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04
September
Bürsten
Wie das Original doch immer besser ist als die Kopie. Selbst die simpel zu produzierende Plastikbürste "TangleTeezer" kann anscheinend nicht gleichwertig kopiert werden. Braucht man wohl doch keine Angst vor der "gelben Gefahr" (so wurden die Japaner in den frühen neunziger Jahren in den Autozeitschriften bezeichnet, die mir mein Onkel mitbrachte).
17
August
Dejot 2
Stimmt ja mal wieder nicht, ich lege ja gar nicht auf, was ich hören will, sondern was die Leute zum Tanzen bringt. Und mich. Ich finde ja, DJs müssen mittanzen. Wenn sie das nicht tun, mögen sie ja ihre eigene Musik nicht. Grimmig-analytisch guckende (Party)-DJs gehen gar nicht. (Bei so Künstler-DJs ist das was anderes, die dürfen nicht tanzen)
01
August
Training
Es gibt einen uneinholbaren und unbestreitbaren Vorteil, den Kinder gegenüber KIs haben: Man mag sie. Man ist unendlich geduldig. Man bietet ihnen die besten Trainingsdaten der Welt. Man ist über Jahre bereit, immer zurückzufragen. Man verzeiht alle Fehler. Man glaubt an den Erfolg, auch wenn die Empirie am Anfang völlig dagegen spricht. Jedes Gerät, jede Software würde man wegwerfen oder aufgeben, weil sie nervt. Beim Kinde freut man sich über kleinste Verbesserungen.
01
August
Alles
Alles ist Energie.
Alles Leben ist Chemie. Fischen ist Statistik.
11
Juli
Gefühlig
Die Zeit war mal wieder so dumm, mir ein Probeabo zu schenken. Und ich weiß wieder, warum ich sie langfristig nicht haben möchten, auch wenn man natürlich immer etwas lernt, wenn man Zeitung liest. Allerdings ist die Learning-Rate pro Minute leider doch extrem niedrig.
Da ist hauptsächlich dieser melancholische Ton, mit der unsere, also die neue, die böse Welt beschrieben wird. Da wird gar nicht analysiert, sondern nur gefühlt und bedauert.
07
Juli
Which ones? How many?
Bei der Einwanderungsfrage argumentieren manche, Deutschland handle nicht klug, weil es die Frage "Which ones? How many?" nicht stelle oder nicht nach den offensichtlichen Antworten handle. Es kämen zu viele und die falschen. Und so argumentieren kluge Leute wie Andrew Hammel mir bekannt durch seinen lesenswerten Blog "German Joys", nicht nur tumbe Nazis.
Den Unterschied zwischen Asyl (muss unter Umständen auch vielen und ungebildeten Menschen gewährt werden) und steuerbarer Einwanderungen macht Hammel allerdings nicht. Tatsächlich scheint sich Deutschland in vielen Fragen, die ethische Komponenten haben, mit pragmatischen Antworten schwer zu tun. Wir wollen Menschen nicht funktional betrachten, wir wollen z.B. auch keine klaren Regeln einführen, ab welchem Alter oder Zustand welche Operationen noch von den Krankenkassen bezahlt werden. Es scheint uns menschenwürdiger, das nicht zu tun - selbst wenn sich daraus menschenunwürdige Ergebnisse ableiten. Wir haben eher eine Gesinnungs- als eine Folgenethik, was teilweise zu absurden Folgen führt. Auch Andrew Hammel scheint das so zu sehen.
28
Juni
Emo
Mal wieder eine Behauptung: Was man gemeinhin (Wort der Altvorderen schlechthin, außer schlechthin) einen "emotionalen" Menschen nennt, der ist es genau nicht. Die stillen Wasser sind zwar oft auch nicht tiefer als die lauten, aber in denen brodelt's.
23
Juni
Hoch
Was man auf Hochzeiten will (neben einer guten Feier) sind warme Worte, nicht ironisch, nicht zu dick aufgetragen, keine analytischen Erklärungen. Kurze Augenblicke, in denen echte (Familien) Liebe durchschimmert, die rühren und eben nicht kitschig sind. Muss man alles in drei Sprachen übersetzen, wird das schwierig. Dann bleibt es beim gut gemeinten Versuch. Und vieles ist schlimmer als "gut gemeint", aber manches ist eben auch besser. Authentizität, mal wieder.
01
Juni
Unternehmergeist
Irgendwo las ich von einer amerikanischen Gründerin diesen Satz "I am an entrepreneur because I crave freedom, independence, and creativity!"
Unternehmer müssen bekanntlich gut darin sein, Illusionen zu erzeugen. Auch sich selbst gegenüber. Für Gründer die ich näher kenne, gilt nach meinem Dafürhalten (oder imho) eher das Gegenteil: Sie sind nicht frei, abhängig von Investoren und kreativ meistens auch eher nicht.
26
Mai
Spiegeläffchens
Früher gab es den Vorwurf des Spiegeläffchens. Wer sich zu oft selber betrachte, sei eitel und das sei unschön. In Zeiten von Selfiestick und Instagram könnte man entweder sagen, dieser Vorwurf sei veraltet, oder aber, er sei nötiger denn je.
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