letzte Kommentare: / ... was ja dafür... damals / Schule wirkt nach pelicola delle rane / glaube nicht, dass... c17h19no3


15
April
More Songs about Buildings and Food
Im Tal unter meinem Elternhaus zieht New York vorbei. Eine optische Projektion verursacht durch die Inversionswetterlage und die weite Entfernung bewirken, dass die Wolkenkratzer sich ziemlich schnell und eindrucksvoll bewegen. Ich muss natürlich alles fotografieren und klettere dazu aufs Dach. Es ist alles da: Vom Rockefeller Center bis zu Ground Zero und garniert ist die Szenerie mit einem unwahrscheinlich purpurnen Sonnenuntergang, wie sie tatsächlich manchmal vorkommen.

 
 
14
April
Isn't it Ironic
Als wir das Eis bezahlen, fängt es an zu regnen. Kurz bevor der Vorsitzende des Prüfungsausschusses die Worte "summa cum lauda" aussprechen kann, ist die Speicherkarte voll.

 
 
13
April
Stark
Ich kann es immer noch nicht glauben, dass tatsächlich 99% aller Frauen (laut dieser Brigitte-Umfrage) dem Satz "Ich weiß, dass ich gut bin!" zustimmen. Ich meine, da stimme ja nicht mal ich im Moment zu. Und ich finde mich doch zur Zeit ziemlich toll. Wie Passau übrigens auch.

 
 
12
April
Frühlingsgefühle
Man war wieder unglaublich nett zu mir und deshalb habe ich in Hamburg wieder ein Fahrrad, was meinen persönlichen Glückslevel massiv anhebt. Seltsamerweise kam ich nie auf die Idee mir hier ein Rad zu kaufen - ja, ich vertrat sogar schon mir selbst gegenüber die These, der Nahverkehr sei hier sehr gut und man bräuchte kein Rad. Doch was sind solche theoretischen Erkenntnis gegen das Gefühl der Freiheit auf zwei Rädern?

 
 
11
April
Eudaimonia
Das ist es doch: Der spielerische Umgang mit der Welt. Die Dinge ernst, aber leicht nehmen. Die anderen eben möglichst nicht zu verachten, mit Menschen zu spielen, von denem man weiß, dass man sie nicht lieben wird und auch nicht will. Zu lernen. Auf Scooter-Konzerte zu gehen und Spaß zu haben!

 
 
10
April
Kulturlos
Ich habe ein Experiment hinter mir: Zwei Nächte wurden im Büro verbracht, um zu sehen, ob sich das aushalten ließe. Nun, es lässt sich. Und zwar sehr gut. Wenn ich telefoniere, lese oder schreibe, blende ich den Raum um mich herum völlig aus. Wenn ich jetzt darüber nachdenke, ob mir ein schöner Raum 300 Euro im Monat wert sein soll, wenn ich ihn nur für acht Nächte benutze, dann entscheide ich mich dagegen. Manche halten gerade das für kulturlos und treffen mich damit natürlich an der empfindlichsten Stelle. Aushalten kann man drei Tage auch, ohne sich zu waschen - trotzdem sollte man das nicht anstreben. Falls ich mich also dazu entschlösse, tatsächlich für zwei Nächte auf ein Zimmer zu verzichten, um dann fünf Nächte eine umso schönere Wohnung zu haben, ist das auch kulturlos? Oder ist es gerade ein Dienst an der Wohnkultur? Das Argument mit der gesellschaflichen Normalität ist jedenfalls keines, besonders nicht, wenn es um Fragen der Kultur geht. Eher müsste man ein Argument bringen, dass Kultur auch über Mindeststandards definiert und außerdem gerade diese Art der Abwägung, wie ich sie betreibe verdammt.

 
 
09
April
Einfach und unklar
Ich meine einen Trend im Gourmetjargon aufgespürt zu haben: Man geht zurück zu einfachen Essensbezeichnungen. Letztlich ist das nur ein weiterer Stein in die beständig wachsende Mauer des Retrokults: Man schreibt wieder "Nudeln mit Tomatensoße" anstatt "Penne Napoli".*
Neulich schrub man gar "Reis mit Fisch" und servierte Risotto mit Meeresfrüchten. Da ging mir die neue Klarheit doch etwas zu weit.

*Dieses Beispiel ist eigentlich keines, da mir der Sizilianer meiner Wahl auf Nachfrage erklärte, dass sich hinter den einfachen Bezeichnungen kein Gespür für Trends verberge, sondern schlichtweg die Tatsache, dass man beim Verfassen der Tageskarte häufig noch nicht wisse, was die Oma heute kochen wird. Obwohl die Datenlage mit einem echten Beispiel sehr dünn ist, glaube ich an den von mir diagnostizierten Trend. Das machen alle Trendforscher so.

 
 
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Last update: 21. Dez, 15:08
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