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... neuere Stories
06
Oktober
Maximise awkwardness
Apps promised a sexual revolution but they have just made dating weird - the guardian
Die Jungs vom Guardian sind anscheinend so cool, dass sie Dating konnten, ohne weird zu sein. Unbekannte Frauen in Bars ungefragt Getränke bestellen und sich dabei nicht weird fühlen, was für ein Weirdo muss man dazu sein? Vielleicht reicht es einfach, ein alter Mann zu sein.
01
Oktober
Langeweile
Viele erzählen davon, wie langweilig ihre Kindheit und Jugend war. Es sei "nichts los" gewesen. Man hätte nichts gehabt außer einem Baggersee. Ich frage mich dann immer, was man eigentlich mehr braucht als Schule, FreundInnen und einen Baggersee. Das klingt nach einer totalen Traumvorstellung.
19
September
Summe der Teile
Man könnte jammern, man könnte sich aber auch freuen. Oft kommt es in professionellen Kontexten vor, dass keiner Ahnung hat, von dem, was getan wird. Überall ist nur Halbwissen und dazu noch schlechte Kommunikation. Eigentlich kann nichts funktionieren. Am Ende klappt aber doch Vieles. Das Gegenteil von Murphy's law ist tatsächlich der Fall: Fast alles klappt irgendwie.
12
September
Aus Spaß wurde Ernst
Kritik und Witz ist viel amüsanter, macht mehr Spaß, ist aber zu leicht.
Dinge lösen und Sachen machen ist langweiliger, aber besser. Die Weisheit von Rattatouille. Weil ich sie einsehe, ist mein Leben lustloser geworden. Freudiges Lästern ist mir nicht mehr möglich.
02
September
Seele
Obwohl Neues meist interessanter als das Altbekannte ist, bin ich doch derart treu, dass mich die bremsende Wirkung dieser Eigenschaft fast stört. Musik, Filme, Spiele, Newsletter, Freunde: Wenn ich etwas gut finde, bleibe ich dabei. Obsessives Fantum ist mir suspekt, die blinde Verehrung liegt mir nicht. Ja, lieber hätte ich mehr Zeit und Raum für Neues. Von Dingen befreie ich mich gerne, mein Wohnraum ist nicht voller Tand. Mein Kalender, meine Inbox und mein Kopf lassen aber kaum noch Freiraum, wollen sie auch nicht, weil ich die Dinge ja mag, die ich mag.
20
August
Betreff Hass
Mein Sensorium für Hass ist schwach ausgebildet. Ich erkenne ihn nur, wenn er mich anschreit. Unterschwelliger Hass wirkt auf mich eher traurig oder nachdenklich. Ich sehe keinen Grund, das zu ändern, ich lebe in einer viel schöneren Welt und vielleicht habe ich sogar recht und nicht diejenigen, die überall Hass sehen.
17
August
Zeit für die Zeit?
Gelegentlich lese ich noch über Philsophie, zum Beispiel aktuell Diskussionen über die "Effective Altruism" Bewegung. Dabei langweilen mich die theoretischen Diskussionen immer mehr. Utilitarismus und Nutzenkalkül können zu sehr paradoxen Ergebnissen führen. Würden Sie eine Wette eingehen, bei der eine 49% Chance besteht, dass sich "das Glück der Menschheit halbiert" und eine 51% das es sich verdoppelt? Trolleyprobleme und all das. Während ich früher, beinahe würde ich sagen, in meiner Jugend, gar nicht genug von den Diskussionen bekommen konnte - je absurder desto lieber waren sie mir - so sehe ich hier heute wenig Gewinn und verstehe, warum viele Freunde davon immer genervt waren.
Es gibt so viele lösbare Probleme, die nicht von der Theorie abhängen. Und die theoretischen Probleme sind fast schon per definitionem unlösbar. Da liegt es doch nahe, sich in jugendlichem Eifer auf die Theorie zu stürzen und später eher zu schauen, was man wirklich ändern könnte und wie. Vielleicht kehre ich als Rentner wieder zur Theorie zurück, dazwischen: schaffe, schaffe!
13
August
Größte Freude
Es ist die größte Freude, verlorenes wiederzuentdecken. Ich sollte öfter diese Hose mit den viel zu großen Taschen tragen, aus denen alles herausrutscht.
Jetzt erstmal ein AirTag bestellt.
16
Juli
Misfit
Produktmanagement und Philosophie: In beiden Bereichen, in denen ich professionell gearbeitet habe, fühl(t)e mich auf Konferenzen vollkommen fehl am Platze. Es werden dort entweder Platitüden bewundert oder völlig unverständlich gesprochen. Tausende von Zuhörern finden ihre Peergroup und sich wohl, was in mir das Gefühl verstärkt, nicht dazuzugehören und nicht zu verstehen, was meine Branche bewegt. Die Arbeit an sich ist völlig in Ordnung und passt zu mir, aber Konferenzen verstehe ich nicht.
[Individuum und Gesellschaft]
05
Juli
Listen
Ich führe Listen für vieles. Auch für Bücher und Filme, die ich sehen will oder gesehen habe. Doch wann nutze ich sie für eine Entscheidung, was als nächstes dran ist? Nie. Da regiert das Lustprinzip. Die Listen dienen nur der Ablage und Beruhigung.
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