Früher dachte ich, weil meine Eltern es so sagten, "postmodern", das sei ein Hühnerhausbaustil mit weißem Putz, kleinen Fenstern und roten Dächern. Stil mit Putz, also putzig ist wohl das letzte, was die Postmoderne sein will. Sie will ja eigentlich gar nichts mehr wollen.

Warum wollen eigentlich so viele Menschen Cafébesitzer sein und so wenige Aktfotografen? Weil Cafébesitzen mehr Akt ist?

Für den Preis zu teuer, ansonsten ok. Qualität hat seinen Preis.

Mal sehen ob der Rogue One Rouge aufträgt.

Im Berliner Zeugnissprech wird bewertet, ob das Kind an der Standardsprache orientiert spricht. "Hochsprache" darf man im linken Berlin wohl weder schreiben noch sprechen.

Menschen können dämlich, herrlich, fuchsig, affig, rattig sein, aber nicht hundig oder katzig.

In der Philosophie ist das Standardbeispiel für zwei Begriffe, die das gleiche Objekt bezeichnen, aber doch etwas unterschiedliches meinen, Morgenstern und Abendstern - beides ist schlicht die Venus. Viel alltagsnähere Beispiele hört man von Kindern, die den Unterschied zwischen "leer" (nichts drin) und "alle" (auch nichts drin, muss aber irgendwann mal voll gewesen sein) oder "schon wieder" (pejorativ) und "noch mal" (neutral) noch nicht verstehen.

Wie mir Emoticons immer nach sprachlicher Verarmung riechen, obwohl sie doch mittlerweile derart ausdifferenziert sind, dass sie den Wortschatz der Durchschnittsbevölkerung um ein vielfaches übertreffen. Aber nein, Sprache muss es sein, zeichnen ist nichts wert, Comics sind Schweinkram. Das sitzt wohl tief im mir.

Das neue Ding scheint zu sein, im Kontext der Liebe von "Hass" zu sprechen und das ironisch zu meinen. Der Beweis: Ich fing damit letztes Jahr schon an, jetzt zieht der japanische Weihnachtsmarkt und die FAZ nach.

Ein Buch was so kritisiert wird, muss ich kaufen. Ich will das auch mal erleben:
„but the closer the book gets to the present, the more it is like swimming uphill through a vat of vaseline.“