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09
Dezember
Altcool
Wie Alte nicht cool sein können, erst recht nicht, wenn sie wollen.
Nostalgisch besoffen können sie sein, lebensklug sollen sie sein! Aber sich bei der Jugend anbiedern? Die soll doch neue, interessante Fehler machen, auch stilistisch. Das ist natürlich oft peinlich und Jugend muss ja peinlich sein, dadurch entsteht überhaupt erst die Fähigkeit zur Coolness. Im Alter sollte man drüberstehen und kann daher nicht mehr cool sein.
09
November
FF
Wie das Konzept der Femme fatale aus der Zeit gefallen ist. Früher waren einige Frauen vielleicht stolz darauf, heute klingt es eher wie eine Beleidigung. Man will klare Verhältnisse, nicht Mysteriosität in unserer platten Zeit, in der selbst die Exzesse kalkuliert sind.
21
Oktober
Außer Thesen nix gewesen!
Weiterer Beweis für meine These des Trends "Onomatopoetisch, einsilbig und mit "u"" ist der aktuelle Film mit dem Titel "Wuff". Wuff, ich habe gesprochen.
19
Oktober
Trend ohne Namen
Ich behaupte anhand zweier Beispiele, es gäbe einen neuen Trend bei Band- oder Songnamen. Onomatopoetisch, einsilbig und mit "u" muss es sein. Der Beweis: Die Band "Gurr" und der Songname "Lull" von Declan Welsh & The Decadent West.
13
Oktober
SSS
Beleidigungen sind die besseren Komplimente, sagte ich. Ich hatte nur halb recht. Aber Pöbeleien kann man sich nur bei solider Basis erlauben, insofern können sie nie böse gemeint sein, sondern unterstreichen nur diese Basis. Genau so ist auch die Berliner Schnauze zu deuten. Die Pöbelein sind Liebesbezeugungen, Höflichkeit drückt Abstand aus. (Natürlich mag nicht jeder öffentlich geliebt werden, das ist auch jedermanns Recht.) Böse Worte sind also selten böse. Wer wirklich etwas böse meint, wird stehlen, schlagen oder stechen.
25
September
PC
Lesenswerter Angriff auf die Gegner der politischen Korrektheit: https://www.freitag.de/autoren/mdell/schiessen-sie-nicht-auf-den-pappkameraden
24
August
Wahrnehmen?
Warum ist es immer ein Thema, ob Kinder ihren Eltern oder Verwandten ähnlich sehen? Wollen Eltern wirklich in ihren Kindern weiterleben, was viele behaupten, sich selbst aber dabei ausschließen? Es ist wohl viel einfacher: Wahrnehmen heißt vergleichen und damit Ähnlichkeitsbeziehungen herstellen. Nur so charakterisieren wir Dinge (Menschen sind in diesem Sinn Dinge). Daher sind Ähnlichkeitsbehauptungen immer interessantes Smalltalkthema, man sieht so, wie der andere wahrnimmt. Also besser als das Wetter, was ja objektiv ist. Oder der endende Sommer, der irgendwie immer Thema ist. Wahrscheinlich weil er so viele in ähnliche Stimmung versetzt.
11
August
Alt
Älterwerden ist wie betrunken sein: Alles läuft langsamer, dadurch fühlt sich das Leben schneller an.
02
Juni
Abstand
Wie leicht ein gewisser Abstand gute Urteile macht. Hinterher ist man immer schlauer. Mittendrin kann man höchsten originell urteilen, oder versuchen tiefer zu graben - das gibt Pluspunkte. Aber die Güte des Urteils ist kaum zu beurteilen, was natürlich steile Thesen begünstigt. Sie sind noch nicht falsch, aber geil. Das macht sie so gefährlich.
26
Mai
Liberales Dilemma
So wie es individuell immer richtig ist, "den Fehler" nicht "im System" oder "den anderen" zu sehen, sondern bei sich selbst, so wenig zielführend ist das auf der politischen Ebene. Es sei denn, man kann zeigen, welche gesamtgesellschaftlich unerwünschten Effekte eine Reparaturidee auf Systemebene im Unterschied zu "mehr Eigenverantwortung" hätte. Dann müsste man aber eher einen anderen Vorschlag mit weniger unerwünschten Effekten suchen, als einfach die Schuld bei den Individuen zu sehen.
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