letzte Kommentare: / ... was ja dafür... damals / Schule wirkt nach pelicola delle rane / glaube nicht, dass... c17h19no3


05
Januar
Wende
Ich bin also ein andersartiger, metrosexueller korsischer Schafzüchter und Tangotänzer aus den zwanziger Jahren. Damit kann ich leben. Und ich bin auf Facebook. Und habe ein Handy. Mein echter Name ist übrigens Simon Deichsel und froschfilm ist der bescheuertste Nick ever.
Alles wird jetzt öffentlich, aber die Handynummer gibt's hier doch nicht!

[Entscheidungen. Extreme. Grenzen.]

 
 
04
Januar
Ausreden
Ich würde gerne Kunstfilme sehen und Proust lesen, aber jetzt habe ich ein Kind und viel zu tun. Nur taugt das als Ausrede eben nicht: Die Tollen, die all das Tolle konsumieren, machen viel mehr als ich und haben drei Kinder.

 
 
03
Januar
Meta
Meta ist nicht nur ein norddeutscher Vorname. Als Vorsilbe vor "Physik" gesetzt, bezeichnet es auch das, was nach der Physik kam. Heute bezeichnet Meta eher eine höhere Ebene. Das geht auch für Wünsche, oder auf schlau "Präferenzen". Nicht gut ist es, wenn sich die Präferenzen auch langfristig nicht mit den Metapräferenzen decken. Kurz, wenn man nicht will was man will. Bei mir ist das so: Ich bin besessen von Technik, aber ich will, dass sie mir egal ist. Ich liebe Exzesse und Extreme, finde aber eigentlich ein beschauliches Leben erstrebenswert. Ich will Kinder mögen, aber sie machen mich nicht glücklich. Ich finde es angemessen, in der Großstadt zu leben, will aber in die Ruhe und Sicherheit des Landlebens. Ich will französische Kunstfilme gut finden, schaue aber amerikanische Blockbuster. Ich sehne mich nach einem Leben ohne Besitz, finde diesen Wunsch aber schwach, kitischig und schwer zu rechtfertigen. Immerhin: Ich wollte Philosoph sein und habe in Philosophie promoviert.

[Verlust der Gegenwart oder Lächerliche Misologie.]

 
 
26
Dezember
Wild
Das wirklich verblüffende an paradoxen Aufforderungen ist, dass sie funktionieren können. "Sei spontan!" wäre nur Unfug, wenn Menschen rational wären. Lebe nicht unbedingt wild&gefährlich, aber entschlossen, Abiturient.

 
 
10
Dezember
Wedding
Auf der Fahrt durch den Wedding scheint mir dieser angenehm heruntergekommen. Ich denke, ich hätte mich dort wohl gefühlt. Die Idee, im cooleren Stadtteil besser Leute kennenzulernen, kommt mir immer falscher vor. Leute lernt man weder im Restaurant noch auf der Straße kennen. In Häusern vielleicht, aber wenn man im Wedding nicht in den (a)sozialen Wohnungsbau zieht, sind auch da nicht nur Asoziale. Die Geschmacklosigkeiten in der U-Bahn Wedding sind jedenfalls schon nach einer Woche interessanter als die interessant gestylten hier. Wahrscheinlich ist aber auch das alles falsch, wahrscheinlich fühle ich mich im Wedding überlegen oder zumindest nicht unterlegen und hier sind alle reich und schön und haben ihr Leben im Griff. Ich dagegen gehe aufs Arbeitsamt.

 
 
09
Dezember
Erfüllen statt Setzen
Erwartungen erfüllen war immer schön. Nicht zu leicht, aber ich wusste, was zu tun war und niemals schien mir das völlig sinnlos. (Auch wenn Vieles weder Bildung noch nützlich war). Eigene Ziele setzen und dran glauben ist viel hässlicher, ich mag die Wahl nicht. Besonders hässlich: Kindern Ziele vorgeben. Man kommt nicht drum rum, man sollte sich also besser entscheiden. Entscheiden!

 
 
07
Dezember
Besitzlos
Ich weiß endlich, warum ich nichts besitzen mag: Ich kann das Gefühl des Verlustes nicht ertragen. Selbst bei einer bescheuerten Schreibtischlampe nicht. Die muss doch irgendwo sein, verdammt!

[Der Hass aufs eigene Schwabentum]

 
 
01
Dezember
Hass und Freude



 
 
16
November
Tweet
Der Kampf um die Erhaltung des Spielerischen.

 
 
12
November
Ergaunern
Zwar neige ich zum Ergaunern von Auszeichnungen und leider nicht zu ehrlicher, anständiger Arbeit, doch ärgerlicherweise bin ich nicht mal im Ergaunern gut. Es macht mir keine Freude, ich bin zu nett, nicht unverfroren genug. Das Schlechteste aus zwei Welten also, so fühlen sich viele.

 
 
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Last update: 21. Dez, 15:08
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