| letzte Kommentare: / ... was ja dafür... damals / Schule wirkt nach pelicola delle rane / glaube nicht, dass... c17h19no3 | |
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... neuere Stories
02
Februar
Ist doch so.
Ist noch gar nicht so lange her, dass... (man merkt, dass man alt wird, wenn man laufend sowas denkt.) Also schön, es ist eine ganze Weile her, als es noch üblich war Folien für Referate von Hand zu gestalten. Heute beamt man. Leider haben damit die Regenbogenfarbenpulliökos ihre letzte Domäne verloren. Früher waren sie es, die die schönsten Folien hatten. Jetzt können sie immer noch nicht richtig mit Computern umgehen und holen sich mit lila-Schreibschrift-Folien nur noch den Spott ihrer Zuhörer ein. Die Wärme hat endgültig keinen Platz mehr in dieser Gesellschaft und Schuld daran ist mal wieder die Wirtschaft, die Globalisierung und die Mikroelektronik. Und gar nicht mehr die SPD.
01
Februar
Whatever froschfilm wants, froschfilm gets
...so auch eine lustige Anekdote aus dem weniger lustigen Studium der Folien der VL Metabolismus von Mirkroorganismen:
"In welcher Gesellschaft befinden sich die einzelnen Organismen? Freunde? Mit oder ohne Wissen bereiten diese gute Bedingungen für den Abbau Feinde? Versuchen, den Organismus zu töten (und zu fressen) Konkurrenten? Streit um Substrat, Raum, Wasser etc. Nur Mitbewohner? Benehmen sich wie gute Nachbarn und sagen Guten Tag"
31
Januar
Staatsterrorismus
Früher waren Telefone fest verkabelt, das ist nicht viel mehr als zehn Jahre her. Was war dafür nochmal die Begründung? Doch nicht etwa: "Sie müssen erreichbar sein, wenn der Staat sie ruft!"?
Der letzte Satz ist hauptsächlich wegen seiner korrekten, aber doch ziemlich geschraubten Satzzeichenorgie interessant.
30
Januar
I don't like mondays
Das kommt davon, wenn man aus dem Magisterstudiengang Theaterwissenschaften einen Bachelorstudiengang Theater und Medien macht: Ein Drittsemester schreibt ein Musical (mit drei Liedern!) auf kitschigstem Soap-Niveau, die Hauptperson stirbt eine Stunde lang, schaut dabei gequält wie Superstar Alexander, hämmert sich tragisch auf die Brust und versöhnt sich am Sterbebett mit der gesamten Familie. Es endet mit schmerzenden Lichtstrahlen gegen das Publikum und Halleluja. Besonders spaßig ist aber das Programmheft, in dem erklärt wird, wie man eine traurige Geschichte erzählt und was dem milchbärtigen Regisseur sonst noch eingefallen ist:
"Ich entschied mich den Handlungsspielort in New York der späten Neunziger Jahre zu verlegen und damit das Stück in den urbanen Rahmen zu verlegen, da sich dadurch neue Handlungsebenen ergeben konnten. Es bot ferner die Möglichkeit, das gesellschaftliche Umfeld in die New Yorker High-Society zu verorten und damit der Geschichte eine zusätzliche dramatische und auch emotionale Dimension zu geben. Nun, es mag klischeehaft erscheinen, gerade dieses Umfeld zu wählen, doch bedient sich jedes vorhandene Klischee einer gewissen reellen Grundlage und letztlich erfüllen sich eben diese Stereotypen durchaus von selbst." Übrigens: Der Eintritt war offiziell frei, allerdings war man, wie sich erst bei Ankunft herausstellte, verpflichtet das Programmheft aus dem obiges Geseier stammt, für drei Euro zu kaufen.
29
Januar
Coccinella:
ja, ich bin als ich angemeldet Froschfilm: Ha ha ha... Ich will aber jetzt Kühlschrank-Poesie hier reinschreiben! Coccinella: Ich aber nicht. Ich will Mr. Explosion bei NF-kappaB und der kappaB-site spielen! Froschfilm: Jetzt schaff' endlich was! Impartial spectator: (schüttelt den Kopf) Please leave my memory. Shiver but learn. Rent a heart-breake afterwards. Diese Fridgepoetry soll einen poetischen Effekt evozieren. Mehr dazu später. Coccinella: Bum, bum, bum, bum....
28
Januar
Studiengebühren
Bestimmt werden die Studiengebühren nur aus Hass auf das zu oft gebrauchte Wort eben nicht sozialverträglich.
27
Januar
Worte
Humankapital, Hartz IV, Wörter, Unwörter, alles egal. Aber eines zeigt sich daran: Die Intellektuellen in den Juries fürchten sich vor der Ökonomisierung ihrer Domäne: gesellschaftliche Debatten. Dabei tut ein bisschen Vernunft hier gar nicht schlecht und die Marktradikalen führen schon lange nicht mehr das Wort: Man schaue nur mal nach Davos, wie zahm die Weltherrscher und das Kapital geworden sind. Wahrscheinlich müssen wir Geroge W. Bush dankbar sein, dass das alte Europa wieder auf die Werte der Aufklärung baut. Aber pure Vernunft wird niemals siegen, keine Angst tocotronic. Pure Vernunft geht ja gar nicht, lest mal Simon Blackburn. So muss man doch als englischer Philosoph heißen, oder?
Bei dem Wirrwarr muss ich an Max Goldt denken, der ja wieder in der Titanic schreibt.
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