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27
März
Cringe
Jerks läuft wieder, ich mag es gar nicht wegen des schmerzhaften Cringe-Humors. Auch nicht wegen der vorhersehbaren Plots. Sondern wegen der guten, halb-improvisierten Dialoge. Deutsche Sendung ohne Fernsehsprache, das reicht mir schon zur Begeisterung.
Doch zurück zum Cringe. Meine, zugegebenermaßen steile, These ist, dass Cringe von Kameras oder Bühnensituationen verstärkt wird. Der echte Kontakt zu physisch anwesenden Menschen verringert den Cringe-Effekt. Weil wir die menschliche Nähe fühlen. Echte Menschen sind keine Schablonen. Benehmen sich auch nicht so cringe-dämlich, wie es in Videos häufig aussieht. Dieses Gespür geht durch den feinen Filter von Kameras verloren.

Siehe auch Rainald Goetz, ganz am Anfang (min. 21):
https://vimeo.com/803848176