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10
Mai
Geschmäcker
Hier irrte ich mal wieder. Nach dieser Definition dürfte ich Linklaters Filme nicht mögen. Die sind zwar gerade noch Mainstream, aber zeichnen sich nicht durch unsubtilen Witz, Genie oder Dynamik aus. Sie widersprechen meinem Geschmack, Filme in denen pausenlos nur geredet wird, hätte ich mir nie freiwillig angeschaut. Dennoch gehören sie zum größten, was ich kenne. Feine Beobachtung und Reproduktion derselben reichen manchmal. Analog: Rohmer. Aber auch Homer. Und natürlich Homer Jay.
07
Mai
Mein Geschmack
Feinziseliertes Künstlertum mit dieser ganzen Distinktionsaura interessiert mich nur theoretisch, ich will immer wissen, was da dran ist. Was ich wirklich mag, sind die deutlich unsubtilen Werke mit Witz, Genie, Romantik, Dynamik wie alles von Beethoven, das meiste von Pixar und die ersten beiden "Zurück in die Zukunft" Streifen. Das ist natürlich alles reinster Mainstream, aber eben besonders guter. Und Mainstream ist eben nichts per se Schlechtes. Werke, denen man anmerkt, dass auch nur ein Funken ihrer Motivation in Abgrenzung vom Mainstream besteht, sind selten gut. NB: Das heißt genau nicht, dass der Mainstream ein Maßstab sei.
06
Mai
Allein, Allein.
Das Single-Dasein als zeitgemäße Lebensform, selbst wenn man Familienvater ist. Fröhlich harmonisches Familienleben ist immer von gestern, irgendwie.
Schon Musil wusste das. Wobei: Der wusste ja alles schon, also leerer Satz, streichen.
01
Mai
Unantstabarkeit
Wie brutale Naturschönheit selbst durch die enorme Gewalt der Tourismusindustrie nicht kaputtzukriegen ist. Also machbar wäre das schon. Natur wegsprengen, Betonklötze stattdessen. Aber so dumm ist ja niemand mehr. Es sind nur noch Zäune, Vermarktungsketten, Prozesse, franchiseartiges Betreiben der Natur. Aber das ist zu schwach.
27
April
Simplicity was always over.
Diese alberne Rede von der "Simplicity", wie alles einfacher werden soll. Es wird alles immer wilder, muss auch so sein. Es passiert immer mehr, die Jugend lebt in 30 Chats gleichzeitig. Da können Designer einzelne Aufgaben schlanker oder schneller machen, aber wenn eines nicht passiert, dann ist es Vereinfachung. Sondern stetig wachsende Entropie.
17
April
Hängepartie
Diesen Menschen, die ihren Mund immer so spannungslos halboffen hängen lassen und ihre Worte dann, wenn auch nicht nuscheln oder leiern, aber doch unpräzise enden lassen, traue ich keinen Drive zu.
16
April
Seele 3
Leichter geht es, sich seelenvoll zu fühlen oder von mir als seelenvoll angesehen zu werden, wenn das Gefühl des Nicht-Dazugehörens vorherrscht. Seelen verschwinden in Gruppen.
15
April
Seele 2
Und "seelenlos" heißt ja dann auch nicht mehr als "kann ich nix mit anfangen." In Arbeitsbeziehungen oft sehr praktisch, das. Schmecken tun Seelen aber hervorragend.
14
April
Abglanz von Seele
Wie wenig mein Vorurteil stimmt, dass hauptsächlich oder gerade BWLer oft seelenlose Geschöpfe seien. Wie diese spezifische Leere, die sich seelenlos anfühlt genauso bei Künstlern oder alternativen Drogen-WG Bewohnern anzutreffen ist. Die sich punkig geben, aber dann doch die Berater-Typen mit ihren Anzügen anschmachten oder gar Soldaten in Uniform.
10
April
Flaneur
Urlaub heißt ja vor allem auch, rumgehen und freien Blickes schauen dürfen.
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