| letzte Kommentare: / ... was ja dafür... damals / Schule wirkt nach pelicola delle rane / glaube nicht, dass... c17h19no3 | |
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... neuere Stories
08
November
Schleim
Es ist Herbst. Auf meinem langen Radweg zur Uni muss ich mich durch einen Kanal im Blätterschleim aus Ahorn schieben. Das kommt jetzt nicht aus den Vigilien, sondern ist wieder einer dieser Zufälle, an die ich nicht glauben will. Natürlich nicht der Blätterschleim an sich, sondern die Tatsache, dass dieses zutreffende Wort vor der Lektüre des verlinkten Eintrags in meinem Kopfe, ja sogar auf einem Zettel für den heutigen Blogeintrag, war. Allerdings, so ehrlich will ich sein, stand "Herbst-Schleim" auf dem Zettel, was vielleicht sogar besser ist als "Ahorn-Schleim", allerdings den Zufall auf wieder durchaus glaubwürdiges Niveau absenkt. Und vielleicht ist Ahorn-Schleim doch besser, wird damit doch, im Unterschied zu "Herbst-Schleim" die abstoßende Mittelmäßigkeit des Schleims ausgedrückt. Ginko-Schleim wäre ja auch Herbst-Schleim, aber vermutlich ziemlich leuchtender.
07
November
Dramen des Alltags
Der Zug kommt und man braucht eine, zwei, fünf Sekunden zu lange, um das Buch in den Rucksack zu stecken und ihn zu schließen. Der Puls geht noch nicht hoch, kein Grund zur Panik, aber eine Ahnung davon, was Paranoia sein könnte.
06
November
Ehrlichkeit
05
November
Gut bedacht
Weiter geht es mit den Lebensweisheiten der Coccinella. Diesmal im Angebot: Moralische Bedenken beim Musikkauf. Coccinella kauft keine Musik von Amy Winehouse, weil sie es nicht unterstützen will, dass Künstler glauben, sie müssten Drogen konsumieren, um erfolgreich zu sein. Ziggy Stardust von David Bowie kaufte sie erst Jahre später, als dieser längst wieder clean war, sodass er bestimmt keinen Zusammenhang zwischen Drogen und kommerziellem Erfolg mehr sieht. Und ich dachte schon, ich mache es mir schwer mit moralischen Fragen beim Musikkonsum.
04
November
Gedanken übers Rotlicht
Der Hamburger Kiez ist abstoßend. Nicht wegen Rotlicht und Prostitution, da ist man vom Privatfernsehen mehr gewöhnt. Die Sexindustrie präsentiert sich am Kiez allerdings in einer dermaßen abstoßenden Mittelmäßig- und Ausdruckslosigkeit, dass mir als Grundgefühl nur Mitleid bleibt. Mitleid auch für die herumziehenden Menschenmassen und ihre Freude an der Mittelmäßigkeit.
Das einzig Interessante am Kiez ist wohl, dass er Platz für Menschen bietet, die sich außerhalb von Normen bewegen und die zusätzlichen Spielräume, die ein Rotlichtmilieu bietet kreativ nutzen können. Was für ein Satz! Ich sollte Reiseführerautor für Studiosus werden, da braucht man bestimmt solche Klemmis, die sich für besonders liberal halten, wenn sie einem Rotlichtbezirk etwas Positives abgewinnen können. Aber was soll's schon! Man kann auf dem Hamburger Kiez Spaß haben, wenn man mit einer ausgesuchten Gruppe ein konkretes Ziel hat. Bis dahin muss man tolerieren, dass das, was einem entgegenkommt eher nicht so entgegenkommend ist.
03
November
Hart
Ich kann diese fluschigen Puschen nicht mehr leiden. Ich sehne mich nach mehr Struktur an den Füßen. Depressive Menschen erkennt man bestimmt nicht nur an ihrer Vorliebe für weiche Nahrung, sondern auch an der Vorliebe für weiche Hausschuhe.
02
November
Ich find' das lustig
und verzichte auf eine Quellenangabe.
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