor gewarnt? Theoretisch todlangweilig und geschwätzig (das sehe ich ein!) tatsächlich aber zärtlich, leuchtend, genau und schön.
07
Mai
Hengst
Bernadette La Hengst ist prima (und hier passt der ex-Trend-Begriff wirklich), voller Energie, mit smoothen Tanzbewegungen und Freude bei der Arbeit. Es ist Arbeit, denn die Berliner wollen nicht tanzen, sie will aber. Das Problem sind ihre Bandkollegen. Sie fangen mit gewollt dunklem Zeug an, schaffen aber keine dunkle Stimmung. Dann versuchen sie lustig zu sein, können aber auf keinen Abiband-Charme bauen, da sie viel Eintritt wollten, alt sind und wie schlecht gealterte Finanzbeamte aussehen. Sie nennen ihre Musik "die Zukunft" und machen genau die Elektrotöne, die Lieschen Müller zum Begriff "Zukunftsmusik" einfallen würden. Sie bestellen auch "futuristisches Bier". Soll wohl alles ironisch sein, aber Ironie rettet das nicht. Verquer und radikal muss man sein, wenn man nicht wirklich lustig oder gut ist. Gut, gut, manchmal reicht es auch einfach "ordentlich abzuliefern", aber dann sollte man nicht mit der ironischen Massen-Anheizungsmasche kommen. Trotzdem: Bernadette hat's mir angetan, obwohl ich vorher nur ihren Namen und ein Lied kannte.
31
März
Nett, intelligent und lustig
Das abgeschmackte der Künstlerszenigkeit, die immergleichen Bandbilder, das angestrengte Künstler-Sein-Wollen, das nicht-spielerische, zwanghafte Mitmachen- Wollen, im Gegensatz zur Schaffensfreude. Da scheint es mir fast originell, eine Familie zu gründen und einfache Arbeit zu suchen, dabei wäre Originalität doch eigentlich eine Aufgabe für Künstler. Natürlich sehen das alle Berliner und diese Form der Kritik ruft vielleicht gerade noch durch Überdehnung ein Lächeln hervor, nervt aber ansonsten auch. Zumindest auf deutsch. Ausländer dürfen so schreiben. Über Sex kann man nur auf englisch singen.
14
März
Detroit 7
Uff. Eine japanische Frauenband mit Quotenmann kreischt, zappelt, rockt, stampft, hüpft, explodiert. Die Berliner nicken mit den Köpfen.
03
März
Weiß
Wann es sich doch lohnt, einen weißen Apple zu haben: Wenn man sich beim Möhren(nix da Karotten, Möhren!)-Schneiden in den Daumen gesägt hat, die Wunde wieder aufreißt und sehr fotogene rote Tropfen auf der strahlend-weißen Tastatur hinterlässt. So schön, dass ich sie nicht fotografieren wollte. Sie bleiben in meiner Erinnerung. Das ist Konzeptkunst, Alder! Ich verkaufe die Erinnerung für 100.000 Euro.
26
Februar
Käse
Ich mag den ekligsten Käse, den es gibt: Kochkäse. Verbackenes Zeug aus Käseresten mit Salz und Kümmel. Und dazu noch mal Salz. Krasses Zeug. Am besten auf Knäckebrot.
[Antigourmetblog]
... ältere Stories
|